DE481369C - Von einem Schlepprad abgeleiteter Antrieb fuer Saewellen - Google Patents

Description

Die Sävorrichtung bei Drillmaschinen wird im allgemeinen von den Fahrrädern selbst angetrieben. Schwierigkeiten entstehen bei dieser Anordnung, wenn die Drillmaschinen zwecks besserer Steuerung mit Schwenkrädern versehen werden, im allgemeinen also einachsig ausgeführt sind, sowie dann, wenn auf andere landwirtschaftliche Maschinen, z. B. Hackmaschinen, ein Drillkasten aufgesetzt werden soll; in ίο letzterem Falle macht das An- und Abbauen der Antriebsübersetzungen füi? den kleinen Landwirt, für den solche Kombinationen in erster Linie in Frage kommen, Schwierigkeiten. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Antriebes durch ein besonderes, drittes Rad derart, daß der durch Steuerung der Schwenkräder verursachte seitliche Ausschlag auf den Antrieb ^vohne Einfluß bleibt. Es bezeichnet α die Welle, von der aus die Drillvorrichtung üblicher Bauart angetrieben wird, die also im allgemeinen dauernd fest mit dem Saatkasten verbunden bleibt. Auf dieser Welle sitzt ein Kettenrad b, das durch eine Antriebskette c von dem zweiten Kettenrad d angetrieben wird; letzteres ist fest verbunden mit einem auf dem ersten laufenden, genügend schweren und nötigenfalls mit Greifern versehenen Laufrad e. Die Achse des Laufrades e sitzt in einer einfachen oder doppelten Führungsstange f, die zusammen mit dem Laufrade e um den Drehpunkt g, den Unebenheiten des Bodens folgend, auf und ab schwingen kann. Damit außerdem beim Kurvenfahren der Drillmaschine, d. h. also beim Steuern, keine Zwängung des Rades e auf dem Ackerboden stattfindet, ist der Zapfen h, der das "Gelenk g trägt, um eine senkrechte Achse drehbar in dem Lager i gehalten. Beim Hinundherschwingen um diesen Zapfen h würde nun das einwandfreie Auf- und Ablaufen der Kette auf die beiden Kettennüsse b und d gestört werden. Um das zu vermeiden, wird die Kette nach Figur 2 und 3 durch eine Gabel k geführt, deren senkrechte Mittellinie sich ungefähr mit der Schwenklinie des Zapfens h deckt. Eine so arbeitende Kette muß sowohl um eine wagerechte wie senkrechte Achse kniekbar sein* wozu sich vor allem die gewöhnliche kalibrierte, aus Oval-Rundeisengliedern bestehende Kette eignet.

Der Vorteil dieser Anordnung besteht einmal darin, daß bei Schwenkradsteuerung der kinematisch umständliche Antrieb von den schwenkenden Rädern aus fortfällt und daß beim Anhängen einer zusätzlichen Drillvorrichtung an irgendein Fahrgestell, z. B. eine einfache Achse mit zwei Rädern, der gesamte Drillkasten mit dem Schleppradantrieb dieser Erfindung ohne irgendwelche sonstigen maschinellen Arbeiten einfach auf die Achse des Fahrgestelles aufgesetzt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von einem Schlepprad abgeleiteter Antrieb für Säwellen, gekennzeichnet durch eine kurz hinter der vorderen Kettenwelle gelagerte, um einen vertikalen Zapfen drehbare Kettenführungsgabel, die in der Mitte durch ein horizontales Lager für den vorderen Drehzapfen des Auslegers unterteilt ist und so ein vertikales als auch durch Abbiegen der Kettenstränge ein horizpntales Auslegen der Schleppanordnung gestattet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen