DE480201C - Einrichtung zum eindeutigen gerichteten Senden und Empfangen mittels elektrischer Wellen - Google Patents

Einrichtung zum eindeutigen gerichteten Senden und Empfangen mittels elektrischer Wellen

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DE480201C
DE480201C DEH99045D DEH0099045D DE480201C DE 480201 C DE480201 C DE 480201C DE H99045 D DEH99045 D DE H99045D DE H0099045 D DEH0099045 D DE H0099045D DE 480201 C DE480201 C DE 480201C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
    • H01Q21/06Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart

Landscapes

  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum eindeutigen gerichteten Senden und Empfangen mittels elektrischer Wellen Im Hauptpatent 474 123 ist der Gedanke ausgesprochen, den Maximalrichtvektor.durch an sich bekannte Abschirmmittel einseitig zu machen bzw. die Wirkung des Hauptstrahls nach der nicht gewünschten Richtung hin aufzuheben.
  • Die vorliegende Erfindung baut auf diesen Gedanken auf und beruht ferner auf der Erkenntnis, daß jeder Richtstrahl einer in dem Hauptpatent beschriebenen Antennenanordnung einen zweiten, gleichberechtigten Richtstrahl neben sich hat, der durch den Spiegelwinkel mit der' in der Antennenebene gelegenen Fläche gegeben ist, da nämlich die Richtwirkung aus der Zeitdifferenz entsteht, die naturgemäß für die Spiegelstrahlen gleich ist. Demgemäß besteht die Erfindung darin, den Doppelsinn der Richtung in Spiegelwinkeln durch Anwendung eines Schirmes als Spiegel (derreflektierend und gegebenenfalls teilweise absorbierend wirkt) zu einem eindeutigen Strahl umzuwandeln, indem der Spiegel so zur Antennenanordnung aufgestellt wird, daß er den spiegelbildlichen Strahl in die Richtung des zugehörigen jeweils beabsichtigten Richtstrahls zurückwirft. Dies wird besonders vorteilhaft erfindungsgemäß &reicht, indem die Spiegelfläche parallel zur Fläche der Antennenanordnung gewählt wird. Spiegelanordnungen, z. B. gebildet aus in bestimmter Lage um die Hauptantennen gruppierten Leitern, mögen bekannt sein. Damit gelingt es jedoch nur, einen Richtstrahl fest in einem gegebenen Sinn zu sammeln. Hier hat man infolge der Verwendung der besonderen Gruppierung von Richtantennen selbst (s. Hauptpatent) den Vorteil, daß man ohne Bewegung von Leitern in Feldern Richtstrahl und reflektierten Richtstrahl um volle z8o° parallel miteinander verschwenken kann.
  • Die Ausbildung des Schirmes als Spiegel läßt sich in zahlreichen Variationen durchführen, von denen einige als vorteilhafte Ausführungsformen auf der Zeichnung dargestellt sind.
  • Ausgehend von einer Darstellung der Antennenanordnung nach dem Hauptpatent mit der Richtwirkung ohne Schirm bzw. Spiegel soll an Hand der Zeichnung der Gegenstand der Erfindung im nachstehenden näher beschrieben werden.
  • In der Abb. r ist eine Mehrzahl von in bestimmten Abständen voneinander aufgestellten Antennen dargestellt, wobei die Richtwirkung der Antennenanordnung, die im Beispiel aus den fünf Antennen i, 2, 3; 4, 5 besteht, in der Richtung der Pfeile a, 7i- oder c liegen kann, die somit jeweils den Richtstrahl verkörpern. Jedem dieser Richtstrahle entspricht ein Spiegelbild, das in den mit punktierten Linien gezeichneten Pfeilen a,,, b., bzw. c, angedeutet ist, so daß also außer dem Richtstrahl je ein Spiegelstrahl vorhanden ist.
  • Die Abb. z gibt ein Beispiel dafür an, wie man gemäß der Erfindung durch Schirmwirkung den Einfluß der Spiegelbilder ausschaltet, und zwar ist hier, um das einfachste Beispiel zu wählen, parallel zur Antennenreihe in geeignetem Abstand von dieser ein Schirm S angeordnet, der die Wirkung hat, daß der Spiegelstrahl nach dem bekannten Gesetz - Ausfallswinkel gleich dem Einfallswinkel - in der Richtung seines zugehörigen Richtstrahls abgelenkt wird.
  • Eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Ausführungsform des Schirmes (Spiegels) ist in Abb. 3 und 4 dargestellt, Er besteht aus einer Leiterwand, die von einzeln aufgehängten, vorteilhaft senkrecht angeord: neten, zweckmäßig geerdeten Leitern gebildet wird, wobei die Tiefe: der Wand zweckmäßig eine Wellenlänge oder wenigstens # beträgt. Die Tiefe dieser Wand ist hierbei gegeben durch die Anzahl der jeweils verwendeten, in paralleler Anordnung hi.nteneinandergeschichteten Leiterreihen 6, 7, 8, g, `ro und deren gegenseitigen Abstand, der vorteilhaft auf einige Meter zu bemessen ist. Die einzelnen Leiter werden zweckmäßig in der aus Abb: 4 ersichtlichen Weise so angeordnet, daß die Leiter zweier benachbarter Leiterreihen gegeneinander versetzt sind. Das gesamte Leitersystem wird von den vier Masten 11, 1z, 13, 14 getragen. Die praktische Durchführbarkeit dieses Erfindungsgedankens. ist durch die etwa zu erwartenden Abmessungen einer solchen Leiterwand in keiner Weise behindert, da man in der drahtlosen Telegraphie neuerdings auch auf große Entfernungen- mit kleinen Wellenlängen, den sogenannten Raumwellen, arbeitet.
  • Die beschriebene Anordnung. des Schirmes< wirkt im wesentlichen als Reflektionswand. Man kann sie auch so ausbilden, daß man eine Mehrzahl von als abgestimmte Gebilde ausgebildeten Leitern in der an Hands der Abb. 3 und 4 beschriebenen Weise anordnet. Diese einzelnen abgestimmten Leitergebilde müssen hierbei möglichst überwiegend- Dämpfung durch Strahlung besitzen, dann werfen sie einen erheblichen Betrag. der Wellenenergie im Spiegelwinkel wieder zurück, wenn auch ein Teil der einfallenden Energie absorbiert bzw. zerstreut wird. Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist in Abb. 5 der Zeichnung dargestellt. In ihrem äußeren: Aufbau: unterscheidet sie sich im wesentlichen. von der der Abb.3 und 4 durch die Abstimmspulen 15, die in die senkrecht aufgehängten Leiter eingeschaltet sind. Außerdem werden hier vorteilhaft die Leiterreihen hintereinander angeordnet in Abständen vergleichbar der Wellenl-#inge oder wenigstens der halben Länge der elektrischen Welle.
  • Wenn auch die Schirme nach Abb. 3 und 4 oder 5 nicht voll als Spiegel (reflektierend), sondern mehr oder weniger auch absorbierend wirken, so ist diese Wirkung auch schon erwünscht, da es auch darauf ankommt, die nicht gewollten Richtungen ohne funkentelegraphische Wirkung zu lassen wegen der Störungsbefreiung des funkentelegraphischen Verkehrs.
  • In besonderen Fällen kann in Frage kommen, die Spiegefebene zu krümmen und gegebenenfalls auch die Antennenebene, was vorteilhaft sein kann für den Fall, da.ß bei gegebenen Stationen eine bestimmte Vorzugsrichtung besteht.
  • In den Abb: 6 und r -sind, Anordnungen gezeigt, bei denen eine doppelseitige Wirkung des Spiegels erreicht wird.
  • So zeigt- z. B. die Abb. 6 zwei wahlweise einschaltbare Antennenanordnungen A und B, die parallet zueinander aufgestellt sind und durch eine zwischen ihnen angeordnete, nach beiden Seiten wirkende Leiterwand C abgeschirmt werden. Je nachdem man in dem linken oder dem rechten Sektor geben oder empfangen will,; benutzt man hierfür die linke (A) oder- die rechte (B) Antennenanordnung, während.. die andere stromlos bleifit. Eventuell. läßt man- beide voneinander unabhängig arbeiten, In Abb. 7 ist ein Fall dargestellt, bei dem eine. Antennenanordnung,- D zu. beiden Längsseiten von je einer Leiterwand E bzw. F abgpschIrmt ist. In, diesem Falle sind die Leiterwände wahlweise einschaltbar gedacht.
  • Da= es durch die Anordnung gelingt,. einen ziemlich scharf definierten Strahl in. der Art eines Scheinwerferstrahles mit praktisch- bequemen Mitteln zu erzeugen, so tritt neben der vorteilhaften Wirkung der. Energieersparnis und. Vermeidung der Störung, zwischen den. verschiedenen Stationen der weitere Vorteil auf; daß die schädlichen. Interferenzerscheinungen durch das Zusammenwirken mehrerer auf- verschiedenen Wegen an be= stimmter Empfangsstelle ankommender Strahlen, (Schlieren) stark vermindert werden:.
