DE479064C - Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

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DE479064C
DE479064C DEK108251D DEK0108251D DE479064C DE 479064 C DE479064 C DE 479064C DE K108251 D DEK108251 D DE K108251D DE K0108251 D DEK0108251 D DE K0108251D DE 479064 C DE479064 C DE 479064C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G13/00Manually-actuated control mechanisms provided with two or more controlling members and also two or more controlled members
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G2700/00Control mechanisms or elements therefor applying a mechanical movement
    • G05G2700/22Mechanisms linking plurality of controlling or controlled members

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Es ist bekannt, Schaltvorrichtungen für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen in der Weise auszubilden, daß gleichzeitig mit dem Ein- und Ausschalten eines Ganges die das Getriebe mit der Verbrennungskraftmaschine verbindende Kupplung ausgerückt und nach erfolgter Schaltung wieder eingerückt wird, so daß also während des Geschwindigkeitswechsels der Antrieb ausgeschaltet ist. Zu diesem Zweck trägt eine von dem Wagenführer bewegte Steuerwelle sowohl Kurvenscheiben zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen Gänge wie auch eine Kurvenscheibe zum gleichzeitigen Aus- und Wiedereinrücken der Kupplung. Der Schaltvorgang erfordert infolge dieser gleichzeitigen Bewegung mehrerer Kurvenscheiben und der von ihnen abhängigen Hebel und Kupplungen einen erheblichen Kraftaufwand.
  • Die Erfindung will die Aufgabe lösen, diesen Nachteil der bekannten Schaltvorrichtungen für Kraftfahrzeuge zu beseitigen, und zwar dadurch, daß die für die jeweiligen Schaltvorgänge erforderliche Arbeitsleistung der Antriebsmaschine des Fahrzeuges zugewiesen wird. Zur Durchführung dieses Erfindungsgedankens wird mit der Antriebswelle ein Getriebe verbunden, das durch Bewegen eines Steuerhebels mit einem Zylinder verbunden werden kann, der verschiedene Kurven sowohl zur Bewegung der Schalthebel oder Stangen für die verschiedenen Gänge wie auch zum gleichzeitigen Aus- und Wiedereinschalten der Antriebskupplung trägt. Das Getriebe und seine Einrückvorrichtung sind dabei erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß das Getriebe nach Vollendung des Schaltvorganges selbsttätig ausgeschaltet wird. Die von dem Wagenführer beim Schalten zu leistende Arbeit verringert sich demnach auf das Einrücken dieses Getriebes.
  • Hierbei würde der Kurvenzylinder für jeden Gang je eine Schaltkurve außer der zum Aus-und Einrücken der Antriebskupplung erforderlichen Kurve aufweisen müssen, was eine erhebliche Länge des Zylinders und auch eine unerwünschte Unübersichtlichkeit der je zwei Gänge oder Stufen des Wechselgetriebe zur Folge hätte. Um dies zu vermeiden, werden, wie dies bereits bekannt ist, je zwei Gänge oder Stufen des Wecnselgetriebes, z. B. der Rückwärtsgang und der erste Gang sowie der zweite und dritte Gang, je von einer Schaltstange bewegt, so daß zwei Schaltkurven am Kurvenzylinder für das Wechselgetriebe genügen, von denen nach der Erfindung die eine die Schaltstangen in der einen Richtung, die andere diese in der anderen Richtung bewegt, so daß vier Schaltmöglichkeiten dadurch gegeben sind. Die Auswahl der jeweils zu bewegenden Schaltstange erfolgt erfindungsgemäß durch Schwenken des das Getriebe für den Kurvenzylinder einrückenden Steuerhebels, der beim Einrücken dieses Getriebes einen mit den Schaltstangen in Verbindung zu bringenden Stift derart einstellt, daß er je nach Bedarf von der einen oder der anderen der beiden Schaltkurven des Zylinders mitgenommen wird.
