DE479214C

DE479214C - Gluehlampenschutzfassung

Info

Publication number: DE479214C
Application number: DEW72860D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT JAKOB WITTRIN
Current assignee: ALBERT JAKOB WITTRIN
Priority date: 1926-06-18
Filing date: 1926-06-18
Publication date: 1929-07-13

Description

Glühlampenschutzfassung Die bisher in den Handel gebrachten Fassungen haben den sicherheitstechnischen Anforderungen in bezug auf Berührungsschutz und Kurzschluß zum Teil nur unvollkommen, zum Teil überhaupt nicht entsprochen und daher keine Gewähr für richtigen Berührungsschutz geboten; auch hatten dieselben den Nachteil, daß beim Ein- oder Ausschrauben der Lampen sich oft Fassungen (besonders in Kaschierüngen) auseinanderschraubten, wodurch Kurzschlüsse entstanden, so daß die Personen, welche das Auswechseln der Lampe vornahmen, stets der Gefahr ausgesetzt waren, durch Stromschlag beschädigt, sogar getötet zu werden.
Diese bedenklichen Verhältnisse werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt, da die neue Fassung sicheren Berührungsschutz bietet und ein Auseinanderschrauben beim Auswechseln der Lampen unmöglich macht.
Die Eigenart der neuen Fassung besteht darin, daß eine aus Porzellan oder ähnlichem Isoliermaterial hergestellte Gewindehülse derart mit Kupplungsteilen versehen ist, daß dieselbe einerseits mit dem Fassungsstein und durch diesen mit der Fassungskappe, andererseits mit einem Schutzkragen der Fassung so gekuppelt wird, daß dieselbe beim Ein- oder Ausschrauben der Glühlampe sich nicht auseinanderschrauben kann. Es sind wohl schon Berührungsschutzfassungen mit verkürztem Gewindekorb und Fassungsring mit zweierlei Gewinde vorgeschlagen, bei denen das weitere Gewinde auf einem verkürztem Gewindekorb aufgeschraubt wird und das engere Gewinde als Traggewinde dient und ebenso Fassungen mit verlängertem Mantel, bei welchen der Berührungsschutz dadurch erreicht wird, daß der Glühlampensockel erst durch einen Fassungskontakt stromschlüssig wird, wenn derselbe ganz in den verlängerten Fassungsmantel eingeführt ist. Diese Fassungen haben aber den Nachteil, daß: sie sich, wie bereits vorher erwähnt, beim Ein- oder Ausschrauben der Glühlampe auseinanderschrauben können, so daß Kurzschlüsse und Körperschlüsse entstehen, wodurch Unfälle verursacht werden können. -Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform durch acht Abbildungen veranschaulicht und danach auch beschrieben.
Abb. i zeigt die Fassung in Ansicht von der Seite, Abb. z dieselbe im Schnitt; Abb. 3 veranschaulicht den kompletten Fassungseinsatz in Ansicht von der Seite, Abb. q. die .Ansicht desselben von unten, Abb. 5 den Einsatz von der Anschlußseite gesehen; Abb,6 und Abb.7 stellen Teile des Fassungsmantels im Schnitt dar, und Abb.8 zeigt den. Schutzring des Fassungsmantels in Ansicht von oben.
Die neue Fassung besteht aus der Fassungskappe a, dem Fassungsmantel b mit dem Schutzring e und aus dem Fassungseinsatz. Der Schutzring e (s. Abb. 7) ist mittels der an demselben angebrachten Ringwulst und der am Fassungsmantel angeordneten Ringnut i (s. Abb. 6) zu- einem Ganzen vereinigt _(s. Abb. a), und zwar so, daß sich der Schutzring c in der Ringnut i des Fassungsmantels b drehen läßt. Der Fassungseinsatz (s. Abb. 3) besteht aus dem Fassungsstein t und der Gewindehülse h. An der Gewindehülse: h sind auf der einen Stirnseite halbrunde Zapfen n angebracht; welche in entsprechend geformte Vertiefungen des Fassungssteines eingreifen und dadurch ein Drehen der Hülse h beim Ein- oder Ausschrauben der Glühlampen verhindern. Die Hülse h ist innen mit einem Gewinde versehen, welches so bemessen ist, daß der vordere Teil dem Gewindesockel der Glühlampen entspricht, der hintere Teil jedoch so viel erweitert ist, daß ein Metallgewindekorb eingeschraubt werden