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Photoelektrisch gesteuerte Abtastvorrichtung, insbesondere für Brennschneidemaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine photoelektrisch gesteuerte Abtastvorrichtung,
insbesondere für Brennschneidemaschinen.
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Bei bestimmten, in jüngster Zeit vorgeschlagenen Maschinen zum Schneiden
und Formen von Körpern nach den Umrissen einer Schablone wird ein Abtastgerät verwendet,
das ein optisches System enthält, vermöge dessen ein Bild eines Teilstückes des
zu kopierenden, abzutastenden Umrisses auf einer Photozelle fokussiert wird. Das
Abtast-oder Kopiergerät folgt dem Umriß der Schablone derart, daß das Bild innerhalb
eines Zielgebietes auf der Photozelle bleibt, und es überträgt gleichzeitig seine
Bewegung auf ein ihm angeschlossenes Schneidewerkzeug.
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Beim thermochemischen Ausschneiden von Formen besteht ein Problem
darin, daß die ausgeschnittene Form immer größer
oder kleiner als
die Form des abgetasteten nachgefahrenen Gegenstandes ist : d. h. das Verhältnis
von Gegenstandsgröße zur Grobe des Ausschnittes ist nie 1 : 1. Dies ist auf den
durch den Schneidegasstrom hervorgebrachten Sohnittspalt zurückzuführen. Dieser
Nachteil wurde bis jetzt durch eine Größenzugabe bei der Schablone ausgeglichen,
d. h. die Schablone wurde übergroß ausgebildet. Zwar ist dies eine brauchbare Lösung,
jedoch ist dabei für jede Schneidedüsengröße eine andere Schablonengröße erforderlicht
Außerdem müssen unterschiedliche Düsengrößen verwendet werden, wenn Platten von
verschiedener Dicke geschnitten werden sollen. Bei einer früheren Vorrichtung zur
Einstellung der Größe oder des Schnittspaltes wird eine mechanische, an der Nachtzieh-
bzw. Abtastspitze, doch. an dem Abtastkopf angebrachte Lenkerverbindung so vorgesehen
und eingestellt, daß sich die Photozelle quer zu der abzutastenden Linie bewegt.
Dadurch entsteht eine größere oder geringere Abweichung des Mittelpunktes der Photozelle
von der Mittellinie des steuernden Motors.
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Diese Vorrichtung int jedoch nicht brauchbar für empfindlichere Abtasteinrichtungen
mit Photozellen, bei denen die Photozelle auf schwingenden Gliedern gehalten ist,
so daß die elektrische Wirkung der Photozelle in der Form eines Wechselstromes erfolgt,
dessen Phase in bezug auf die Phase der Schwingungen vor-oder nacheilt, je nachdem
auf welcher
Seite des Schwingungszentrums die Abbildung des Muster-oder
Schablonenumrisses erscheint.
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Zweck der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, bei
welcher die gewünschte Schnittspaltweiteneinstellung ohne irgendeine Lagenänderung
der Photozellenbefestigung erfolgt.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei photoelektrisch gesteuerten
Nachformwerkzeugmaschinen, die mit einer Abtastoptik und einem Abtastkörper (Taster)
ausgerüstet sind, der in Abhängigkeit von der Richtungsänderung der Musterkurve
im Tastpunkt von einem in ihm exzentrisch angeordneten Blendenspalt teurbar ist,
den Blendenspalt quer zur Exzentrizitätsrichtung einstellbar zu machen, z. B. in
einem im Abtastkörper verschiebbaren Schieber anzuordnen. Auf diese Weise kann die
Musterkurve unabhängig von der Blechstärke des Werkstückes entsprechend den Fertigmaßen
des Werkstückes hergestellt werden.
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Dieses bekannte Gerät hat jedoch den Nachteil, dass dabei sowohl eine
Vorrichtung zum Einstellen der Lage des Schlitzes als auch ein ortsfest gelagertes
optisches System erforderlich ist, um das durch den Schlitz hindurchgehende Licht
auf der Oberfläche derlhotozelle zu fokussieren.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung weiterhin, einen ein-
flacheren Aufbau zu schaffen, bei dem sowohl die Verschie- |
bung des Strahlenbündels als auch seine Fokussierung mittels |
ein und desselben einstellbaren Gliedes bewirkt werden kann.
