DE2359211C2 - Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines Plattenspielers - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines PlattenspielersInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine mit einer Justiermarke versehene Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes
der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines Plattenspielers, welche Vorrichtung
auf der Chassisplatte des Gerätes angebracht ist.
Hierbei ist als bekannt vorausgesetzt, daß gemäß heute üblicher Bauweise der sogenannte Tonkopfschlitten,
der das Abtastsystem trägt, seinerseits im Tonkopfgehäuse derart gelagert ist, daß man ihn mittels einer
Justierschraube relativ zu dem Gehäuse in seiner 5S Längsrichtung verschieben kann.
Der Vorschlag, überhaupt eine Justiermarke zu dem erwähnten Zweck vorzusehen, ist bereits durch die
DT-PS 12 41 635 bekannt. Die Verwirklichung dieses Vorschlags besteht dort u. a. darin, daß auf der Chassis- b0
platte des Gerätes (dort Platine genannt) ein Justiermarkenträger angebracht ist, und zwar derart, daß die
Kontrolle der Nadelstellung bei auf seiner Stütze abgelegtem Tonarm durchgeführt werden kann. Der Justiermarkenträger
ist dort ein Kegel oder eine Pyramide, 6<i
dessen bzw. deren Spitze die Justiermarke darstellt. Ferner ist als weitere Ausführungsform ein durchbohrter
Kegel geoffenbart, dessen Bohrung von einem Lichtstrahl durchflutet wird, welcher bei richtiger Justierung
die Nadelspitze aufleuchten lassen soll.
Das Justieren mittels dieses Kegels geht bekanntlich so vor sich, daß man den Tonkopfschlitten so lange verschiebt,
bis die Spitze der Abtastnadel genau über der Keeelspitze steht. Da nun Plattenspieler üblicherweise
etwa iii Tischhöhe aufgestellt werden, so muß die justierende Person beim Anvisieren der beiden Spitzen in
eine Hockstellung gehen. Zu diesem Nachteil kommt noch der folgende: Es kann, bedingt durch Fertigungstoleranzen, vorkommen, daß die Nadelspitze bei an
sich richtiger Einstellung ihres Abstandes von der Tonarmschwenkachse nicht senkrecht über der Kegelspitze
steht, sondern seitlich daneben, so daß infolge eines möglichen parallaktischen Fehlers die Gefahr einer
Falscheinstellung besteht.
Diese Nachteile treten modifiziert auch bei der Justierung mittels des Lichtstrahls auf. Im Falle der erwähnten
seitlichen Versetzung würde die Nadelspitze auch bei an sich richtiger Justierung nicht vom Lichtstrahl
erreicht werden, so daß der erhöhte technische Aufwand dieser Ausführungsform keinen wesentlichen
Vorteil bringt.
Die Erfindung schafft eine Ausführungsform der Justiervorrichtung,
bei welcher sich die aufgezeigten Nachteile der bekannten Ausführungsformen vermeiden
lassen. Diese besteht erfindungsgemäß darin, daß als Justiermarkenträger ein wenigstens nahezu horizontal
angeordneter flacher durchsichtiger Körper dient und daß unterhalb dieses durchsichtigen Körpers
ein schräggestellter Spiegel angeordnet ist.
Bei geeignet gewähltem Schrägungswinkel des Spiegels, und vorausgesetzt, daß sich der Justiermarkenträger
möglichst dicht unterhalb der Nadelspitze befindet, ermöglicht es diese Vorrichtung, die Nadelstellung von
unten her durch den Justiermarkenträger hindurch zu beobachten, und zwar aus einer mehr oder weniger
schräg von oben kommenden Blickrichtung.
Die in der Horizontalen flächenhafte Ausdehnung des Justiermarkenträgers ermöglicht es, die Justiermarke
so zu gestalten, daß sie sich in der zur Nadel- bzw. Tonkopfschlittenverstellung senkrechten Richtung
über einen gewissen Bereich erstreckt. Damit ist die Schwierigkeit behoben, die sich durch die erwähnte
seitliche Versetzung im Falle einer punktförmigcn Justiermarke (Kegelspitze) ergibt.
Zweckmäßig besteht die Justiermarke aus zwei konzentrischen Kreisbogenstücken, deren Kreismittelpunkt
mit der vertikalen Tonarmschwenkachse zusammenfällt und deren gegenseitiger Abstand dem Toleranzbereich
der Sollstcllung der Abtastnadel entspricht.
Der als Jusliermarkenträger dienende flache durchsichtige
Körper ist im einfachsten Falle eine planparallele Glasplatte oder -scheibe.
Eine verbesserte Ausführung besteht darin, daß der flache durchsichtige Körper eine Plankonvexlinse ist,
deren Planfläche die Oberseite bildet und die Justiermarke trägt.
Anstatt den Justiermarkenträger als Linse auszubilden, oder außerdem, kann man als schräggestellten
Spiegel einen Hohlspiegel vorsehen.
Die optisch vergrößernde Wirkung von Linse und/oder Hohlspiegel erleichtert nicht nur das Justieren,
sondern ermöglicht auch eine gewisse Sichtkontrolle des Zustandes der Abtastnadel (Verschmutzung,
Beschädigung o. dgl.).
