DE480292C - Bandwalzwerkseinrichtung - Google Patents

Description

• Bandwalzwerkseinrichiung Das Auswalzen insbesondere von Bändern in Walzwerken finit mehr als zwei Walzen. z. B. in Triowalzwerken usw.. ist betriebstechnisch sehr umständlich. wenn man das Walzgut etwa abwechselnd zwischen verschiedenen WTalzenpaaren, bei Triowalzwerken abwechselnd oberhalb und unterhalb der Mittelwalze, durchlaufen lassen will. weil man es dann bei jedem Gang ganz aus den Walzen - herauslaufen lassen, das herausgelaufene Ende halten Lind für den nächsten Walzgang in einer anderen Laufebene wieder in das Walzwerk einführen muß.
• ",Zach der Erfindung wird die Arbeit dadurch wesentlich vereinfacht Lind erleichtert, daß beiderseits des Walzwerks Führungs-und Haltemittel vorgesehen und diese finit denn Walzgutende auf die verschiedenen Laufebenen (die Laufebene oberhalb der lIittelwalze und die Laufebene unterhalb der 'Mittelwalze) einstellbar sind. Als solche Führungs- und Halteiitittel können z. B. in an sich bekannter Weise Pressen dienen, deren Prelädrucke das Walzgut festhalten oder in Zug halten, zur ReIgelun- der Haltekraft und Zuggröl)c einstellbar sind und die auch völlig gelüftet werden kchnten, so daß (las Walz-tit auch lose zwischen ihnen durchlaufen kann. So wird e. ohne die bisherigen Unnständlichl:eiten möglich, das aus den @@'alzen gelaufene \\'alzgutemle in ,lur 1-;t"e fest bzw. unter "Zug zu haltc#ii und, oltue cs aus den- getiiiii-tcii Lage herauszubringen, für den nächsten Walzgang in die jeweils andere Laufebene zu bewegen.
• Besondere Vorteile bietet die Anwendung der Erfindung in denjenigen Fällen, in welchen man das Walzgut auf der Auslaufseite aufliaspelt und auf der Ablaufseite abhaspelt, um es während des Walzens gut zu führen und straff zu halten und die jeweils außerhalb -der Walzen befindlichen Walzgutlängen raumsparend und betriebstechnisch bequem unterzubringen. Die Führungs- und Haltemittel können nämlich hierbei noch dazu dienen, die mit dem Lösen des Walzgutes von, Haspel nach dem Abhaspeln und mit dein Befestigen an denn jeweils anderen. aufhaspelnden Haspel zusammenhängenden Arbeiten zu erleichtern.
• Für diese Anwendungsfälle schlägt die Erfindung weiter vor, flie Führungs- uni Halteiitittel jeder Seite all einem Gestell anzubringen, welclics um chic dein Haspel nahe und seiner Achse parallele Achse schwenkbar ist. Dabei :ficht man zweckmäßig noch mit der Schwenkachse gleichachsige (ollen mir Uiniiilirtung des \@';ilzg,ites aus der jeweiligen Laufebene des Gestelles zum Haspel und unigekehrt vor. Ferner or(lnct inan zweck-Mäßig auf jeder Seite zwei Halte- und Führungsmittel an, das eine in Nähe des Haspels, las andere in Nähe des \@'alzwcrk.. damit »tat, lie \@°rtl-r_titenden srnvohl tuuiiittc,ll)ar vor dein 1-1-aspel als auch ttttinitteibar vor dein 1@'alzwcrl: Ciir die Arbuit du: l.i',.ctis -'nni Haspel und des Befestigetis an ihni sowie des Einbringens in dem Walzspalt ohne Mühe halten bz-%v. führen lassen kann.
• Auf der Zeichnung ist in einer schetiatischen Seitenansicht eine beispielsweise Ausfi-ihrungsforin einer Einrichtung nach der Erfindung, und zwar einer solchen mit Flaspeln, darstellt.
• Es ist a die Unterwalze, h die Mittelwalze und c die Oberwalze eines Trimvalzwerks. Auf (einer oder) jeder Seite desselben befindet sich ein Haspel d und sind zwischen dem Haspel <1 und dein Walzwerk, als Führungs- und Haltemittel zu den in der Einleitung genannten Zwecken. zwei Pressen und f angeordnet. durch welche, je nach Anstellung, das Walzgut-g gebremst oder ungebremst hindurchläuft oder mit welchen es - etwa während des Befestigens ain Haspel oder des Lösens von ihm oder. walireti(l (leg Gangwechsels = festgehalten wird. Die Presse c befindet sich in unmittelbarer Nähe des Haspels d. die andere Presse f in unmittelbarer 'Nähe der Walzen.
• Für die Anstellung der Presse e und die Regelung ihrer Preßwirkung auf das Walzgut g ist eine von Hand oder maschinell antreibbare Vorrichtung Ir und für die Presse f eine gleiche Vorrichtung i vorgesehen.
• Die Presse f oder je beide Pressen e und f sind damit auf beide Walzgutlaufbahnen, die Laufbahn zwischen Oberwalze und Mittelwalze und die Laufbahn zwischen Nlittelwalze und Unterwalze, einstellbar vorgerichtet, daß sie bezüglich jeder Seite auf ein und demselben Körper h angebracht sind, welcher an seinem dein Haspel d nahen Ende utn die horizontale Achse 1 entsprechend schwenkbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, noch utn die Schwenkachse l drehbare Rollen in in Ein- oder =Mehrzahl vorzusehen, welche das @@Talzgtit g vnni- und zum- Haspel umführen.
• Das schwenkbare Ende des Körpers k ist zwecks Einstellung der Pressen e und f mittels Stan-en (a auf- und abwärts bewegbar und in der jeweiligen Einstellage abstützbar.

Claims (2)

1. P-\TrNTAICSPRLCHE: i. Bandwalzwerkseinrichtung -mit so \-iel Walzen, daß zwei oder mehr Durchgänge für (las Band in verschiedenen Höhen vorhanden sind. durch «-elche man (las Band etwa %-on Gang zu Gang abwechselnd laufen lasen kann, sowie finit Führungs- und Haltemitteln (wie Pressen u. dgl. i außerhalb der Walzen, dadurch gekennzeichnet, (laß die Führttn'-s- und Haltemittel auf jede (ler verschieden hohen «-alzgutbalinen einstellbar sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch > mit Haspeln ein abwechselnden At(f- und Abhaspeln des Bandes. dadurch gekennzeichnet. daß cl<ie Führungs- und Haltetnittel (Pressen) von Körpern -etragen werden, welche um horizontale Achsen in der \ ähe der Haspeln in die verschiedenen Walzgutbahnen schwenkbar sind, wobei niit der Schwenkachse gleichachsige Rollen zur Umführung des von den Haspeln kommenden oder zti ihnen laufenden Bandes und an jeden schwenkbaren Körper gegebenenfalls je zwei Haltemittel (Pressen), das eine in 'Nähe des Haspels, (las andere in --\-ähe der Walzen, vorgesehen sein mögen. -