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Um die gestellten Ziele zu erreichen und die Nachteile der bereits
vorgeschlagenen Vorrichtungen zu vermeiden, geht die Erfindung von einer photoelektrisch
gesteuerten Abtastvorrichtung aus, bei der ein optisches System zur Fokussierung
eines Tastpunktes am Schablonenumriß auf der Photozelle und einstellbare Mittel
zur Ablenkung des auf die Zelle fallenden Lichtstrahls vorgesehen sind.
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Die Ziele der Erfindung werden dadurch erreicht, daß ein den Lichtstrahl
brechendes und/oder reflektierendes Element im Objektivrohr des optischen Systems
auf unterschiedliche Ablenkung des Lichtstrahls einstellbar angeordnet ist. Dadurch
werden die reflektierten Lichtstrahlen um einen Betrag, der der Entfernung zwischen
der Achse der Schneideeinrichtung und der Schnittkante gleich ist, abgelenkt, bevor
sie auf die Photozelle auftreffen, und wird die optische Achse des optischen Systems
derart um einen vorbestimmten Betrag versetzt, daß durch die neue Stellung des von
der Photozelle aufgenommenen und auf ihr abgebildeten Teilstückes infolge einer
Abweichung oder Versetzung der tatsächlich vorliegenden Schneideachse gegen diejenige
Achse der Schneidevorrichtung, die der den Umriß der Schablone
bildenden
Bahn folgt, Unterschiede zwischen dem Umriß der Schablone und den Umriß des geformten
Körpers ausgeglichen bzw. korrigiert werden.
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Zu der erfindungsgemäßen Abtastvorrichtung gehören Antriebsmittel,
durch die sie in Abhängigkeit von einer Abweichung des Bildes eines Teilstückes
der nachzuziehenden Musterkurve oder SchablonenumriBlinie aus einem vorbestimmen,
auf der Photozelle befindlichen Zielgebiet bewegt wird, wobei die Formschneidevorrichtungen
oder Messer der Bewegung des Abtastgerätes folgen.
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Ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Einstellung
der Größe oder der Spaltbreite des Schnittes nicht wie bei früheren Maschinen durch
Vergrößern oder Verkleinern des Abstandes zwischen der Achse der Photozelle und
der Achse des Steuermotors erreicht wird, sondern vielmehr das Lagenverhältnis zwischen
der Achse der Photozelle und der des Steuermotors konstant gehalten wird, während
jedoch die abgetastete, nachgefahrene Linie gegen die Achse der Photozelle versetzt
wird, indem die Bahn der reflektierten Lichtstrahlen abgebogen oder abgelenkt wird,
wenn diese von der Schablone oder einer anderen Linie aus zu der Photozelle gehen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert, und zwar zeigen : Fig. 1 teilweise in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt ein erfindungsgemäßes Zeichengerät ; Fig. 2 in größerem Maßstab eine
perspektivische Teilansicht des optischen Systems, wobei Teile abgebrochen und im
Schnitt gezeigt sind ; Fig. 3, 4, 14, 15, 16 und 19 ähnliche Ansichten unterschiedlicher
Ausführungsformen der Erfindung ; Fig. 5 13 schematische Darstellungen der Lichtstrahlenanordnung
bei unterschiedlichen Stellungen der Linsen und Prismen erfindungsgemäßer optischer
Systeme ; Fig. 17,18 schematische Darstellungen, die die Stellung des gezeichneten
Punktes vor und nach der Einstellung zeigen, und Fig. 20 eine perspektivische Teilansicht
einer erfindungsgemäßen Formschneidemaschine.
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Die Abtast-oder Nachziehmaschine, Fig. 1, ist mit einem Abtastkopf
H ausgerüstet, der einen Antriebsmotor 1, ein Reduziergetriebe 2 und ein Antriebsrad
3 enthält. Eine Verbindungskette oder-riemen 5, die an Kettenzahnrädern 9
angreift, synchronisiert die Drehbewegung des Reduzierge- |
.-ing |
triebes 2 und des Antriebsrades 3 um eine senkrechte Achse, |
mit der Drehbewegung einer den Umrissen des masters oder der Schablone
folgenden oder eine Linie ziehenden Einheit 10 um eine parallel verlaufende Achse,
wobei die Drehung der Einheit 10 durch die Drehung eines Steuermotors 7 und ein
ihm zugeordnetes Zahnradvorgelege 8 gesteuert wird.