  • Wird eine genügend kleine Wellenlänge gewählt, so kann. die ganze Einrichtung als solche drehbar angeordnet werden. (an Stelle z. B.. mittels elektrischer Ketten: den Richtstrahl zu schwenken). Hierbei tritt als Vorteil der auf, daß: man dann den- Strahl bei Gleichphasigkeit aller Antennen;. d, h'. derc zur Antennenebene senkrechten Strahl wählen kann, der die größte Schärfe besitzt.
  • Wie in der Einleitung bereits hervorgehoben war, kann die Rückwerfung des einen der beiden Richtstrahlen in die Richtung des anderen Anwendung finden auf alle Antennenkombinationen, die bipolarer Art sind, d. h. einen doppelseitigen Strahlenkegel aussenden, der dadurch charakterisiert ist, daß bei der Verschwenkung des nach der einen Seite gerichteten Strahls der nach der anderen Seite gerichtete Strahl spiegelbildlich oder, mit anderen Worten, gegenläufig gedreht wird. Die Erfindung ist nicht auf die im einzelnen dargestellten und beschriebenen Antennenkombinationen beschränkt, sondern in gleicher Weise anwendbar auf alle spiegelbildlich gerichteten Sendeeinrichtungen, deren Richtwirkung auf der in der Erfindung angegebenen Phasenkombination beruht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum eindeutigen gerichteten Senden und Empfangen mittels elektrischer Wellen nach Patent 474 12,3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu den Richtantennen fester Wellenspiegel so angeordnet ist, daß der Spiegelstrahl dauernd in dieselbe Richtung zurückgeworfen wird wie der Hauptstrahl.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenspiegel parallel zur Strahlergruppe angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel aus einzeln ,in bestimmtem Abstand voneinander aufgehängten Leitern gebildet wird, die eine Schicht von der Stärke von einer Wellenlänge oder mehr, mindestens aber von k bilden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spiegel bildenden Leitergebilde abgestimmt sind und einen Abstand von etwa einer Wellenlänge der angewendeten Welle, mindestens aber einen Abstand von mehr als der Hälfte einer solchen Wellenlänge besitzen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei vorteilhaft parallel zueinander aufgestellten, zweckmäßig wahlweise einschaltbaren Antennenanordnungen eine als Spiegel benutzte Leiterwand aufgestellt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Längsseiten einer Antennenanordnung je eine als Spiegel benutzte Leiterwand aufgestellt ist, die wahlweise eingeschaltet werden können.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Anordnung (Antennen und Spiegel) drehbar angeordnet wird, wobei - vorteilhaft der auf der Spiegel- und Antennenebene senkrechte Strahl zum Senden oder Empfangen benutzt wird.
DEH99045D 1924-08-04 1924-10-30 Einrichtung zum eindeutigen gerichteten Senden und Empfangen mittels elektrischer Wellen Expired DE480201C (de)

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DE1764441X 1924-08-04
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DE (1) DE480201C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754559C (de) * 1934-04-14 1953-08-31 Julius Pintsch K G Anordnung zum gerichteten Senden oder Empfangen ultra-hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen
DE2427505A1 (de) * 1973-06-25 1975-01-16 Hazeltine Corp Antennensystem mit einem in offener bauweise ausgebildeten reflektor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754559C (de) * 1934-04-14 1953-08-31 Julius Pintsch K G Anordnung zum gerichteten Senden oder Empfangen ultra-hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen
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