kann und dadurch ein durchgehendes Gewinde von unverändert bleibender Abmessung für den Glühlampensockel entsteht. Der Gewindekorb d ist, nachdem derselbe in die Hülse eingeschraubt wurde, mit dem Fassungsstein t durch die Schrauben s fest verbunden. Ein Losschrauben der Gewindehülse k von dem Gewindekorb d ist nach der Befestigung des letzteren mit dem Fassungsstein nicht mehr möglich, da die halbrunden Zapfen n der Hülse h diese mit dem Fassungsstein i kuppeln. Der Fassungseinsatz wird nicht, wie bisher üblich, durch eine Einschnürung des Fassungsmantels, sondern durch die Warzen e des Schutzringes c (s. Abb. 7 und 8), welche in entsprechende Aussparungen t an der Hülse h (s. Abb. 3 und 4.) eingreifen, in der Fassung festgehalten.
Es hat dies den großen Vorteil, daß sich die Fassung beim Ein- oder Ausschrauben der -Glühlampen, wie es besonders bei Beleuchtungskörpern vorkommt, nicht auseinanderschrauben kann und dadurch Kurzschluß und Unfälle verhütet werden.
Bei der Montage wird die Fassung, nachdem die Drähte an die Anschlußkontakte im Fassungsstein t angeschlossen sind und die Kappe a bis zum Einfassen ihres Gewindes in das des Mantels c von oben her geführt ist, durch Drehung des Fassungsmantels b zusammengeschraubt und dadurch ein Fassungsteil an den anderen gekuppelt, indem die zusammengeschraubten Teile, nrä,mlich FassunZskappe a und Mantel b nebst dem mit ihm gekuppelten Schutzring c die inneren Teile fest zusammenhalten.
Der vorbeschrieb.ene Fassungseinsatz kann ohne Veränderung für wasserdichte Armaturen und Kellerfassungen wie auch für Handlampen, Wandfassungen usw. verwandt werden.
Die Vorteile, welche die neue Fassung in bezug auf Berührungsschutz und Betriebssicherheit bietet, sind ohne weiteres zu erkennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glühlampenfassung mit einer auf einem gekürzten Gewindekorb aufgeschraubten, mit Traggewinde versehenen Isoliergewindehülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliergewindehülse (h) mittels Kupplungsteile einerseits mit dem Fassungsstein und andererseits mit dem Schutzkragen der Fassung unverdrehbar gegen beide Teile fest verbunden ist und der um diese Teile frei drehbare Mantel (b) einerseits mit diesem Schutzkragen mittels Ringwülste (i, h) und andererseits mit der Fassungslappe in der üblichen Weise verbunden wird. z. Glühlampenschutzfassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verkürzte Gewindekorb vor seiner Befestigung am Fassungsstein von hinten in eine am vorderen Ende mit einem Traggewinde versehene Isoliergewindehülse so weit eingeschraubt ist, daß das Gewinde des Gewindekorbes mit dem Traggewinde der Isolierhülse ein fortlaufendes Gewinde bildet und nach Befestigung desselben am Fassungsstein letzteren mit der Isoliergewindehülse kuppelt, ''die Isoliergewindehülse aber gleichzeitig -eine geschlossene Isolierhülse zwischen den unter -Spannung stehenden Teilen des Fassungseinsatzes und dem Fassungsmantel bildet. 3. Glühlampenschutzfasgung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliergewindehülse (h) an dem dem Fassungsstein zugekehrten Ende mit Einkerbungen versehen ist, in welche entsprechend geformte Erhöhungen am Fassungsstein eingreifen, oder umgekehrt der i Fassungsstein mit Vertiefungen versehen ist, in welche entsprechend geformte Er- höhungen der Isolierhülse an dem dem Fassungsstein zugekehrten Ende eingreifen, so daß die Gewindehülse auf dem Fassungsstein derart festgesetzt wird, daß sich dieselbe beim Auswechseln von Glühlampen nicht drehen kann. q.. Glühlampenschutzfassung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse mit Vertiefungen(/) versehen ist, in welche entsprechend geformte Durchpressungen (Warzen e) des Schutzkragens (c) eingreifen und dadurch die Isoliergewindehülse mit dem Schutzkragen kuppeln.