Die Anbringung des Spiegels ist zweckmäßigerweise
so vorgenommen, daß sein Schrägungswinkel veränderbar ist, so daß er der Augenhöhe der jeweils justierenden
Person angepaßt werden kann.
Ferner ist es vorteilhaft, den schi'äggestellten Spiegel
um eine vertikale Achse verdrehbar auszubilden, die durch den Flächenmittelpunkt seiner horizontalen Projektion
verläuft. Dadurch ist es möglich, den Spiegel in die Richtung des besten Lichteinfalls zu drehen.
Als Spiegel kann selbstverständlich auch die total reflektierende Fläche eines optischen Prismas dienen.
In de- Zeichnung sind, vereinfacht dargestellt, zwei
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht.
Die F i g. 1 zei^t den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung.
Hierin ist 1 ein Haltewinkel, der mittels eines Falzes 2 eine durchsichtige Platte 3 in horizontaler
Lage trägt.
Unterhalb der Platte 3 ist der schräggestellte Spiegel 4 angebracht. Der gestrichelte Pfeil 5 deutet den durch
den Spiegel 4 umgelenkten Strahlengang an. Gemäß -° diesem Strahlengang fällt der Blick eines Betrachters
von unten gegen die Platte 3. und der Betrachter sieht durch die Platte 3 hindurch die darüber befindliche Abtastnadel
6.
Die Platte 3 dient als Justiermarkcnträger. Zu diesem ^
Zwecke ist sie, wie die Draufsicht der F i g. 2 veranschaulicht, mit zwei konzentrischen Kreisboaenstücken
7 und 8 versehen. In der Zeichnung haben diese — der deutlichen Darstellung halber — einen kleineren Radius
als es in der Praxis der Fall wäre. Tatsächlich muß ja der Kreismittelpunkt dieser Kreisbogenstücke 7. 8 mit
der vertikalen Schwenkachse des Tonarms zusammenfallen.
Wie bereits erwähnt, entspricht der gegenseitige Ab stand der Kreisbogenstücke 7, 8 dem Toleranzbereich
der Sollstellung der Abtastnadel.
Während des |ustierens wird die Abtastnadel im Spiegel beobachtet und der (nicht dargestellte) Tonkopfschlitten
so lange verstellt, bis sich die Spitze der Abtastnadel 6 zwischen den beiden Kreisbogenstücken
7 und 8 befeindet.
Die F i g. 3 und 4 zeigen in zwei um 90° gegeneinander
versetzten Projektionen eine Ausführungsform der erfindurigsgeinäßen Vorrichtung, die eine verstellbare
Spiegelhalterung aufweist. Der Spiegel 4, hier kreisrund ausgebildet, ist in einer Gabel 9 um eine horizontale
Achse 10 schwenkbar gelagert, wodurch der Betrachter die Möglichkeit hat. den für ihn günstigsten Schrägungswinkel
einzustellen. Die Gabel 9 ist ihrerseits auf der Halterung 11 um die vertikale Symmetrieachse
drehbar angebracht, se daß der Betrachter den Spiegel
der Richtung des günstigsten Lichteinfalls zuwenden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mit einer Justiermarke versehene Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze
von dar vertikalen Tonarrnschwenkachse eines
Plattenspielers, welche Vorrichtung auf der Chassisplatte des Gerätes angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Justiermarkenträger ein wenigstens nahezu horizontal angeordneter flacher. Iü
durchsichtiger Körper dient und daß unterhalb dieses durchsichtigen Körpers ein schräggestellter
Spiegel angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermarke aus zwei konzentri- "5
sehen Kreisbogenstücken besteht, deren Kreismittelpunkt
mit der vertikalen Tonarmschvenkachse zusammenfällt und deren gegenseitiger Abstand
dem Toleranzbereich der Sollstellung der Abtastnadel entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flache durchsichtige Körper eine
planparallele Glasplatte oder -scheibe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flache durchsichtige Körper eine -5
Plankonvexlinse ist, deren Planfläche die Oberseite bildet und die Justiermarke trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schräggestellte Spiegel ein Hohlspiegel
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel des Spiegels
veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schräggestellte Spiegel um eine
vertikale Achse verdrehbar ist, die durch den Flächenmittelpunkt seiner horizontalen Projektion
verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Spiegel die total reflektierende Fläche eines optischen Prismas dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732359211 DE2359211C2 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines Plattenspielers |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732359211 DE2359211C2 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines Plattenspielers |
Publications (2)
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DE2359211B1 DE2359211B1 (de) | 1975-03-13 |
DE2359211C2 true DE2359211C2 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5899286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732359211 Expired DE2359211C2 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Vorrichtung zur Kontrolle des Abstandes der Abtastnadelspitze von der vertikalen Tonarmschwenkachse eines Plattenspielers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2359211C2 (de) |
-
1973
- 1973-11-28 DE DE19732359211 patent/DE2359211C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2359211B1 (de) | 1975-03-13 |
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