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Adressendruck- oder ähnliche Druckmaschine Gegenstand der Erfindung
ist eine Weiterausbildung der Adressendruck- oder ähnlichen Druckmaschine mit einem
auf- und abwärts gehenden, das Druckkissen tragenden Druckarm nach Patent 43o625,
bei der in dem Druckarm -ein revolverkopfartig ausgebildeter Druckkopf mit mehreren
über den Umfang verteilten Druckkissen drehbar gelagert ist. Während nun bei einer
Adressendruckmaschine nach dem Hauptpatent 430 625 die absatzweise Verdrehung
des Druckkopfes in die verschiedenen Drucklagen mittels eines von dem Druckarm der
Maschine bei dessen Auf- und Abwärtsbewegung gesteuerten Getriebes erfolgt, liegt
das Wesen der Zusatzerfindung darin, daß die absatzweise Verdrehung des Druckkopfes
in verschiedene Drehlagen von Handerfolgt, indem bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform in dem Druckarm ein Handhebel schwenkbar gelagert ist, dessen Schwenkbewegung
durch ein gceignietes Getriebe auf die Drehachse des Revoliverkopfes übertragen.
wird-Durch leine derartige Ausbildung der Maschine ergibt -sich ein wesentlich einfacherer
Aufbau des gesamten Druckkopfes, und auch die Beanspruchung des Getriebes zur Ver=
drehung des Druckkopfes und der Sperrvorrichtungen des - Druckkopfes ist
wesentlich geringer als bei einer Ausbildung der Adressendi-uckmaschine nach dem
Hauptpatent. Anderseits kann mit einer Maschine nach dem . Zusatzpatent ebenso wie
mit einer nach dem Hauptpatent auf ein und demselben Formular oder einer Liste nach
Verschieben des Formulars oder der Liste um mindestens je eine Drttckplattenlänge
dieselbe Druckplatte mehrmals in verschiedener Weise entweder mit vollem oder teilweisem
Text abgedruckt werden, je nach der Ausbildung der verschiedenen Druckkissen des
Druckkopfes..
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Die Einrichtung zum Verdrehen des revolverkopfartigen Druckkopfes
bei einer Adressendruckmaschine entsprechend der Zusatzerfindung ist derart ausgebildet,
daß beim Schwenken des Handhebels aus der Ruhelage in Arbeitsrichtung zunächst eke
die bisherige Ruhelage des Revolverkopfes sichernde Sperrvorrichtung ausgelöst wird,-
die aus einem Sperrhaken besteht, der mit einer mit Rasten versehenen, auf _ der
Drehachse des Revolverkopfes sitzenden Sperrscheibe zusammenarbeitet, und -hierauf
erst bei einer Weiterschwenkung des Handhebels die Verdnehung des Druckkopfes erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist ,eine beispielsweise Ausführungsform@inerAdress
endruckmaschine entsprechend der Zusatzerfindung, soweit,dies
für
das Verständnis der Erfindung notwendig ist, veranschaulicht, und zwar stellen dar
Abb. i den Oberteil einer derartigen Adressendruckmaschine in schaubildlicher Ansicht,
Abb.2 eine Ansicht auf den Oberteil der Maschine in Richtung des Pfeiles! 11 der
Abb. i in der Ruhestellung der Teile, Abb. 3 einen Grundriß zur Abb. 2 und Abb.
4 und 5 Seitenansichten der Verdrehungsvorrichtung für den Druckkopf bei zweiverschiedenen
Stellungen des Druckkopfes.
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Der Tisch i der Adressendruckmaschine trägt den Druckplattenvorratsbehälter
2. Die Druckplatten 3 werden von dem Vorratsbehälter 2 aus längs einer Führungsbahn
4. entlang geschoben und fallen nach dem Durchgang durch die Maschine in den nicht
mitgezeichneten Sammelbehälter. Das Farbband, das über die -an der Druckstelle Druckplatte
hinweggeht, ist mit 6 bezeichnet. Der Druckarm 7 der Maschine ist bei 8 drehbar
gelagert und wird in bekannter Weise auf-und abwärts geschwungen. Das vordere Ende
des Druckarmes 7 - ist gabelförmig gestaltet und dient zur Lagerung ,einer Achse
9, auf der der revolverkopfartige Druckkopf io mit einer Hülse 9' drehbar gelagert
ist. Der Druckkopf io ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit drei Druckkissen
i i, 12, 13 ausgerüstet, die in bekannter Weise in gewissen Grenzen radial verschiebbar
in dem Druckkopf i o gelagert sein können.
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Auf der Hülse 9' des Dfuckköpfes 1b sitzt außerhalb des Armes 7' des
Druckarmes 7-fest eine Sperrscheibe 14 mit drei über ihnen Umfang gleiclunäßig verteilten
Rasten 15. Neben der Sperrscheibe i ¢ sitzt fest auf der Hülse g' ein Schaltrad
16, und neben diesem. Schaltrad z 6 sitzt lose auf der Hülse 9' des, Druckkopfes
io ein Zahnrad 17- In einer mit dem Zahnrad 17 starr verbundenen Scheibe oder einem,
Arm 18 ist eine :Schaltklinke: 19 drehbar gelagert, die durch -:eine Feder 2.o dauernd
gegen die Zähne des -Schaltrades 16 angedrückt wind. Mit dem Zahnrad i @ kämmt ein
Zahnradsegment 21, das = ein Stück mit einem dope eilarmigen Hebel 2z, bildet, der
drehbar auf einer Achse i3 sitzt, die in dem Arm 7' und einem weiteren. Arm j" -des
Druckarmes 7 'befestigt ist. Auf dieser--Achse 23 sitzt ebenfalls frei drehbar neben
dem Heben 22 lein Haken 24, der bei ider Ruhestellung der Teile (Abb. i und
2) jeweils in eine Rast z5 der Sperrscheibe 14 eingreift.