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Die der Schablone folgende oder eine Linie zeichnende Einheit 10 enthält
eine kleine Calciumsulfid-Photozelle 11, die mit einem optischen System 12 zusammenwirkt.
Die Photozelle 11 ist auf Blattfedern 15 gelagert, die mit einem kleinen Wechselstrom-Elektromagneten
17 magnetisch verbunden sind, der die Photozelle veranlaßt, mit einer bestimmten
Frequenz in einer senkrecht zu der zu ziehenden Linie einer Zeichnung verlaufenden
Richtung zu schwingen.
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Wenn die Linie der Zeichnung relativ zu dem Schwingungsmittelpunkt
der abtastenden Photozelle 11 verschoben wird, fallen zwei unterschiedliche Lichtmengen
fokussiert auf sie. Daraus entsteht ein Signal, das die Frequenz von (z. B. 60 Schwingungen
bzw. Hertz) enthält, und dessen Phase relativ zu der Phase dieser Frequenz davon
abhängt, nach welcher Seite des Schwingungsmittelpunktes die Linie auf der Zeichnung
verschoben ist.
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Bei solcher Frequenz dient dieses Fehlersignal oder dieser Fehlerimpuls
dazu, den Steuermotor 7 derart in einer Richtung zu drehen, daß die Abweichung zwischen
der Linie auf der Zeichnung und dem Schwingungsmittelpunkt der abtastenden Photozelle
geringer wird.
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Die obige Beschreibung ist nur ein Beispiel eines erfindungsgemäßen
Liniennachziehgeräteso Es ist jedoch ersichtlich, daß bei der Erfindung jedes beliebige
Photozellen-Abtast-und Nachziehgerät verwendet werden kann. Die Photozelle kann
sich auch in einer ortsfesten Stellung befinden, während ein Teil des optischen
Systems, beispielsweise ein Spiegel, eine Linse oder dg. schwingungsfähig angebracht
sein kann.
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Das in Fig. 2 dargestellte optische System 12 enthält zur erfindungsgemäßen
Einstellung der Schnittbreite ein Rohr 23, das auf Stiften 25 schwenkbar gelagert
ist, die das Rohr 23 mit einer sich nach unten erstreckenden Hohlwelle 19 (Fig.
1) verbinden, auf der die Naohzieheinheit 10 lagert. In dem Rohr 23 ist eine Linse
L gelagert. Infolgedessen kann das Bild der nachzuziehenden Linie durch die Linse
L derart verschoben werden, daß sich die Linie von der Photozelle 11 aus gesehen
entweder rechts oder links von ihrer normalen Lage befindet. Der Grad der Abweichung
wird zweckmäßigerweise mit der Breite der Schnitt-oder Größeneinstellung in Beziehung
gesetzt, indem die Schwenkbewegung des Rohres 23 mittels einer von Hand einstellbare
Wählscheibe 21 und einer Feder 22 geeicht und festgelegt wird.
Fig. 5, 6 und 7 sind schematische Zeichnungen und erläutern
die |
Vorgänge bei unterschiedlichen Einstellungen der Linse relativ zu der Photozelle
: Fig. 5 zeigt die Stellung der Linse relativ
r nt A |
zu der Photozelle wenn keine Größen-oder Sohnittbreitenein- |
stellung vorgesehen In Fig. 6 ist die Linse L waagrecht |
verschoben, wobei ihre kurze Achse oder Mittelpunktslinie I senkrecht
zu der Linie oder der Schablone 0 verbleibt. Von der Schablonen-Linie 0 reflektierte
Lichtstrahlen R werden abgelenkt, wenn sie durch die Linse L hindurch zu der Photozelle
gehen. Wegen dieser Wirkung der Linse muß die Achse der Photozelle aus der nachzuziehenden
Linie verschoben werden, damit das Bild der Linie auf die Photozelle fallen kann.
Durch eine solche Einstellung der Lage der Linse kann das Ausmaß der Verschiebung
so geändert werden, daß die Photozelle ein Bild der Linie zeichnet, das sich entweder
rechts oder links von dem nachzuziehenden Gegenstand befindet. Der Unterschied in
der relativen Größe zwischen der verschobenen Bahn und dem Gegenstand entspricht
dem Ausmaß der durch die Einstellwählscheibe 21 der Fig. 1 erreichten effektiven
Schnittspalteinstellung.
