DE479454C

DE479454C - Sandstreuer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE479454C
Application number: DEL71930D
Authority: DE
Original assignee: CARL S W LUETH
Current assignee: CARL S W LUETH
Publication date: 1929-07-16

Description

Sandstreuer für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von Sandstreuern für Kraftfahrzeuge, bei denen ein im Sandbehälter liegendes, über dessen ganze Länge sich erstreckendes, ständig als Auspuffrohr dienendes Rohr die Sandstreuung vermittelt, sobald die am Rohrende vorgesehene, den Ausströmquerschnitt des Rohres nicht beeinflussende Absperrvorrichtung für den Sand beim Anstellen der Bremse, oder auch unabhängig von dieser geöffnet wird.
Um die Düsenwirkung an der Sandaustrittsstelle zu verstärken und dadurch die Sandstreuung zu vervollkommnen, wird gemäß vorliegender Erfindung nicht nur der Auspuffdruck der Verbrennungsgase des Motors, sondern gleichzeitig noch der Druck eines weiteren Druckmittels, insbesondere von Druckluft in der Weise nutzbar gemacht, daß ein zweites, z. B. an einen das Druckmittel aufspeichernden Behälter angeschlossenes, in der Nähe der Sandaustrittsöffnung endendes Rohr beim Öffnen der Absperrvorrichtung für den Sand durch ebenfalls düsenartige Wirkung die Sandstreuung verstärkt. Damit sind einerseits die Vorteile des ständig als Auspuff dienenden Rohres, nämlich die ständige Beheizung und somit ständige Trockenhaltung des Streumittels aufrechterhalten, andererseits die dauernd kräftige und richtig einsetzende Sandstreuung gewährleistet, ohne daß an dem bereits gebräuchlichen Sandstreuer der eingangs geschilderten Sonderart irgendwelche Änderungen nötig sind.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel erläutert, bezeichnet A den Sandbehälter, durch den das bei d' trichterartig erweiterte Rohr d sich erstreckt, das zufolge des ständigen Zutrittes der Auspuffgase bei c als Auspuffrohr dient. Das Rohr d reicht durch die Rückwandung des Sandbehälters A in den Streustutzen e, in welchem der um i schwenkbare Hebel j angeordnet ist, dessen am Ende des Hebels vorgesehenes Kugelventil h die Austrittsöffnung f für gewöhnlich verschlossen hält.
Außerhalb des Sandbehälters ist ein Rohr g angeordnet, das in der Nähe der Austrittsöffnung unterhalb der Austrittsöffnung f endet. Dieses Rohr g ist an einen ein besonderes Druckmittel, z. B. Druckluft oder Kohlensäure enthaltenden Behälter angeschlossen, dessen (auf der Zeichnung nicht dargestellter) Verschluß gleichzeitig mit der Verstellung des Hebels j, also gleichzeitig mit dem Freilegen der Austrittsöffnung f geöffnet wird, indem die Vorrichtung (Bowdenzug o. dgl.), die die Verstellung des Hebels j vermittelt, auch an den Verschluß des Druckmittelbehälters angeschlossen ist.
Im Falle der Gefahr übt dann mit der Freigabe der Austrittsöffnung f für das Streumittel der Druck sowohl der durch das Rohr d abziehenden Auspuffgase, als auch der durch das Rohr g abgeleiteten Druckluft oder der Kohlensäure eine Düsenwirkung auf das Streumittel aus, das somit kräftiger als bei nur mit den Auspuffgasen erzeugter Düsenwirkung gegen die Fahrbahn geschleudert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sandstreuer für Kraftfahrzeuge, bei welchem ein im Sandbehälter liegendes, ständig als Auspuffrohr dienendes Rohr durch düsenartige Wirkung die Sandstreuung vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, an einen besonderen Druckmittelbehälter angeschlossenes, in der Nähe der Sandaustrittsöffnung (f) endendes Rohr (g) beim Öffnen der Absperrvorrichtung (f, lt) für den Sand durch ebenfalls düsenartige Wirkung die Sandstreuung verstärkt.