DE2427505A1 - Antennensystem mit einem in offener bauweise ausgebildeten reflektor - Google Patents
Antennensystem mit einem in offener bauweise ausgebildeten reflektorInfo
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Description
7300 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 24, Postfach
r- T n_ . Telefon
D. JUnX 1974 Stuttgart (0711) 356539
35 9619 PA 30 rÜha Telex 07256610 smru
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
bildeten Reflektor
Die Erfindung betrifft ein Antennensystem mit einem
in offener Bauweise ausgebildeten Reflektor, der aus einem Gitter von im wesentlichen parallelen leitenden
Säulen besteht, mit zumindest einem linear polarisierten Antennenelement zur Abstrahlung der Wellenenergie,
wobei die Polarisierung der Antennenelemente im wesentlichen parallel zu dem Verlauf der leitenden
Säulen gewählt ist und ein entsprechendes Traggestell für die Antennenelemente und die leitenden Säulen
vorgesehen sind.
In einigen Systemen ist es erforderlich, daß die Antenne
mit einem entsprechenden Reflektor ausgestattet ist, wobei der Reflektor bei der Ausbildung als geschlossene,
leitende Fläche durch die angreifenden Windkräfte mechanisch stark beansprucht wird.
Daher muß der Reflektor stets aus einer mechanisch sehr steifen Konstruktion bestehen, die verhindert,
daß die vorgesehene Oberflächenform verändert oder der Reflektor insgesamt zerstört wird. Zusätzlich
bedeutet die angreifende Windlast eine Erschwerung beim mechanischen Drehen der Antenne, weshalb zu
diesem Zweck entsprechend große Antriebsmittel vorzusehen sind.
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Um die Windbelastung des Reflektors zu verringern, hat man bei bekannten Antennensystemen einen Reflektor
vorgesehen, der aus einem Gitter mit parallelen, leitenden Säulen besteht. Dieser Reflektortyp hat
zwar eine geringe Windbelastung, aber ein wesentlicher Teil der auftreffenden Strahlung geht durch das Gitter
hindurch als Verluststrahlung verloren.
Dieser Reflektorverlust ist kein so gravierendes Problem, wenn der Reflektor als gebogener fokussierender
Reflektor ausgebildet ist; jedoch bei einer ebenen Anordnung bildet die durch den Reflektor hindurchgehende
Verluststrahlung fokussierte, sogenannte "Gitter-Keulen oder -Zipfel" , die höchst unerwünscht
sind.
In einem Artikel mit dem Titel "The Radiation Resistance of An Antenna In An Infinite Array Or Waveguide",
der in Proceedings of The Institute of Radio Engineers, Vol. 36, No. 4, April 1948, erschienen ist, hat
Harold A. Wheeler, der Erfinder der vorliegenden Erfindung, ausgeführt, daß man eine reflektierende Oberfläche
durch eine Anordnung von leitenden Elementen, die aus Leitern mit der halben Wellenlängenausdehnung
besteht, erhält.
Eine so ausgebildete Antenne hat T.C. Hansen in der Veröffentlichung "Microwave Scanning Antennas"
Volume II, Academic Press, New York, 1966, Seite 366, gezeigt.
Eine solche Anordnung von reflektierenden Elementen kann jedoch in der Praxis nicht verwirklicht werden, da
für die zu halternden Antennenelemente auch Zuführungsleitungen für die Wellenenergie vorhanden sind, die wiederum
die Anordnung verstimmen wurden.
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Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Reflektoren von Antennen zu vermeiden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Antennensystem der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die Verluststrahlung wesentlich Unterdrückt
wird.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Reflektor mit einer Vielzahl von jeweils in einer Linie angeordneten,
reflektierenden Elementen zur Unterdrückung der durch den Reflektor gehenden Strahlung ausgerüstet
ist, und die einzelnen Elemente in vorgegebener Weise abgestimmt sind, daß die jeweils in einer Linie angeordneten,
reflektierenden Elemente im wesentlichen parallel
zu den leitenden Säulen und in einem bestimmten Abstand dazu auf dem gleichen Traggestell angeordnet sind.