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Der Hebel22 findet in der Ruhelage der Teile Anlage gegen 'eine Ansrhlagschrauhe
25, die in den Druckärrn 7 eingeschraubt ist. An dem Hebel, 22 ist schließlich noch
:ein Handgriff 2-6 um -einen Zapfen 27 drehbar befestigt, der mit seinem unteren
Ende den Hebel 22 gabelförmig umfaßt und mit seiner unteren Stirnfläche 28 Anlage
gegen eine seitliche Anlagefläche 29 des Hebels 22 findet. Eine um die Achse 23
herumgewickelte Feder 3o sucht den Griff 26 (Abb. 2, 4 und 5) dauernd um den Zapfen
27 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen, so daß ,er in der Ruhestellung der Teile die
in den Abb. i und 2 ersichtliche Lage gegenüber dem Hebel 22 einnimmt. Bei dieser
Lage des Handgriffes 26 liegt ein aus der unteren Stirnfläche des Teiles 3 i (Abb.
i) des Handgriffes 26 heraus.-stehender Stift 32 gegen die rückwärtige Verlängerung
33 des Sperrhakens 24 an, Aue daß jedoch hierdurch die Sperrlage des Sperrhebels
24 beeinfiußt wird. Eine mit ihrem einen Ende am Druckarm 7 befestigte Feder 34
sucht den Sperrhaken 24 dauernd in der Sperrlage zu halten.
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Bei der in den Äbb. i und 2 dargestellten Ruhestellung der Teile nimmt
das Druckkissen i i steine Drucklage ein, d. h. das Druckkissen i i wird beim Abwärtsgang
des Druckarmes 7 gegen das oberhalb des Farbbandes 6 befindlich ie Papier gedrückt
und erzeugt so einen Abdruck der an der Druckstelle befindlichen Adnessendruckplatte.
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Soll nunmehr beim nächsten Elbdruck der an der "Druckstelle in bekannter
Weise verbleibenden Druckplatte das Drucldcissen 12 gegen die Druckplatte geführt
werden, so ist -es --hierzu nur notwendig, den Handgriff 26 in Richtung des Pfeiles
3 5 (Abb. 2) von Hand zu -.schenken, -was= beim.-Stllstand der Maschine aber -auch
während des= Ganges des Druckarmes 7 erfolgen. kann. Beim Schwenken des Handgriffes
26 in- Richtung des- Pfeiles 35 findet zunächst ein Drehen des Handgriffes 26. .um
den -Zapfen 27 gegenüber dem Hebel ä2 statt, . und zwar= so weit, bis .der Handgriff
26 gegenüber dem -Hebel 22 in die in Abb. 4 gezeichnefe Läge gelangt ist; bis zu
diesem Augenblick hat der Hebel 2ä seine anfängliche Ruhestellung - beibehalten:
Wähnend. der Schwenkb.ewegüng des `Handgriffes 26 aus der Stellung nach Abb. 2 in
die Stellung nach -Abb. 4 drückt der- Stift 32 afn-$andgriff 26 gegen -clie rückwärtige
Verlangerang 33 des Sperrhakens 24 und hebt diesen aus der Rast 15. der Sperrscheibe
14 heraus: (Abb. 4), so daß nunmehr die bisherige-Drucklage des Revolverdruckkopfes
1o entsichert ist und dieser gedreht werden kann. Die Drehung .des. Revolverdruckkopfes
io erfolgt- alsdann beim Weiterschwenken des Hebels 26 in Richtung des Pfeiles 35
aus der Stellung nach Abb.4 in die Stellung nach Abb.5, indem bei diesem Weiterschwenken
des Handgriffes 26 der Hebel. 22 um seine Achse 23 gedreht wird. Das mit derb Hebel
22 ein Stück bildende Zahnradsegment 2 i dreht nunmehr das, lose auf der Hülse g'
des Druckkopks
io sitzende Zahnrad 17 in Richtung des Pfeiles 36
(Abb. 2), wodurch mittels der Klinke i9 das fest auf der Hülse 9' des Druckkopfies
io sitzende Schaltrad 16 mitgenommen und somit der Druckkopf io ebenfalls in Richtung
des Pfeiles 36 um seine Drehachse 9 gedreht wird. -Diese Drehung des Druckkopfes
io in Richtung des Pfeiles 36 erfolgt so lange, bis der Haken 24 in die nächste
Rast 15 der Sperrscheibe 14 einfällt, was gleichbedeutend damit ist, daß nunmehr
das Druckkissen 12 die Drucklage einnimmt. Nachdem dies geschehen ist, kehren dieHiebe1
26 und 22 unter der Wirkung der Feder 3e in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile
3 5 in ihre Anfangsstellung zurück, indem .sich hierbei auch das Zahnrad 17 mit
der Klinke i9 lose auf der Druuckkopfhülse 9' verdreht.
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Ein Weiterdrehen des Druckkopfes io zum Überführen des Druckkissens
13 in die Drucklage kann in genau gleicher Weise erfolgen; in gleicher Weise kann
durch Schwenken des Handgriffes 26 in Richtung des Pfeiles 36 auch das hinter dem
Druckkissen 13 folgende Druckkissen i i wieder in die Drucklage gedreht werden.