DE480790C

DE480790C - Vereinigte Kopier- und Dunkelkammerlampe

Info

Publication number: DE480790C
Application number: DEK108573D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH KUMMERFELDT
Current assignee: HEINRICH KUMMERFELDT
Priority date: 1928-03-21
Filing date: 1928-03-21
Publication date: 1929-08-08

Description

Vereinigte Kopier- und Dunkelkammerlampe Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, die eine Kopierlampe mit einer die Schicht des Kopierpapiers nicht beeinflussenden Lichtquelle vereinigt. Es sind bereits Kopierlampen bekannt, unterhalb deren Entwicklerlampen angeordnet sind. Derartige Vorrichtungen sind bekannt für Schnellkopierzwecke, und zwar ist der Kopierrahmen drehbar angeordnet, so däß die Platte einmal nach oben, einmal nach unten zu liegen kommt. Von diesen bekannten Kopier- und Dunkelkammerlampen unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß einmal die Kopierlampe in den die Dunkelkammerlampe umgebenden Kasten in an sich bekannter Weise verstellbar angeordnet und mit Vorrichtungen versehen ist, die es gestatten, die zu beleuchtende Platte mehr oder weniger scharf bzw. die eine oder die andere Stelle mehr oder weniger zu belichten. Da in Dunkelkammern meist sehr beschränkte Platzverhältnisse herrschen, sind mit der Lampeneinrichtung noch andere Einrichtungen vereinigt, wie Haltevorrichtungen für das Kopierpapier, Trockenvorrichtungen für die entwickelten Platten usw.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die ganze Vorrichtung in Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, Abb. a die Seitenansicht im Schnitt, Abb. 3 auf die Hülse der Kopierlampe aufsetzbare Deckel mit Öffnungen zum Belichten besonderer Stellen der Platte, Abb. q. die Vorrichtung zur Aufbewahrung und Kontrolle der noch einzulegenden und bereits kopierten Papiere in Draufsicht.
Die Entwicklerlampe Z ist mit der Platte 2 in seitlichen Führungen 3 verschiebbar, und zwar in bezug auf die Entwicklerscheibe q., welche mittels geeigneter Vorrichtung auswechselbar angeordnet ist. Vor dieser Scheibe werden die Platten in bekannter Weise fixiert und entwickelt.
Das Einlegen der Platten in die Kassetten geschieht vor einer anderen ebenfalls mit einer bunten, auswechselbar angeordneten Scheibe 5 versehenen Seitenwand 6. Vor dieser Wand befindet sich eine stets trockene Tischfläche, so daß die Platte vor Beeinflussung durch Feuchtigkeit oder Säure geschützt ist.
Die entwickelten und fixierten Platten werden nun auf die im Inneren des Kastens angeordnete Trockenvorrichtung aufgestellt und im abgeschlossenen staubfreien Kasten getrocknet. Die Trockenvorrichtung besteht beispielsweise aus zwei eingekerbten Haltestangen 7 und 8, die in zweckmäßiger Weise an der Seitenwand versetzt angeordnet sind.
Das Kopieren geschieht auf der Deckelfläche; indem der Deckel abgenommen und durch den Kopierrahmen 9 ersetzt wird. Die Kopierlampe 3o ist- mittels der Querstange 3i am Kreuz 32 aufgehängt und kann in zweckmäßiger und gewünschter Weise hoch und tief gehängt werden. Da es vielfach notwendig ist, besondere Stellen der Platte beim Kopieren besonders zu belichten und hervorzuheben, kann. über der Kopierlampe eine seitlich abschließende Hülse =3 mittels einiger federnder Stangen 14 gestülpt werden. Der Boden 15 dieser Hülse ist auswechselbar und je nach Zweckmäßigkeit mit verschieden großen, evtl. auch mehreren Öffnungen 16 versehen. Dadurch ist es möglich, eine ganz bestimmte Stelle auf dem Kopierpapier besonders hervorzuheben.
Seitlich am Kasten, und zwar außen, ist eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Kontrolle des Kopierpapiers vorgesehen. Will man beispielsweise sechs Kopien machen, so bringt man zunächst diese sechs Kopierpapiere an der Seitenwand 6 in einer Schlitzführung 17 und 18 unter; ein schräg angeordneter Stift i9 bewirkt, daß die Papiere mit ihren Kanten 2o, 2i nach der Vorderfläche des Kasten hin überstehen, so daß man die Anzahl mit einem Blick übersehen kann; der Reihe nach werden diese nun in den Kopierrahmen eingelegt und kopiert; die fertigen werden nunmehr an der gegenüberliegenden Seitenwand des Kastens wieder abgelegt. Das Trocknen der Kopien geschieht auf dem Kreuzstück 22, von dem mehrere auf der Stange i2 angeordnet werden können.
Zwecks Ventilation des Innenraumes können einige Öffnungen angeordnet werden. Zum Einschalten der Entwickler- bzw. der Kopierlampe benötigt man einen Steckkontakt mit einem Umschalter.
Für besonders empfindliche Platten kann man zur Erzeugung von indirektem Licht auch die Kopierlampe benutzen. Um das an der Seitenwand befindliche Kopierpapier vor dem Kopierlicht zu schützen, steht der Deckel 22' des Kastens ein entsprechendes Stück über die Seitenwände hinaus.
Zum Kopieren kann man naturgemäß auch die Entwicklerlampe verwenden, so daß das Licht nunmehr von unten herkommt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vereinigte Kopier- und Dunkelkammerlampe, bei welcher die Kopierlampe an einem Kasten befestigt ist, der die.Dunkelkammerlampe umgibt und dessen Deckel zur Aufnahme des Kopierrahmens geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kopierlampe (io) von dem Kopierrahmen (g) in an sich bekannter Weise einstellbar und die Lampe von einer Hülse (13) umgeben ist, deren Boden (15) auswechselbar angeordnet und mit Lichtdurchtrittsöffnungen (16) versehen ist, um das Belichten einzelner Stellen der Platte zu ermöglichen.