DE481212C - Herstellung von Werkzeugen aus durch Sinterung hergestellten Hartmetallegierungen - Google Patents

Description

• Herstellung von Werkzeugen aus durch Sinterung hergestellten Hartmotallegierungen Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge, die aus durch Sinterung hergestellten Hartmetalllegierungen bestehen, und bezweckt, die Herstellung derartiger Werkzeuge zu vereinfachen und zu verbessern. Es gelingt nämlich in den meisten Fällen nicht, derartige Werkzeuge allein durch Pressung und Sinterung in die gewünschte Endform zu bringen. Sie müssen daher noch einer Material abnehmenden Bearbeitung unterworfen werden, was mit Rücksicht auf die Härte der Werkzeuge schwierig ist und auch einen die Herstellung sehr verteuernden Verschleiß an Bearbeitungswerkzeugen bedingt.
• Um leichter die endgültige Form des Werkzeuges zu erhalten, wird erfindungsgemäß in folgender Weise vorgegangen: Vorerst werden aus einem Gemisch von sehr harten Pulvern, wie etwa Wolframkarbid: und weicheren Pulvern, wie etwa Kobalt, Nickel oder Eisen, Preßkörper, und zwar in einer der gewünschten Endform bereits ungefähr entsprechenden Form hergestellt. Diese Preßkörper werden hierauf je nach dem Gehalt an weicheren Hilfsmetallpulvern bei ungefähr 7oo bis iioo' C vorgesintert. Bei.einem Zusatz von 50/, Kobalt zu einem Wolframmonokarbid hat sich beispielsweise die Innehaltung einer Temperatur von etwa goo' C bei der Vorsinterung als besonders zweckmäßig erwiesen. Diese vorgesinterten Körper werden darauf mittels Material wegnehmender Werkzeuge, etwa Feilen, Schmirgel scheiben o. dgl., soweit als möglich in eine der gewünschten Endforin entsprechende Form gebracht, was sich ohne erhebliche Schwierigkeiten durchführen läßt, da die Körper in dem angegebenen vorgesinterten Zustand nur eine geringe Festigkeit besitzen. AnscÜließend an diese Bearbeitung wird darauf den Körpern durch Sintern bei höherer Temperatur die größtmöglichste Härte gegeben. Auch diese Hochsinterung richtet sich nach dem Gehalt an weicheren Hilfsmetallen; sie liegt in der Regel zwischen 13oo bis 16oo' C, zweckmäßig bei ungefähr 1400' C. Sofern es nicht möglich ist, die Körper schon bei der zwischen den beiden Erhitzungsstadien vorgenommenen Bearbeitung ül die gewünschte endgültige Form überzuführen, so wird nach der Hochsinterung noch eine Feinbearbeitung z. B. zur Beseitigung etwa noch vorhandener kleiner Vorsprünge, Grate o. dgl. vorgenommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen aus durch Sinterung hergestellten Hartmetallegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß Preßkörper, die aus einem Gemisch von sehr harten Pulvern, wie etwa Wolframkarbid, und weicheren Pulvern, wie etwa Kobalt, Nickel oder Eisen, bestehen, erst bei einer Temperatur von. ungefähr 7oo bis iioo' C, zweckmäßig etwa. goo' C, vorgesintert, dann durch Material wegnehmende Werkzeuge in eine eer gewünschtea Endform möglichst angenäherte Form gebracht und darauf endlich bei höherer Temperatur fertig gesintert werden, woran sich gegebenenfalls eine Feinbearbeitung zur Nachglättung o. dgl. anschließen kann.