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Projektionseinrichtung für Waagen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich
auf eine Projektionseinrichtung für Waagen, insbesondere für selbsttätige Waagen,
bei welchen die Gewichtsangaben in vergrößertem Maßstabe auf einen durchsichtigen
Projektionsschirm projiziert werden, von dem man die Angaben gut ablesen kann. Projektionseinrichtungen
dieser Art, welche mit zwei Reflektoren im Projektionsgehäuse und mit einer den
Projektionsschirm tragenden geneigten Einblickshaube versehen sind, sind bekannt.
Da man jedoch zwecks genauer Ablesung der Gewichtsangabe stets senkrecht auf den
Projektionsschirm aufsehen muß, haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß man
die Gewichtsangabe nur in einer ganz bestimmten Höhe ablesen kann. Das Ziel der
Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu beseitigen, und aus diesem Grunde wird
erfindungsgemäß die Einblickshaube gegenüber dem feststehenden Gehäuse um eine horizontale
Achse kippbar angeordnet, wobei bei der Bewegung der Einblickshaube dieselbe in
an sich bekannter Weise selbstt4tig den vor dem Projektionsschirm in den Strahlengang
der Projektion eingeschalteten Reflektor mit veistellt. Die Einblickshaube wird
am oberen Ende des feststehenden Gehäuses winklig angelenkt und umfaßt das Gehäuse
teleskopartig, wobei ein lichtdichter Abschluß erzielt wird. Insbesondere zeichnet
sich die Projektionseinrichtung durch eine Zwangsführung aus, mittels deren die
Drehachse des in an sich bekannter Weise um den halben Kippwinkel drehbaren Reflektors
bei der Verstellung der Einblickshaube verschoben wird.
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In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine Vorderansicht einer an einer Waage angebrachten Projektionseinrichtung.
Abb. z ist eine vergrößerte Ansicht derselben.
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Abb.3 ist ein senkrechter Mittelschnitt. Abb. 4 ist ein Schnitt nach
4-4 der Abb. 3, und Abb. 5 zeigt im Schnitt die drehbare Verbindung zwischen dem
feststehenden und dem einstellbaren Gehäuse der Projektionseinrichtung.
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Die Projektionseinrichtung ist nach Abb. i an der Vorderwand i einer
selbsttätigen Waage angebracht, in welcher der durchsichtige bewegliche Skalenstreifen
des Wägemechanismus, durch ein Objektiv vergrößert, horizontal nach vorwärts projiziert
wird. Die projizierten Strahlen treten aus einer Öffnung z in der Vorderwand i des
Gehäuses aus und treten in ein Gehäuse 3 ein, welches sich vorzugsweise senkrecht
nach aufwärts erstreckt und eine Ofnung 4 hat, welche mit der Öffnung z in Eindeckung
liegt." Mittels eines Flansches 5 ist das Gehäuse 3 entfernbar an der Wand i befestigt.
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Der untere 'Teil des Gehäuses 3 ist mit einer entfernbaren Platte
7 versehen, welche mittels Schrauben 8 befestigt ist. Ein Reflektor
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ist in einem Rahmen io befestigt, der durch die Schrauben i i an der inneren Seite
der Platte 7 angebracht ist. Der Reflektor 9 1_egt der Öffnung 4 gegenüber und ist
in solchem Winkel zu derselben angebracht, daß die horizontal nach vorwärts gerichteten
Strahlen nach aufwärts reflektiert werden.
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An dem oberen Teil des Gehäuses 3 ist die Einblickshaube 12 mittels
eines Scharnieres drehbar angelenkt. Die Verbindung zwischen den Gehäusen 3 und
12 ist so konstruiert, daß kein Licht in das Innere der Gehäuse eintreten kann.
Zu diesem Zweck ist die obere Kante der Vorderwand des Gehäuses 3 mit einem halbzylinderfdrmigen
Rand 13 versehen, gegen welchen die entsprechend geformte hintere Kante 14 der unteren
Wand der EinbJ.ickshaube 12 sich anlegt. Die Gehäuseteile 3 und 12 sind so dimensioniert,
daß die Wände der Einblickshaube 12 teleskopartig über die Wände des Gehäuses 3
hinweggehen. Dabei ist der obere Teil der rückwärtigen Wand des Gehäuses 3 bei 15
und der rückwärtige Teil der oberen Wand der Einblickshaube 12 bei 16 je nach einem
Kreisbogen um die Achse 2o gekrümmt.
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An dem Ende der hinteren gekrümmten Wand der Einblickshaube 12 befinden
sich im Innern desselben zwei Rippen 17, zwischen denen Dichtungsmaterial 18 angeordnet
ist, so daß kein Licht zwischen den beiden gekrümmten, parallel zueinander liegenden
Wandteilen der beiden Gehäuse in das* Innere derselben eindringen kann.
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Die Lagerzapfen, um welche das Gehäuse i2 verdreht wird, sind besonders
deutlich in Abb. 4 und 5 dargestellt. Das Gehäuse 12 hat Flanschen. i9, die mit
.Qffnungen versehen sind, durch welche Kopfschrauben 20 hindurchgehen, die in mit
Gewinde versehene Bohrungen 21 in den Enden des Randes 13 hineingeschraubt werden.
Eine der Schrauben 2o dient ferner zur Unterstützung einer Stütze 22, die eine Führungsstange
23 trägt und einen Ansatz 24 hat, welcher in eine Kerbe 25 des Randes 13 hineinpaß,t.
Das innere Ende der Schraube 2o ist abgedreht und ragt in eine Bohrung in dem unteren
Ende des Ansatzes 24 hinein, so daß auf diese Weise die Stütze 22 drehbar an der
Schraube 2o befestigt ist.