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In Fig. 1, 2 und 7 ist die Linse L derart schwenkbar gelagert, daß
sie relativ zur Photozelle nach links oder rechts schwingen kann. Infolgedessen
kann die Linse waagrecht, aber auch in einem Bogen bewegt werden. Wegen der Wirkung
der Linse fallen wiederum die von der nachzuziehenden Linie reflektierten Lichtstrahlen
fokussiert auf die Photozelle. Somit nimmt die Photo. zelle eine Linie auf, die
sich nicht direkt unter ihr befindet, sondern links odèrreohts in der Achse der
Photozelle liegt.
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Da die Photozelle mit dem Steuermotor verbunden ist, der seinerseits
an die Schneidvorrichtung angeschlossen ist, bewegt eine
Verschiebung
der von der Photozelle aufgenommenen Linie die Schneidevorrichtung, wodurch die
gewünschte Größe oder Schnittbreite eingestellt werden kann.
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Fig. 3, 8, 9 und 10 erläutern die Brechung, die auftritt, wenn Licht
durch ein rechtwinkliges Prisma P hindurchgeht, das aus einer Glasplatte mit parallelen
Oberflächen hergestellt ist.
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Wird der Winkel< der Glasplatte vergrößert, so vergrößert sich
auch die Verschiebung X zwischen den einfallenden Lichtstrahlen und den austretenden
Lichtstrahlen.
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In Fig. 3 trägt eine in dem Rohr 23 gelagerte Querwelle 31 ein Prisma
P unter der Linse L. Mittels einer von Hand drehbaren Wählscheibe 29 wird das von
der nachzuziehenden Linie oder dem Sohablonenrand reflektierte Licht abgelenkt.
Infolgedessen fällt ein Bild der Linie auf die Photozelle. Durch Regeln des Ausmaßes
der Abweichung durch das Maß der Drehung des Prismas ist es möglich, die richtige
Größe oder Schnittbreite einzustellen.
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Fig. 4t 11 ; 12 und 13 zeigen fast die gleiche Erscheinung bei einem
dreieckigen Prisma Q, das in einer auf der Grundplatte des Rohres 23 drehbaren Muffe
gelagert ist. Die Drehung dieses Prismas ändert die effektive Abweichung der Photozelle
von dem nachzuziehenden Gegenstand, beispielsweise einer Schablone oder Linie.
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Fig. 19 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung zur optischen Einstellung
mittels Licht reflektierender Oberflächen, wie z. B. Spiegel. In einem solchen Falle
ist ein mit einer Licht reflektierenden überfläche ausgerüsteter Teil 41 in zweckentsprechender
Weise in dem Rohr 23 angebracht. Die Photozelle 11 verläuft mit der reflektierenden
Oberfläche 41 axial in einer Linie, während ihre Achse gegen die des Rohres 23 versetzt
ist. Ein anderer Teil mit einer zweiten reflektierenden Oberfläche 42 ist mittels
einer aus einem Bügel oder Befestigungsarm und einer Einstellschraube bestehenden
Einrichtung 43 nit dem Rohr 23 derart verschraubt, daß die zweite reflektierende
Oberfläche 42 in einer parallel zu der Bewegungsbahn der Nachziehvorrichtung verlaufenden
Linie bewegbar ist. Punkt A zeigt die Stellung der reflektierenden Oberflächen 41
und 42 zueinander, wenn die Größe (Schnittbreite) nicht eingestellt wird. Eingestellt
wird durch Drehen der aus Befestigungsarm und Schraube bestehenden Einheit 43 nach
innen oder nach außen. Dabei wird die effektive relative Stellung der reflektierenden
Oberfläche 42 zu dem nachzuziehenden Punkt A'oder A"geändert. Die reflektierende
Oberfläche 41 verbleibt immer relativ ortsfest in der in Fig. 19 gezeichneten Stellung.