Nach einer Ausbildung des Antennensystems ist vorgesehen, daß eine Vielzahl von Antennenelementen vorhanden ist und die Antennenelemente auf zumindest
einigen der leitenden Säulen montiert sind.
Eine baulich vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß für die Zuführung der Wellenenergie zu den Antennenelementen
Übertragungsleitungen vorgesehen sind, die in den leitenden Säulen mit den darauf montierten
Antennehelementen verlaufen (Fig. 2).
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung,der beigefügten
Zeichnungen sowie den Patentansprüchen entnommen werden.
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_ 4 Fig. 1 zeigt ein Antennensystem gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Anbringung eines Antennenelementes auf einer leitenden
Säule.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung von in einer Linie befindlichen reflektierenden Elementen.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des Systems nach Fig. 1,
bei dem schematisch der Strahlungsverlauf angedeutet ist.
Das Antennensystem nach Figf 1 zeigt eine Vielzahl von
Dipolen 10, die als Antennenelemente zur Ausstrahlung der Wellenenergie dienen. Die Dipole 10 sind an
leitenden Säulen 11 befestigt, die ein ebenes Gitter bilden. Zwischen den leitenden Säulen 11 befinden sich
in einer Linie parallelverlaufende Anordnungen 12 von reflektierenden Elementen 13. Die parallelen Anordnungen
12 und die leitenden Säulen 11 werden von
einem Traggestell 14 gehalten. Das ebene Gitter von leitenden Säulen und die parallelen Anordnungen bilden
eine "offene" Konstruktion; darunter soll verstanden werden, daß die gegenseitigen Abstände zwischen Säulen
und parallelen Anordnungen größer als der Durchmesser der Säulen und parallelen Anordnungen ist, viel größer
sogar.
Die leitenden Säulen 11, die parallelen Anordnungen
12 und das Traggestell 14 bilden einen eben ausgebildeten Reflektor für die Wellenenergie. Alle Dipole
sind an den leitenden Säulen 11 montiert, und zwar auf der gleichen Seite des Reflektors. Der Reflektor
besitzt eine Größe und Form, die der Größe und der Form
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herkömmlicher Genzmetallreflektoren für eine ebene
Anordnung von Dipolelementen entspricht. Die örtliche Verteilung und die Zahl der Dipole 10 entspricht den
bekannten Grundregeln, die jeden Antennenfachmann geläufig sind, wobei insbesondere die Amplitude
und die Phase der den einzelnen Dipolen 1Ό zugeführten Wellenenergie eine Rolle spielt. Die Dipole 10 bei der
in Fig. 1 gezeigten Antenne sind so ausgerichtet, daß die Polarisation der Elemente parallel zu den leitenden
Säulen 11 verläuft. Andere linear polarisierte Elemente als Dipole können bei einem Antennensystem gemäß der
Erfindung ebenfalls eingesetzt werden, soweit sie eine Polarisation parallel zu den leitenden Säulen 11 besitzen.
Ein Beispiel für ein anderes Element ist eine Resonanzrahmenantenne.
Fig. 2 zeigt eine Technik zur Anbringung eines typischen
Dipolelementes 10 an einer leitenden Säule 11. Bei dieser Ausbildung ist die leitende Säule 11 hohl,
so daß die Übertragungsleitung 15, die der Energiezufuhr zu dem Dipol 10 dient, im Inneren der leitenden
Säule 11 verläuft. Dadurch hat die übertragungsleitung
15 selbst keinen Einfluß auf die Strahlungseigenschaften
des Antennensystems. Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß die Übertragungsleitung 15 auch
außerhalb der leitenden Säule 11 angebracht sein kann
und im wesentlichen ohne Einfluß auf die Strahlungseigenschaf t der Antenne bleibt, solange die übertragungsleitung
in unmittelbarer Nähe verläuft und an .der leitenden
Säule geerdet ist.