  • Schließlich wird gemäß der Erfindung das den Kurvenzylinder bewegende, durch den Steuerhebel einrückbare Getriebe derart ausgebildet, daß das Einschalten des Rückwärtsganges und des ersten Vorwärtsganges langsam, des zweiten und dritten Vorwärtsganges aber schnell erfolgt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
  • Abb. I zeigt das Wechselgetriebe im Längsschnitt.
  • Abb. 2 zeigt das Getriebe nach abgenommenem Deckel von oben gesehen.
  • Abb. 3 zeigt die vordere Seite mit eingezeichneten Schalthebeln.
  • Abb. 4 zeigt die Lagerung der Schaltstangen der Schaltvorrichtung und der Schalträderwellen.
  • Abb. 5 zeigt die Lagerung der Kupplungsgabel.
  • Abb. 6 zeigt den Antrieb der Kulissenwelle. Abb.7 zeigt die Schaltvorrichtung von der Seite gesehen.
  • Abb. 8 zeigt die gleiche Vorrichtung von oben gesehen mit rechtsstehender Zahnstange. Abb. 9 zeigt das gleiche mit linksstehender Zahnstange.
  • Abb. Io und II zeigen den Kopierstift in den beiden vorkommenden Stellungen.
  • Abb. I2 zeigt die Abwicklung der Kurven. Abb. I3 zeigt das Kurvenrad.
  • Die Kurbelwelle I trägt die Schwungscheibe 2, die mit der Kupplungsscheibe 3 verbunden ist. Der Kupplungskörper 4 befindet sich im Innern der Kupplungsscheibe 5 und wird durch die Schraubenfedern 5 ständig nach vorn gedrückt. Die Stellschrauben 6 dienen zum Einstellen des Federdruckes. Zwischen der Schwungscheibe 2 und dem Kupplungskörper 4 befinden sich die Kupplungsringe 7, welche an der Scheibe 8 befestigt ist. Die Seheibe 8 ist am Mitnehmer 9 angenietet. Der Mitnehmer 9 sitzt auf Keilen Io der Zwischenwelle II. Am inneren Boden der Kupplungsscheibe 3 sind zur Aufnahme der Gelenkhebel 2 entsprechende Lageraugen I3 angebracht. Die Gelenkhebel I2 drücken mit ihrem einen Ende gegen den Bund der Druckbüchse I4 und mit ihrem anderen Ende gegen den inneren Boden des Kupplungskörpers 4. Erfolgt ein Verschieben der Druckbüchse I4 in Richtung des Pfeiles (Abb. I), so wird der Kupplungskörper 4 durch die Gelenkhebel I2 zurückgedrückt und somit der Druck auf die Kupplungsringe aufgehoben. Die Zwischenwelle II ist mit dem Zapfen I5 in der Mutter I6 der Schwungscheibe 2 gelagert und trägt an ihrem hinteren Ende das Antriebsritzel I7 für die Vorgelegeräder I8 des Wechselgetriebes. Die Stange I9 dient zur Aufnahme der Vorgelegeräder I8. Auf der Schaltwelle 2o sind die Schalträder 2I und 22 auf den Federn 23 verschiebbar aufgesetzt. Das Schaltrad 2I steht mittels der Schaltgabel 24 mit der Schaltstange 25 in Verbindung und das Schaltrad 22 mittels der Schaltgabel 26 mit der Schaltstange 27. Wird also die Schaltstange 25 zurückgeschoben, so greift Schaltrad 2I in das Zwischenrad 28, welches mit dem kleinsten Rad 29 der Vorgelegeräder in Eingriff steht. Dieser eingeschaltete Gang ist der Rückwärtsgang. Wird die Schaltstange 27 und somit das Schaltrad 22 zurückgeschoben, so greift Schaltrad 22 in das Vorgelegerad, und es ist somit der erste Gang eingeschaltet. Beim Verschieben der Schaltstange 25 nach vorn greift das Schaltrad 2I in das Vorgelegerad 3I, und somit wäre der zweite Gang eingeschaltet. Schaltet man die Schaltstange 27 nach