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Aus dem Obigen geht hervor, daß das Gehäuse 12 mit Bezug auf das Gehäuse
3 verstellt werden kann, indem man aasselbe um eine horizontale Achse verdreht,
die durch die gelenkige Verbindung der Gehäuse 3 und 12 geht. Die Dichtung 18 dient
gleichzeitig als Reibungselement zwischen den beiden Gehäusen und sorgt dafür, daß
das Gehäuse 12 in jeder eingestellten Lage stehenbleibt.
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In der Einblickshaube 12, und zwar genügend von der Schauöffnung 26
desselben entfent, ist ein Schirm 27 angebracht, der vorzugsweise, aus einer mattierten
Glasscheibe besteht. Der Schirm 27 ist in dem Gehäuse i--, entfernbar angebracht,
und zwar wird derselbe gegen einen Flansch 28 gelegt, worauf ein Paar entfernbare
Platten 29 an jeder Seite des Gehäuses 12 durch Schrauben 3o befestigt werden, welche
ein unbeabsichtigtes Entfernen des Schirmes verhüten.
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Wenn die Projektionseinrichtung an einer Waage angebracht wird, dann
wird vorzugsweise ein Zeiger 31 an einer Seite des Gehäuses 12 befestigt, und zwar
so, daß derselbe sich quer in den Weg der Lichtstrahlen hineinerstreckt, so- daß
auf dem Schirm ein Schatten des Zeigers entsteht, der stets auf die Zahl zeigt,
welche das genaue Gewicht angibt. Wenn die Winkellage des Gehäuses i2 mit 'Bezug
auf das feststehende Gehäuse 3 verändert wird, dann wird dadurch natürlich gleichzeitig
der Schirm 27 mit verstellt. Damit nun die Gewichtsangaben stets in genau derselben
Weise innerhalb des Gehäuses 12 auf den Schirm 27 geworfen werden, muß ein einstellbarer
Reflektor 32 angeordnet werden, welcher sich selbsttätig entsprechend der Verstellung
des Gehäuses 12 mit verstellt. Dieser Reflektor 3z ist in einem Rahmen 33 befestigt,
an dem eine Stütze 34 sitzt, deren Ende- bei 35 rechtwinklig zur Stütze abgebogen
wird, die ihrerseits rechtwinklig zur Reflektoroberfläche steht. In deix Arm-35
ist eine Öffnung angeordnet, die sich mit einer Öffnung in dem Reflektorrahmen deckt.
Durch diese beiden Öffnungen erstreckt sich die Führungsstange 23. Der Rahmen 33
ist-durch die Schrauben 36 drehbar gelagert, die in einstellbaren Lagern ruhen.,
welche aus sich kreuzenden Schlitzen 37 und 38 gebildet werden, die sich in den
Seitenwänden der Gehäuse 3 und 12 befinden. Te zwei sich kreuzende Schlitze 37 und
38 bilden ein Lager für eine Schraube 36. Diese Schlitze sind so zueinander angeordnet,
daß die Lichtstrahlen, welche von dem Reflektor -32 reflektiert werden,. stets in
demselben Winkel auf den. Schirm 27 auftreffen, und zwar unabhängig von der Stellung
der EinbLckshaube 12 gegenüber dem Gehäuse 3.
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Die Schlitze 37 befinden sich in dem feststehenden ,Gehäuse 3, und
ihre Mittelachse liegt in derselben Richtung wie die Strahlen, welche von dem Reflektor
9 reflektiert werden. Die Schlitze 38 befinden- sich in. dem verstellbaren Gehäuse
12 und verändern ihre Lage, wenn das Gehäuse 12 verdreht wird. Die Achsen der Schlitze
37 und 38 liegen im gleichen Abstand von dem Drehpunkt der beiden Gehäuse. Die Achse
der Führungsstange 23 liegt senkrecht zu der Ebene des
Reflektors
32, und der Drehpunkt dieser Stange liegt, wie aus dem Obigen hervor: geht, in der
Achse, um die sich auch das Gehäuse 12 verdreht. -Da die Achse der Schrauben 36
des Reflektors 32 in der Ebene desselben liegt, und da die Schrauben 36 in der Kreuzungsstelle
der Schlitze 3; und 38 liegen, wird die Ebene des Reflektors 32 selbsttätig eingestellt,
so daß die von Reflektor 32 reflektierten Strahlen stets in demselben Winkel auf
den Schirm 2; auftreffen. Die Summe des Einfall- und des Ausfallwinkels plus dem
zwischen denselben liegenden Winkel ist nämlich stets i8o°, und da der Zwischenwinkel,
der zwischen den Schlitzen liegt,- sich= bei der Veränderung der Winkellage derselben
zueinander auch verändert, so wird der Einfallwinkel und der Ausfallwinkel gleichmäßig
vergrößert bzw. verkleinert, wenn der Winkel zwischen den beiden Gehäusen verändert
wird. Es ist daher einleuchtend, daß unabhängig von der Stellung des Gehäuses 12
die auf den Schirm 27 auftreffenden Strahlen stets in einem Winkel von 9o°
auf denselben auftreffen, und daß daher die Gewichtsangabe stets richtig- auf denselben
projiziert wird.
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Der Verstellungsbereich des Gehäuses 12 nach unten ist dadurch .begrenzt,
daß die untere Kante des Flansches i q. gegen die Vorderfläche der Vorderwand des
Gehäuses 3 anschlägt, während die Aufwärtsbewegung dadurch ein Ende findet, daß
die Schrauben 36 des Rahmens 33 in den Enden der Schlitze 3; und 38 anliegen.
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In dem Gehäuse 3 ist eine Rippe 39 angeordnet, welche störende Lichtstrahlen
auffängt, wodurch ein klares Bild auf dem Schirm erzielt wird.