Fig. 3 zeigt einen Teil einer der parallelen Anordnungen
12 mit den reflektierenden Elementen 13. Bei dieser Ausführung besteht die parallele Anordnung 12 aus einem
nichtleitenden Rohr 16 aus Isoliermaterial. Auf der Außenseite des Rohres 16 sind reflektierende Elemente
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angebracht, die aus länglichen, leitenden Zylindern bestehen. Die Länge, der Durchmesser und der Abstand
der reflektierenden Elemente 13 sind so gewählt, daß. die reflektierenden Elemente 13 darauf abgestimmt
sind, eine Strahlung durch das Gitter der leitenden Säulen 11 (in Fig.1) zu unterdrücken. Die reflektierenden
Elemente 13 müssen nicht zylindrisch ausgebildet sein, sondern können auch den speziellen Anforderungen
einer bestimmten Ausführung angepasst sein. Bei einigen Anwendungsfällen können die reflektierenden Elemente
längliche Streifen eines leitenden Materials sein, die auf eine nicht leitende , flache Oberfläche aufgebracht
sind.
Die Abstimmung der reflektierenden Elemente ist der bestimmende Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung.
Es ist allgemein bekannt, daß ein länglicher Leiter, dessen effektive Länge gleich der halben Wellenlänge
der Betriebsfrequenz ist, in Eigenresonanz gerät, d.h. die Ströme in einem Leiter mit halber Wellenlänge
sind bei Anwesenheit eines elektromagnetischen Feldes wesentlich größer als bei einem durchgehenden Leiter.
Bei einem reflektierenden Element mit halber Wellenlänge wird die vorhandene Induktivität durch die Eigenkapazität
kompensiert, was zur Resonanz führt, bei der das reflektierende Element ein Impedanzminimum hat.
Wenn man das reflektierende Element in ein elektromagnetisches Feld der Wellenlänge bei Eigenfrequenz
bringt, dann führt es ein Strommaximum. Dieser Strom
verursacht eine Sekundärstrahlung, die in bestimtai Richtungen zur Interferenz mit dem originären elektro magnetischen
Feld führt. Wegen des bei einem resonanzabgestimmten, reflektierenden Element vorhandenen
größeren Stromes, ist die Interferenz mit der originären Wellenenergie größer als bei nicht resonanzabgestimmten
Elementen. Folglich ist das Maß der
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Interferenz bei einem reflektierenden Element mit der originären Wellenenergie einstellbar durch
Abstimmung oder Verstimmung des reflektierenden Elementes, d.h. durch die Einstellung seiner Länge.
Der Betrag der Sekundärstrahlung eines reflektierenden
Elementes ändert sich langsam mit der Frequenz, damit
ist der Interferenzeffekt über ein begrenztes Frequenzband vorhanden. Die parallele, gradlinige Anordnung von
reflektierenden Elementen 13 gemäß Fig. 3a besteht aus leitenden Elementen 13, die weniger als halb so lang
wie eine Wellenlänge sind. Die Elemente können auch auf Resonanz abgestimmt werden, und zwar durch entsprechende
Einstellung der Abstände zwischen benachbarten Elementen der parallelen, geradlinigen Anordnung.
Die Abstände haben eine Kapazität zur Folge, die zum Abgleich mit der Induktivität der gekürzten Elemente
13 änderbar ist. Die Stärke der Sekundärstrahlung
von der parallelen Anordnung in Fig. 3a kann in ähnlicher Weise eingestellt werden wie die Sekundärstrahlung
von isolierten, reflektierenden Elementen, die wegen ihrer Länge entsprechend der halben Wellenlänge im
Resonanzzustand sind. Die in Fig. 3a gezeigte parallele Anordnung hat. mehr erwünschte Eigenschaften als eine
parallele Anordnung mit Elementen von halber.Wellenlänge,
da sie eine größere Resonanzbandbreite besitzt. Die Bandbreite kann man auch dadurch vergrößern, daß
man den Durchmesser der reflektierenden Elemente vergrößert, aber dies hat den Nachteil einer Vergrößerung
des Windwiderstandes.
