DE480006C - Elektrischer Anlasser fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Elektrischer Anlasser für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Anlasser für Verbrennungskraftmaschinen mit axial bewegtem Ritzel, das in Eingriff mit dem Zahnkranz des Schwungrades der Verbrennungskraftmaschine gebracht wird. Um das Eingreifen des Ritzels in das Zahnrad der anzulassenden Kraftmaschine zu erleichtern, und um die rasche Abnutzung des Ritzels durch Festklemmen desselben auf den Zähnen des Zahnrades zu verhindern, «-as durch das Gegenüberstehen der Zähne beider herbeigeführt wird, hat man bereits die Einrichtung getroffen, daß der Ritzelachse eine axiale Pendelbewegung und gleichzeitig eine geringe Winkelbewegung erteilt wird.
• Gemäß der Erfindung wird der gleiche Zweck dadurch erzielt, daß in Abhängigkeit von der Bewegung der Ritzelachse ein Stromumkehrschalter für den Anlassermotor gesteuert wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Abb. i in der Gesamtanordnung dargestellt; die Abb. 2 bis :1 zeigen verschiedene Stellungen eines elektromagnetischen Stromumkehrschalters. Der gegenüber cler Feldwicklung F drehbare Rotor A des Anlaßmotors sitzt auf der Hülse W, die in dem Anlassergehäuse gelagert ist und durch die Kupplung L mit der Zwischenhülse Z gekuppelt ist. In der Zwischenhülse Z ist die Achse des Ritzels R mit Gewinde gelagert. 0 ist der aus der Batterie Y gespeiste Einschaltmagnet für den Strom-Umkehrschalter V, dessen federnde Kontaktstücke P, _0, .S, T in der Ruhelage des Schalters gegen die Stromzuführungskontakte G, K von beiden Seiten sich anlegen (s. Abb. i und 2). Wird der Magnet0 durch Schließung des Schalters Y erregt, so zieht er das Schaltglied T' an und die Kontaktstücke P, T legen sich gegen die Kontakte M, N an, während die Kontaktstücke 0, S finit den Stromzuleitungskontakten G, K in Berührung bleiben. Es fließt nun ein Strom von der Batterie über die Schaltkontakte G, S, T, N, FeldwicklungF, Schalterkontakte M, P, Q, K und Anker A zur Batterie zurück (vgl. Abb. 3). Der Motor läuft an und das Ritzel wird aus der Zwischenhülse Z herausgeschraubt und in Eingriff mit dem Zahnkranz des Schwungrades der Kraftmaschine gebracht. Für den Fall nun, daß das Ritzel nicht auf eine Zahnlücke des Zahnrades der Kraftmaschine trifft, sondern daß die Zähne beider einander gegenüberstehen, beginnt die Hülse W durch die Lamellenkupplung L die Zwischenhülse Z auf dem Gewinde der Ritzelwelle zurückzuschrauben. Hierbei wird die Hülse H gegen die Feder B bewegt und diese und die Feder C gespannt, bis die Anzugskraft des Elektromagneten 0 überwunden ist. Die Feder C schnellt nun den Stift .T gegen das Schaltglied I`' und der Umkehrschalter wird so umgelegt, daß gemäß Abb. 4 die Kontaktstücke 0, S an den Ableitungskontakten D, E und P, T an den Zuleitungskontakten G, K liegen. Der Strom fließt jetzt in umgekehrter Richtung durch die Feldspulen F, und der Anlaßmotor ändert seine Drehrichtung. Die Zwischenhülse Z wird nun wieder vorwärts bewegt, wobei dem Ritzel R eine geringe Drehung erteilt wird, und die Feder B schnellt das Ritzel gegen das Zahnrad, so daß nunmehr der Eingriff beider gewährleistet ist. Die Spannung der Feder C nimmt wieder ab und der Elektromagnet O zieht das Schaltglied V an, wobei die Kontakte momentan :gelöst werden.
• Der Stromumkehrschalter kann ebensogut auf rein mechanischem oder rein elektrischem Wege betätigt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Anlasser für Verbrennungskraftinaschinen mit axial bewegtem Ritzel, dem zur Erleichterung des Eingriffs eine axiale Pendelbewegung und gleichzeitig eine geringe Winkelbewegung erteilt wird, falls sich die Zähne vonRitzel und Zahnrad gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Bewegung der Ritzelachse ein Stromumkehrschalter für den AnlaBmotor gesteuert wird.
2. 2. Anlasser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelachse bei ihrer durch Aufeinandertreffen der Zähne des Ritzels und des Zahnkranzes am Schwungrad der Kraftmaschine herbeigeführten Rückwärtsbewegung den Stromumkehrschalter umlegt.
3. 3. Anlasser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Umkehrschalter ein elektromagnetischer Schalter verwendet ist-und daß die Bewegung der Ritzelachse auf das Schaltglied durch Druckfedern übertragen wird, wobei letztere nach Überwindung der Anzugskraft des Magneten auf das Schaltglied den Umschalter in die eine Endlage bringen, aus der er nach Abnahme der Federspannung elektromagnetisch in die andere Endlage gebracht wird.