DE479467C

DE479467C - Verladevorrichtung fuer Brikette auf Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE479467C
Application number: DEZ17302D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB AKT GES; ZEITZER EISENGIESSEREI
Current assignee: MASCHB AKT GES; ZEITZER EISENGIESSEREI
Priority date: 1928-02-01
Filing date: 1928-02-01
Publication date: 1929-07-16

Description

Verladevorrichtung für Brikette auf Eisenbahnwagen Bei selbsttätigen Verladevorrichtungen für Brikette, die aus einem parallel zur Längsrichtung des zu beladenden Wagens hin und her fahrenden Förderband bestehen, dessen Endteil in den Wagenkasten hinabsenkt und selbsttätig beim Hinundherfahren langsam gehoben wird, muß, nachdem ein neuer leerer Wagen unter dem senkbaren Teil des Förderbandes gebracht ist, dieser Bandteil von Hand in seine tiefste Stellung gebracht werden. Damit nun das Senken des Förderbandes gefahrlos, d. h. immer genau abgebremst, mit jeder gewünschten Geschwindigkeit geschieht,4 ist im Gegenstande der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, die falsche Handgriffe unmöglich macht und das Senken von allen unerwünschten Zufälligkeiten frei macht.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Abb. i eine schematische Seitenansicht einer selbsttätigen Brikettverladevorrichtung und Abb. 2 die schematische Darstellung der Senkvorrichtung für den senkbaren Teil des Förderbandes.
Die Verladevorrichtung besteht aus einem Förderband, welches auf zwei Leitergerüsten 1, 2 gelagert ist. Beide Leitergerüste sind mittels Rollen 3 auf Schienen q. fahrbar, während das Leitergerüst 2 außerdem um den Punkt 5 herum nach abwärts schwenkbar eingerichtet ist. Es hängt dabei an einem Seil 6, das auf einer Windetrommel 7 aufgewickelt ist, die mit dem Leitergerüst i zusammen ebenfalls auf den Schienen-. fährt. 8 ist der zu beladende Eisenbahnwagen, der auf der Waage 16 steht, während die Brikette durch eine Schnurre io, die mittels Schieber ii geschlossen werden kann, auf den wagerechten Teil des Förderbandes gelangen, der durch das Leitergerüst i gestützt wird. Von dort gelangen sie auf den geneigten Teil 2 des Förderbandes und werden von diesem ohne freien Fall auf den Wagen abgegeben.
Bewegung sowohl des Bandes als auch seiner Leitergerüste und Regelung, d. h. Ein- und Ausschaltung der Vorrichtung, erfolgt durch Elektrizität derart, daß durch einen auf dem Wagen des Förderbandes angebrachten Motor das Band umgetrieben wie auch das Gerüst des Förderbandes auf den Schienen q. um die Ladelänge des Wagens hin und her bewegt wird. Während dieser Bewegung wird durch eine Winde- und Schaltvorrichtung das nach abwärts geneigte Leitergerüst 2 des Bandes um ein Stück gehoben, so daß seine Endrolle 12 einen Zickzackweg 13 beschreibt.
Ist der Wagen beladen, d. h. ist das Ladegewicht erreicht, so wird durch den Anschlag des Waagebalkenzeigers 14 gegen den Kontakt 15 der elektrische Strom unterbrochen und die Vorrichtung stillgesetzt. Nachdem wieder ein leerer Wagen auf die Waage 16 gebracht ist, wird der Strom von neuem angestellt und gleichzeitig das Leitergerüst 2 des Auslegers gesenkt, und der Vorgang wiederholt sich.
Die Steuerung, d. h. Bewegung des Auslegers 2, erfolgt ebenfalls selbsttätig, indem, vom Förderbandwagen aus angetrieben, die Kurbelscheibe 25 umläuft, so daß bei jedem Hingang und bei jedem Hergang des Förderbandes unter Vermittlung der Zugstange 26 der Schalthebel 27 mit seiner Schaltklinke 28 -hin und her bewegt und dadurch das Schaltrad 29 mit der Windetrommel7 um ein gewisses Stück weitergeschaltet wird. Das Seil 6 wird also ein Stück aufgewunden und der Ausleger 2 langsam gehoben.
M Damit während des Rücklaufs der Schaltklinke 28 die Windetrommel nicht ebenfalls zurückläuft, wird sie durch eine Bremse, bestehend im Bremsband 31 und Gewichtsbremshebel 32, festgehalten.
'Zwecks Senkens des Auslegers aus seiner höchsten Stellung in seine tiefste wird an der Zugstange 33 gezogen und dadurch der Hebel 34 gedreht. Unter' Vermittlung der Zugstange 35, die an dem rückwärtigen hebelartigen Ende 36 der Sperrklinke 28 angreift, wird diese zunächst aus den Zähnen des Schaltrades 29 ausgehoben, die Windetrommel also frei gemacht. Erst dann wird durch den Daumen 37 des Hebels 34 der Bremshebel 32 gehoben und die Bremse gelöst, so daß die Windetrommel rückwärts laufen, also die Senkbewegung ausführen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verladevorrichtung für Brikette auf Eisenbahnwagen, bei welcher die Brikette mittels eines selbsttätig hin und her fahrenden Förderbandes zugeführt werden, dessen eines Ende von Hand gesenkt und beim Hinundherfahren selbsttätig langsam gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Senken durch eine Bandbremse gehaltene Windetrommel für den geneigten Teil des Förderbandes in der Heberichtung durch ein Schaltklinkenwerk bewegt wird, dessen Klinke so mit dem Bremshebel verbunden ist, daß beim Lösen der Bremse zunächst die Klinken ausgehoben und dann das Bremsband gelockert wird.