Alternativlösungen zu der Anordnung gemäß Fig. 3a sind in Fig. 3b und 3c gezeigt. In Fig. 3b besteht
die zum Abgleich der Induktivität der reflektierenden Elemente 13 erforderliche Kapazität aus den festen
Kondensatoren 17. Die Anordnung nach Fig. 3c ist in der
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Ausgestaltung ähnlich derjenigen in Fig. 3a, aber es ist zusätzlich eine Schutzhülle 18 aus dielektrischem
Material vorhanden, die verhindert, daß die Abstimmung der Anordnung durch Verwitterung oder Ablagerungen verschlechtert
wird.
Die Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten Antennensystems kann leicht erklärt werden, wenn man sich zuvor
die Eigenschaften der parallelen Anordnung 12 vergegenwärtigt.
Beim Fehlen der parallelen Anordnung 12 würde die linear polarisierte Wellenenergie, die durch die
Dipole 10 abgestrahlt wird, durch das Gitter, bestehend aus den leitenden Säulen 11, teilweise reflektiert
und teilweise hindurchgelassen.
Die parallelen Anordnungen 12 sind so ausgelegt, daß
die Sekundärstrahlung von den Elementen 13 der parallelen Anordnungen 12 in der Amplitude gleich der Wellenenergie
ist, die durch das Gitter aus den leitenden Säulen 11 geht. Die örtliche Lage der parallelen Anordnungen 12
ist so eingestellt, daß die Phasenlage der Sekundärstrahlung von den reflektierenden Elementen 13 genau
entgegengesetzt der Phasenlage der Wellenenergie ist, die durch das Gitter aus den leitenden Säulen 11
geht. In den meisten Fällen werden die parallelen Anordnungen 12 annähernd in der gleichen Ebene
wie die leitenden Säulen 11 liegen. Die Sekundärstrahlung
von den parallelen Anordnungen 12 interferiert mit der Wellenenergie, die durch das Gitter aus den leitenden
Säulen 11 geht und bewirkt damit einen wesentlichen Rückgang der Verluste der Wellenenergiesignale durch den
Reflektor. Die parallele Anordnung 12 kann in Amplitude und Phase so eingestellt werden, daß der Wellenenergieverlust
in eine bestimmte Richtung völlig verhindert wird oder so, daß die Verluste in einem bestimmten Winkelbereich
wesentlich verringert werden.
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Es ist meist wünschenswert, daß die Dipole 10 gemäß Fig. 1 ein einziges Strahlenbündel abstrahlen. Da bei
einer Ausführung gemäß Fig. 1 die Abstände der Dipole gleich denjenigen der leitenden Säulen sind, wählt
man die Abstände üblicherweise so, daß sie kleiner als eine Wellenlänge der Betriebsfrequenz sind
und vermeidet dadurch das Auftreten von unerwünschten
Strahlenbündeln, den sogenannten "Gitter-Keulen oder -Zipfeln".
Bei einem Abstand unter einer Wellenlänge lässt sich
eine im wesentlichen volle Verhinderung von Verlustoder Streustrahlung durch die Anordnung einer
einzigen Säule mit reflektierenden Elementen in jedem Zwischenraum von benachbarten leitenden Säulen des
Gitters erreichen. In diesem Fall entfalten die reflektierenden Elemente ihre größte Wirksamkeit,
wenn sie zu dem nächstliegenden Paar leitender Säulen den gleichen Abstand haben.
