DE480741C

DE480741C - Schlagpresse mit kippbarem Formkasten zur Herstellung von Betonhohlsteinen

Info

Publication number: DE480741C
Application number: DEG62072D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-08-08

Description

Schlagpresse mit kippbarem Formkasten zur Herstellung von Betonhohlsteinen Gegenstand der Erfindung ist eine Schlagpresse zur Herstellung von dünnwandigen Betonhohlsteinen mit drehbarem Formkasten.
Formmaschinen für Hohlsteine, bei denen eine mit dem Formkasten umlegbare Wand als Abtragebrett dient, sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Formmaschinen sind die Formkerne senkrecht nach oben b.zw. seitlich aus dem Formkasten herausziehbar, aber nicht senkrecht nach unten, wie bei dem Gegenstand der Erfindung. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß. ein kippbarer und in bekannter Weise.mit einer als Abtragebrett für den Formling dienenden, gleichfalls mit umlegbarer Seitenwand versehener Formkasten in Anwendung kommt bei einer Formvorrichtung, bei welcher in an sich gleichfalls bekannter Weise die Kerne und Formeinlagen nach unten aus der Form herausgezogen werden. Der hierdurch-erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Formlinge, trotzdem sie durch das vorhergegangene Senken der Formkerne und Einlagen zum größten Teil schon von den formgebenden Teilen gelöst sind, dennoch zwischen der das Abtragebrett bildenden Vorderwand und der Rückwand des Formkastens fest eingespannt bleiben und so ohne Bruchgefahr umgelegt werden können, während das Umlegen selbst durch Erleichterung des -Formkastens infolge .des vorhergegangenen Herausziehens der Kerne und Einlagen spielend leicht erfolgt.
Abb, z der Zeichnung stellt einen lotrechten Querschnitt durch die Schlagpresse dar, während Abb. a einen wagerechten Schnitt bzw. Grundriß durch den Formkasten veranschaulicht.
Wie aus Abb. a ersichtlich ist, besteht der Formkasten aus dem die eine Formlängswand bildende. Abschlußbrett a, welches gleichzeitig, wie bereits bekannt ist, als Abtragebrett benutzt wird, ferner aus den Kernend und den Formeinlagen e. Die Formeinlagen und Kerne werden mittels Gelenkhebels/ in bekannter Weise senkrecht nach unten aus dem Formrahmen herausgezogen. Der freibleibende Raum b wird mit Formgut angefüllt. Die zweite seitliche bzw. Längswand m des Formkastens ist durch die Winkelstücke g mit der Grundplatte k fest verbunden. Durch die Wandung n des Formkastens und das Abschlußb.rett a werden die Preßlinge nach der Versenkung der Kerne d und der Einlagen e unverschiebbar zusammengehalten und ermöglichen die Umdrehung .des Formkastens unter Vermeidung der Bauchgefahr für die Prefinge.
Die Preßlinge sind während der Umdrehung des Formkastens um den Drehpunkt h zwischen dem Brett a und der Rückenwand n sowie der beiden Kopfwandungen m verspannt und verriegelt. Nach Umlegung des Formkastens auf die Konsole i wird .das äußere Formkastengehäuse n, m von dem Abschlußbrett a gelöst und in die alte Lage zurückgedreht. Die auf dem nunmehr wagerecht liegenden Brett a freiliegenden Preßlinge werden in bekannter Weise abgesetzt.
Die Preßlinge erleiden so nach erfolgter Stampfung des Formgutes und Versenkung der Kerne und Formeinlagen bei der Umdrehung des Formkastens wegen der Einspannung durch die Teile n und a keinerlei Erschütterungen, und da die größte Berührungsfläche der formgebenden Teile mit den Formlingen durch Versenkung der Kerne und Formeinlagen bereits von dem Preßling gelöst ist, kann durch die weitere Lösung der noch übrigbleibenden Formteile von den Formlingen infolge der geringen Haftfläche dieser Teile der Preßling nicht mehr zerstört werden.

Claims

PATENTANSPRUCFI Schlagpresse mit kippbarem Formkasten zur Herstellung von Betonhohlsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der kippbare und in an sich bekannter Weise mit einer mit dem Formkasten aus der senkrechten in die wagerechte Lage umlegbaren, als Abtragebrett für den Formling dienenden seitlichen Abschlußwand versehene Formkasten in Anwendung kommt bei einer Formvorrichtung, bei welcher @ in an sich gleichfalls bekannter Weise die Formkerne und Formeinlagen senkrecht nach unten aus der Form herausgezogen werden, so daß die Preßlinge nach Versenkung der Formkerne und Einlagen bereits zum größten Teil von der Form gelöst sind, aber dennoch fest in der Form verspannt und so bei der Umdrehupg und Entriegelung des Formkastens unbeschädigt bleiben.