DE650071C - Verwendung gesinterter Hartmetallegierungen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstaenden, die durch spanlose Verformung erzeugt werden - Google Patents

Verwendung gesinterter Hartmetallegierungen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstaenden, die durch spanlose Verformung erzeugt werden

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DE650071C
DE650071C DEP69520D DEP0069520D DE650071C DE 650071 C DE650071 C DE 650071C DE P69520 D DEP69520 D DE P69520D DE P0069520 D DEP0069520 D DE P0069520D DE 650071 C DE650071 C DE 650071C
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DEP69520D
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Dr Kurt Moers
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
    • C22C29/02Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides
    • C22C29/06Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbides, but not containing other metal compounds

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Description

  • Verwendung gesinterter Hartmetallegierungen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, die durch spanlose Verformung erzeugt werden Um gesinterten Hartmetalleglerungen, die aus Wolframcärbid oder Molybdäncarbid und einem niedriger schmelzenden Hilfsmetall der Eisengruppe bestehen, eine größere Dichte zu geben, wurde schon vorgeschlagen, die. aus den pulverförmigen Legierungsbestandteilen gepreßten Formkörper bei Glühtemperatureneiner mechanischen Bearbeitung durch Hämmern, Walzen, Pressen o. dgl. zu unterwerfen. In praktische Anwendung ist dieser Vorschlag bisher nicht gekommen, weil die während der mechanischen Bearbeitung mit Luft in Berührung kommenden, glühend heißen Formkörper nicht nur verbrennen und verzundern, sondern auch an ihrem Kohlenstoffgehalt unter Herabsetzung der Oberflächenhärte verlieren. Außerdem sind derartige, vornehmlich aus dem sehr harten Wolfraincarbid oder Molybdäncarbid bestehende Formkörper selbst in der Hitze nicht genügend plastisch, um ohne Rissebildung mechanisch bearbeitet zu werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung zur Herstellung eines durch Pressen, Sintern und nachfolgende inechanische Bearbeitung zu erzeugenden Formkörpers zwar ebenfalls eine Legierung von Wolframcai-bid oder Molybdäncarbid mit einem niedriger schmelzenden Metall der Eisengruppe benutzt, jedoch der Legierung bei einem 25 bis 40% betragenden Gehalt des niedriger schmelzenden Hilfsmetalls noch zusätzlich i bis 5% Titancarbid beigegeben. Bei den ,auf Wolframcarbidbasis oder Molybdäncarbidbasis aufgebauten gesinterten Hartmetallegierungen wird in der Regel nur ein Hilfsm@etallzusatz bis höchstens 2o % benutzt, da ein höherer, zwar-an sich auch schon vorgeschlagener Hilfsmetallgehalt zu einer unerwünschten Herabsetzung der Festigkeitseigenschaften führt. Bei der zur Herstellung der neuen Formkörper benutzten Legierung dient der höhere Hilfsmetallgehalt von 25 bis 40% nur dazu, die Legierung während der mechanischen Bearbeitung geschmeidiger zu machen. Die mit dem hohen Hilfsmetallgehalt allerdings verbundene Herabsetzung der Festigkeit wird jedoch durch den Zusatz des härtend wirkenden Titancarbids vollkommnen aufgehoben. Letzteres bewirkt dabei sogar gleichzeitig noch, daß die bei der Berührung des glühend heißen Formkörpers mit der Luft eintretende Oxydation, Verzunder u.ng und Verbrennung des - Kohlenstoffes völlig unterdrückt wird. Trotz des verhältnismäßig hohen Hilfsmetallgeh.altes besitzen gemäß der Erfindung erzeugte und beschaffene Legierungen von beispielsweise 68 % WC + 3o c;% Fe +2%TiC oder 33%WC+330,1oMo-C +3ö 0/a Co -E- 4 % TiC Rockwellhärten von 85 bis 86, also Rockwellhärten, die denjenigen von härtesten gesinterten Carbidlegierungen sehr nahe kommen. Die Dichte der aus deü,, Legierungen erzeugten Formkörper ist: , da gegen beträchtlich größer, wodurch die urm-" körper im Gebrauch weit weniger einer Ala;: nutzung unterliegen.
  • Es sind zwar bereits als Werkstoff für die Herstellung von Ziehsteinen und ,anderen Arbeitsgeräten Legierungen in Vorschlag gebracht worden, die 4o bis 6o Teile Wolfram, 3o bis 4o Teile Eisen, 4. bis 6 Teile Titan und a bis 4 Teile Kohlenstoff enthalten. Es ist aber noch nicht vorgeschlagen worden., aus gesinterten Legierungen von der nach der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Zusammensetzung -durch plastische Verformung Formkörper zu fertigen.
  • Die durch die Erfindung gelöste Aufgabe, Hartmietallegierüngen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Härte spanlos zu verformen, gibt die Möglichkeit, nunmehr auch Gegenstände wie Bleche, Bänder oder Drähte aus Hartmetallegierungen zu fertigen, die infolge der voraufgegangenen mechanischen Bearbeitung :elastische Beanspruchungen aushalten können. Es können daher gemäß der Erfindung 3 ,beispielsweise auch Formkörper aus
    Fia @ .talllegierungen in Gestalt von Messern
    ü erklingen hergestellt werden. Man
    1ii'.'eerner auch leicht Formkörper in Ge-
    Islalt von Mörsern, Reibschalen, Fassonteilen tehv. herstellen: Plattenförmige Formkörper können für viele Zwecke Verwendung -finden, so z: B:,ald Einlagen in gepanzerten Wänden von Kassetten und Tresors.

Claims (1)

  1. EATENTANSPRÜCHE-'. t. Die Verwendung von gesinterten Legierungen, die aus i bis 5 0!o Titancarbid, z 5 bis 40 % eines Metalls der Eisengruppe (Kobalt, Nickel, Eisen), Rest Wolfram-oder Molybdäncarbid bestehen, als Werkstoff zur Herstellung solcher. Gegenstände, die durch spänlose Verformung erzeugt werden (z. B. Bleche, Bänder, Drähte). z. Herstellung von Gegenständen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Legierungen von der im Anspruch i angegebenen Zusammensetzung durch Pressen und Sintern des Ausgangspulvers und sparlose Verformung in die gewünschte Form gebracht werden.
DEP69520D 1934-06-02 1934-06-02 Verwendung gesinterter Hartmetallegierungen als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstaenden, die durch spanlose Verformung erzeugt werden Expired DE650071C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4929210A (de) * 1972-07-18 1974-03-15
JPS4929209A (de) * 1972-07-18 1974-03-15

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JPS536608B2 (de) * 1972-07-18 1978-03-09
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