Zur zuverlässigen Steuerung beim Schneiden bei hoher Geschwindigkeit beim Nachziehen
von Radien muß der Führungsabstand (lead disranoe) größer sein als der beim Schneiden
bei niedrigeren Geschwindigkeiten benötigte Fuhrungsabstand. Wird das Signal der
Photozelle bei niedrigeren Geschwindigkeiten ausgesendet, so hat es mehr Zeit, den
Steuermotor
zum Ausgleich von Fehlern zu betätigen. Deshalb kann
bei dieser Betriebsbedingung der Führungsabstand geringer sein.
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Der umgekehrte Fall trifft bei hohen Sohneidgesohwindigkeiten zu.
Im folgenden sind typische Beispiele von Höchstgeschwindigkeiten angegeben, die
bei einem festgelegten Führungsabstand beim Schneiden von Formen mit unterschiedlichen
Radien erreichbar sind. Diese Geschwindigkeiten könnten natürlich beträchtlich gesteigert
werden, wenn der Führungsabstand derart geändert werden könnte, daß er einem bestimmten
Arbeitsvorgang angepaßt wäre. a) 241 cm/min für Formen, deren Radius nicht kleiner
ist als 3,5 mm, b) 76 cm/min für Formen, deren Radius nicht unter 3, 2 mm liegt,
c) 25 cm/min für Formen, deren Radius nicht unter 1,6 mm liegt.
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Wenn der Führungsabstand etwas größer als Null ist, dann läuft die
Abtastvorrichtung quer über die Radien der Form. Ein solches Abkürzen ist ein dem
Führungsabstand innewohnender Nachteile Es zeigt sich also, daß der Führungsabstand
zum Steuern erforderlich ist, sich jedoch auf die Zuverlässigkeit und Genauigkeit
des Abtastens'-id Kopierens ungünstig auswirkt, wenn die Vorrichtung längs der (kleinen)
Radien läuft. Daher
muß eine Kompromißlösung gefunden werden. |
. il |
Fig. 17 zeigt schematisch, was geschieht, wenn das Prisma Q in
dem Rohr 23, Figo 4 gedreht wird. Wenn keine Einstellung stattfindet, befindet sich
der zu zeichnende Punkt bei A.
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Wegen der physikalischen Eigenschaften des Prismas 37 ergibt sich
ein Punkt Bp an dem die gesamte Einstellung in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsbahn
(so Pfeil) vor sich geht. und ein anderer Punkt C, bei ? ein die Einstellung in
einer Ebene verläuft, die parallel zur Bahn der Bewegung liegt.
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Wird das Prisma zwischen diesen beiden äußersten Punkten gedreht,
so scheint der Punkt B in der durch die kleinen Kreise gekennzeichneten bogenförmigen
Bahn S zu wandern. Fig. 17
zeigt, daß jede beliebige Einstellung zwischen den äußersten |
CD |
Punkten B und C Kombinationen aus Einstellungen der Größe (des Schnitts) mit Einstellungen
des Führungsabstandes darstellt, d. h. daß durch jede Größeneinstellung auch der
Führungsabstand beeinflußt wird und umgekehrt.
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In Fig. 14 ist die Linse 13 im Rohr 23 angebracht, das innerhalb einer
Buchse 19'schwenkbar gelagert ist. Die Buchse 19' ist drehbar auf der Welle 19 gelagert.
Um eine Einstellung in einer senkrecht zur Bewegungsbahn verlaufenden Ebene zu erreichen,
wird der Knopf 27 im einen oder im anderen Drehsinn verschraubt. Wenn kein Einstellvorgang
stattfindet, erscheint der abzutastende Punkt als Funkt A, Fig. 17. Wird der Knopf
27 gedreht, so erscheint der Punkt A an der Stelle B. Wird diese Einstellung beibehalten
und die Buchse 19' gedreht, so können
über die durch kleine Kreise in Fig. 17 gekennzeichnete Bahn
S |
C> |
hin Kombinationen aus der Einstellung des Fihrungsabstandes mit
der Einstellung der Größe (des Schnitts) hergestellt werden, bis der Punkt C erreicht
ist. An diesem Punkt sind dann alle Arten der Einstellungen (d.h. für jede der vorgenannten
Variablen) Einstellungen des Führungsabstandes. Wird die Buchse 19'weiter gedreht,
so setzt sich die bogenförmige Bahn in Form eines (nicht gezeichneten) Kreises in
den drei anderen Quadranten fort.
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Gemäß Fig. 15 ist die Linse 13 an dem Ende des Rohres 23 drehbar gelagert
; das Rohr seinerseits ist bei den Punkten 25 schwenkbar an der Welle 19 angebracht.