Ein Reflektor der in Fig. 1 gezeigten Ausführung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Antenne die Form
einer ebenen Anordnung von Elementen hat. Wie in Fig. gezeigt ist, hätte die Anordnung von Elementen 10
ohne die Anwendung der vorliegenden Erfindung bei Zufuhr von gleichphasigen Wellenenergiesignalen ein
Hauptstrahlenbündel oder eine Hauptstrahlenkeule 22, die senkrecht zu der Gitterebene 21 der leitenden
Säulen 11 verläuft. Verluste der Wellenenergie durch das Gitter 21 aus den leitenden Säulen 11 hindurch haben
auch einen Antennenstrahl 19 zur Folge, einen sogenannten Hinterzipfel oder Hinterkeule, der in die entgegengesetzte
Richtung wie der Antennenstrahl 22 zeigt. Die Wellenenergiesignale, die durch das Gitter'21
hindurchgehen, sind im wesentlichen in einer fokussierten Phase der Strahl 19 und haben eine Amplitude, die
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eine gegenüber dem beabsichtigen Strahl 22 beachtliche Größe erreicht.
Wenn die parallele Anordnung 12 aus reflektierenden Elementen 13 in der gezeigten Weise durch die Gitteranordnung
21 aus leitenden Säulen 11 durchsetzt ist, dann hat dies eine beträchtliche Verminderung der Verluststrahlung
durch das Gitter 21 hindurch zur Folge. Der unerwünschte Strahlenzipfel 19 wird in seiner Größe
beträchtlich verringert und erreicht eine Größe wie sie durch den Strahlenzipfel 20 angedeutet ist, was
ein annehmbares Größenverhältnis zwischen dem Hauptzipfel 22 und dem Verlustzipfel 19 ergibt.
Die Anwendung von sogenannten "abgestimmten" parallelen, in gleicher Linie befindlichen Anordnungen gemäß der
Erfindung ist hinsichtlich der Unterdrückung von Hinterzipfeln erheblich wirksamer als die bloße Anwendung
von entsprechend leitenden Säulen. Versuche haben ergeben, daß die Hinterzipfel bei einer Antehnenanordnung, die
nur leitende Säulen anstatt der Anwendung einer parallelen Anordnung besaß, nur eine 13 dB kleinere
Amplitude als der Hauptzipfel 22 hatten.
Bei der gleichzeitigen Anordnung, die demgegenüber mit einer abstimmbaren Anordnung ausgestattet ist ist
die Strahlung der Hinterzipfel um 35dB gegenüber der
Hauptstrahlung abgesenkt.
Bei diesem Versuch bestand die Grundebene aus leitenden Säulen mit einem Durchmesser von 0,2 Wellenlängen, die
bezüglich der Betriebsfrequenz einen gegenseitigen Abstand von O,88 Wellenlängen hatten. Die reflektierenden
Elemente bestanden aus leitenden Zylindern, deren Durchmesser O,05 Wellenlängen und deren Länge 0,26 Wellenlängen
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betrug. Die reflektierenden Elemente wurden durch Einstellung des zwischen zwei benachbarten Elementen
liegenden Zwischenraumes abgestimmt, wobei der Zwischenraum etwa-O,O1 Wellenlängen betrug.
Weiterhin wurde ein einziges, linear polarisiertes Antennenelement benutzt, das 0,20 Wellenlängen
von einer der leitenden Säulen entfernt befestigt war.
Vorzugsweise verwendet man eine Anordnung gemäß der Erfindung für ebene Anordnungen von Strahlerelementen,
wie in Fig. 1 gezeigt. Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die Erfindung auch zur Bildung
eines Reflektors in im wesentlichen offener Bauweise
für die Anwendung in anderen Antennensystemen geeignet ist. Eine solche andere Anordnung würde z.B. aus einem
in offener Bauweise erstellten, fokussierenden
Reflektor und einem linear polarisierten Antennenelement zur Anstrahlung des Reflektors bestehen. Es ist auch eine
nicht ebene Anordnung von Antenennelementen, denen
eine nicht ebene, reflektierende Fläche zugeordnet ist, denkbar, bei der letztere gemäß der Erfindung
ausgebildet ist.