vorn, so greift Schaltrad 22 mit seiner Innenverzahnung über die Zähne des Ritzels I7. In diesem Falle ist Zwischenwelle II und Schaltwelle 2o direkt verbunden. Das jeweilige Verschieben der Schaltstangen erfolgt nicht wie bisher direkt mit dem Schalthebel 57, sondern durch das Kurvenrad 32. Die Kulissenstange 33, welche in einem besonderen Auge 34 einen Bolzen 35 trägt, ist im Getriebegehäuse 36 längsverschiebbar untergebracht. Ein weiteres Gestänge 37 sitzt drehbar um den Bolzen 35 und hat hinten nach den Seiten herausragende Vorsprünge 38, welche in die entsprechenden Ausfräsungen der auf den Schaltstangen 25 und 27 sitzenden Stellringe abwechselnd eingreifen. Der Zahnstangenschieber 39, welcher mit den eingefrästen Zähnen des Bolzens 35 in Eingriff steht, besitzt hinten heruntergehende Lappen 4o zur Führung. Ferner befindet sich im Zahnstangenschieber 39 eine Bohrung zur Aufnahme des unteren Armes 4I vom Schalthebel 57. Der Antrieb des Kurvenrades 32 erfolgt durch die beiden Schneckenräderpaare 42 und 43. Der Antrieb der treibenden Schnecke erfolgt durch zwei Zahnräder 44 und 45. Das Antriebsrad 45 ist an die Kupplungsscheibe 3 angeschraubt. Auf der Schneckenwelle 46 sitzt verschiebbar das Schaltrad 47, welches den Zweck hat, dem Kurvenrad 32 zwei verschiedene Geschwindigkeiten zu erteilen, einmal durch den Eingriff der Räder 48 und 49, das andere Mal durch die Räder 5o und 5I. Zwischen den Rädern 48 und 5I ist auf dem Zylinder eine nach zwei Seiten steigende Kurve (Abb. I2) eingefräst. Die eingefräste Kurve 52 dient zur Verschiebung der Schaltstangan 25 und 27 in der Rückwärtsrichtung, d. h. zum Einschalten des Rückwärts- bzw. des ersten Ganges. Die nach vorn ansteigende Kurve 53 hat die Aufgabe, den zweiten oder dritten Ganj einzuschalten. Das Schaltrad 47 steht mittels eines Hebels 54 mit der Kulissenstange 33 in Verbindung, und zwar ist .der Hebel im Drehpunkt 55 drehbar. Verschiebt sich die Kulissenstange 33 nach vorn, so geht das Schaltrad 47 so weit zurück, daß Zahnrad 49 in 48 eingreift, und im selben Augenblick wird das Kurvenrad sich drehen, da das Schaltrad 47 durch den Keil 56 auf Welle 46 ständig in Drehung versetzt wird. Im selben Augenblick wird aber auch der Bolzen 35 durch die Kurve 53 nach vorn gezogen und zieht das anfangs wenig eingreifende Zahnrad 49 durch die Zähne des Zahnrades 48 hindurch, bis es auf der anderen Seite die Zähne des Zahnrades 48 verlassen hat. Im selben Augenblick bleibt das Kurvenrad stehen, und das ist für den Bolzen 35 auch diejenige Stellung, in welcher der zweite oder dritte Gang eingeschaltet ist; je nachdem, ob das Schaltgestänge 37 mit der Schaltstange 25 oder 27 in Verbindung gebracht wird. Wird das Schaltrad 47 nach der anderen Seite verschoben, so daß die Zähne des Rades 5o mit denen des Rades 5I in Eingriff kommen, so macht der Bolzen 35 auch die entgegengesetzte Bewegungsrichtung; jetzt tritt die Kurve 52 in Tätigkeit und schaltet den Rückwärts- oder ersten Gang ein. Die Bewegung des Schaltrades 47 erfolgt vom Schalthebel 57 aus. Wird dieser nach der einen Seite oder nach der anderen Seite verschoben, so wird das Schaltgestänge 