Bei dieser Ausführungsform können die Einstellung des Führungsabstandes einerseits
und der Größe (des Schnitts) andererseits unabhängig voneinander gemacht werden.
Wenn beispielsweise in Fig. 15 und 18 die Schnittgröße eingestellt werden soll,
wird der Knopf 27 derart gedreht, daß er sich ein-oder herausschraubt, so daß der
zu zeichnende Punkt, der sich ursprünglich an Punkt A befand, nun bei Punkt B erscheint.
Wenn darüber hinaus der Fhrungsabstand eingestellt werden soll, wird der Knopf 29
gedreht, wodurch die Linse 13 um die Achse 31 geschwenkt wird, so daß Punkt B nun
infolge der Wirkung der Linse an der Stelle C erscheint. Durch diese Art des Vorgehens
kann jede Kombination von Einstellungen von Schnittgröße und Führungsabstand zwischen
Schnittgröße Null und maximalem Führungsabstand bis zu maxima-
ler Schnittgröße und Führungsabstand Null erreicht werden. |
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Gemäß Fig. 16 ist die Linse 13 ortsfest an dem Rohr 23 befestigt,
das wiederum an den Punkten 25 schwenkbar auf der Welle 19 gelagert ist. Mittels
einer Welle 35 ist ein Prisma 33 drehbar an dem unteren Ende des Rohres 23 gelagert.
Um die Sohnittgröße einzustellen, wird der Knopf 27 ein-oder herausgeschraubt, wodurch
das Rohr 23 und die Linse 13 in einer senkrecht zur Bewegungsbahn verlaufenden Bahn
schwingen.
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Wenn außerdem oder wenn überhaupt nur eine Einstellung des Führungsabstandes
gewünscht wird, so wird der Knopf 29 gedreht und dadurch das Prisma 33 mit der Welle
35 gedreht ; dadurch können über die Bewegungsbahn hin Einstellungen vorgenommen
werden, die wegen der gegebenen physikalischen Grundsätze zur Einstellung des Führungsabstandes
führen.
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Fig. 20 zeigt eine typische, eine Verkörperung der Erfindung enthaltende
Schneidemaschine. In diesem Falle umfährt der Abtast-oder Kopierkopf H einen Gegenstand,
wie z. B. den Umriß T einer Form. Mit diesem Abtastkopf H ist ein Brenner B mechanisch
verbunden. Wenn für das Rohr 12 keine Einstellung bewirkt worden ist, schneidet
der Brenner B in das Werkstück W eine Form V, deren Größe der Form T ähnlich bzw.
gleich ist.
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Wird die Größe (d.h. Scnittgröße und Gesamtgröße) erfindungsgemäß
eingestellt, so wird die Größe des von dem Brenner ausgeschnittenen Gegenstandes
je nach der Art der Einstellung entweder, wie bei X gezeigt, kleiner als Form T,
oder, wie bei Y gezeigt, größer als Form T.
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Auch der Führungeabstand kann leicht von Null bis auf irgendeinen
gewünschten Wert geändert werden, der für irgendeine bestimmte gewünschte Kombination
von Geschwindigkeit und Radien zweckmäßig erscheint. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Abtastpunkt, wie oben ausgeführt, parallel zu der nachzufahrenden Linie
bewegt wird, beispielsweise, indem die Linsenvorrichtung geschwenkt wird. Auf diese
Weise wird das Bild des abgetasteten Bereichs relativ zu dem Mittelpunkt der Steuerdrehbewegung
bewegt und damit der Führungsabstand auf den gewünschten Wert abgeändert.
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Es können auch Mittel vorgesehen sein, durch die das optische System
derart auf die Schneidegeschwindigkeit eingestellt werden kann, daß sich der Führungsabstand
automatisch mit der Schneidegeschwindigkeit ändert. Außerdem können Mittel vorgesehen
werden, durch die der Führungsabstand oder die Schneidegeschwindigkeit oder eine
Kombination aus beiden automatisch durch ein Signal, wie z. B. ein Zeichen oder
Codepunkt auf der Schablone geändert werden, das bzw. der eine zweite Photozelle
erregt, wenn der Taster sich einem scharfen bzw. kleinen Krümmungsradius nähert.