Bei diesen abweichenden Anordnungen besteht zwar nicht
die kritische Forderung nach möglichst wenig Verluststrahlung wie bei der ebenen Anordnung, bei welcher die
Verluststrahlung einen fokussierten Hinterzipfel
bildet, aber bei den betrachteten abweichenden Anordnungen hat man den Vorteil der bekannten Anordnungen', deren
Reflektor in offener Bauweise ausgeführt ist.
Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung grundsätzlich sowohl für Sende- als auch für
Empfangsantennen anwendbar ist.
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Claims (12)
- Patentansprüche1 .J Antennensystem mit einem in offener Bauweise ausgebildeten Reflektor, der aus einem Gitter von im wesentlichen parallelen leitenden Säulen besteht, mit zumindest einem linear polarisierten Antennenelement zur Abstrahlung der Wellenenergie, wobei die Polarisierung der Antenenelernen te im wesentlichen parallel zu dem Verlauf der leitenden Säulen gewählt ist und ein entsprechendes Traggestell für die Antennenelemente und die leitenden Säulen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor mit einer Vielzahl von jeweils in einer Linie (12) angeordneten, reflektierenden Elemeten (13) zur Unterdrückung der durch den Reflektor gehenden Strahlung ausgerüstet ist und die einzelnen Elemente in vorgegebener Weise abgestimmt sind, daß die jeweils in einer Linie (12) angeordneten, reflektierenden Elemente (13) im wesentlichen parallel zu den leitenden Säulen (11) und in einem bestimmten Abstand dazu auf dem gleichen Iraggestell (14) angeordnet sind.
- 2. Antennensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Antennenelementen (10) vorhanden ist und die Antennenelemente (10) auf zumindest einigen der leitenden Säulen (11) montiert sind.
- 3. Antennensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung der Wellenenergie zu den Antennenelementen (10) übertragungsleitungen (15) vorgesehen sind, die in den leitenden Säulen (11) mit den darauf montierten Antennenelementen (10) verlaufen (Fig. 2).- 13 -409883/0866
- 4. Antennensystem nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus leitenden Säulen (11) ein ebenes Gitter ist.
- 5. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander parallelen leitenden Säulen (11) mit gleichem Abstand im ebenen Gitter angeordnet sind.
- 6. Antennensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände von jeweils zwei benachbarten leitenden Säulen (11) kleiner als dieWellenlänge der Betriebsfrequenz des Antennensystems ist.
- 7. Antennensystem nach einem derAnsprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet," daß die Antennenelemente (10) Dipole sind.
- 8. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer Linie(12) angeordneten, reflektierenden Elemente (13)in jedem Zwischenraum zwischen benachbarten leitenden Säulen (11) angeordnet sind.
- 9. Antennensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung, der jeweils in einer Linie (12) angeordneten, reflektierenden Elemente(13) zu den benachbarten leitenden Säulen jeweils gleich ist.
- 10. Antennensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes reflektierende Element (13) ein leitendes Element ist, dessen effektive Länge gleich der halben Wellenlänge der Betriebsfrequenz des Antennensystems ist.- 14 40 9 8 83/0866
- 11. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Elemente (13) leitende Elemente und kürzer als die halbe Wellenlänge der Betriebsfrequenz sind, die durch Einstellung des Zwischenraumes von zwei benachbarten in einer Linie (10) befindlichen reflektierenden Elementen (13) reflektiv abstimmbar sind.
- 12. Antennensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anordnung (12) mit den reflektierenden Elementen (13) aus einem Stab aus isoliertem Material und einer Vielzahl von darauf angebrachten leitenden, reflektierenden Elementen besteht.409883/0866Le. erseite
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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