37 entweder in Schaltstange 25 oder 27 eingeführt. Wird nun der Schalthebel 57 vor- oder rückwärts bewegt, so wird der Bolzen 35 ebenfalls mitgenommen und legt sich entweder gegen den Anfangspunkt 58 der Kurve 52 oder gegen den Anfangspunkt 59 der Kurve 53. Im gleichen Augenblick ist aber das Schaltrad 49 bzw. 5o um einige Millimeter in die Zähne des Rades 48 bzw. 5I eingetreten, und der bereits geschilderte Vorgang erfolgt. Das Kurvenrad 32 läuft nur so lange, bis die höchste Stelle 6o bzw. 6I der Kurve erreicht ist, denn diese Punkte korrespondieren mit den Radbreiten der Räder 48, 49, 5o und 5I. Bleibt also das Kurvenrad 32 mit dem Bolzen 35 auf Punkt 6o stehen, so ist der erste oder Rückwärtsgang eingeschaltet. Steht der Bolzen in Punkt 6I, so ist der zweite bzw. dritte Gang eingeschaltet. Damit es möglich ist, vom Punkt 6o bzw. 6I auch wieder rückwärts auf Leerlauf schalten zu können, ist der Bolzen 35 mit zwei Flächen (s. Abb. Io und II) versehen, die folgenden Zweck haben: Bewegt man den Schalthebel 57 vor- oder rückwärts, so dreht sich, infolge der Zahnstange und der eingefrästen Zähne am Bolzen 35, derselbe rechts oder links herum, so daß einmal Stellung Io und das andere Mal Stellung II erzielt wird. Da die Entfernung vom Mittelpunkt des Bolzens 35 bis zur Fläche gegenüber der Entfernung bis zum Radius geringer ist, so ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, das Einrücken des Schalthebels bzw. des Bolzens 35 nach der anderen Seite vorzunehmen. An dem Kurvenrad 32 ist außer der bereits beschriebenen Kurve an der Stirnfläche eine weitere Kurve 62 angebracht. Diese Kurve hat den Zweck, beim Schalten, also beim Inkrafttreten des Schaltmechanismus durch die Kurve 52 bzw. 53 selbsttätig das Ein- und Ausrücken der Kupplung zu besorgen. Der Kupplungshebel 63, welcher um die Schneckenwelle 64 drehbar sitzt, liegt mit den Zapfen 65 gegen die Druckbüchse I4 der Kupplung. Die Rolle 66 liegt gegen die Kurve 62. Die Stellung der drei Kurven ist in der Abwicklung des Kurvenrades (Abb. I2) ersichtlich. Am Deckel 67 sind an der Innenseite zwei parallele Nuten 68 eingearbeitet, die durch eine Quernut miteinander verbunden sind, so daß der Führungsstift 69 des Schaltgestänges 37 durch das Schwenken des Steuerhebels 57 auf die eine oder die andere Nut eingestellt werden kann und dann eine zwangläufige Führung des Schaltgestänges bewirkt. Vorgang beim Schalten.
  • Bei Leerlauf des Schaltgetriebes nach Abb. I ist die Kupplung eingerückt, d. h. die Federn 5 haben die Schwungscheibe 2, die Kupplungsringe 7 und die Kupplungsscheibe 3 zusammengepreßt. Die Druckbüchse I4 ist infolgedessen auch zurückgeschoben. Das Kurvenrad 32 steht so, daß die Rolle 66 des Kupplungshebels 63 an der tiefen Stelle 67 der Kurve 62 steht. Der Bolzen 35 steht zwischen den Punkten 58 und 59 der Kurven 52 und 53. Der Schalthebel kann links, in der Mitte oder rechts liegen, so daß also die seitlich vorstehenden Ansätze des Schaltgestänges 37 in den Aussparungen der Stellringe links, in der Mitte oder rechts liegen würden. Die Schalträder 2I und 22 stehen in der Mitte der zugehörigen Vorgelegeräder. Soll nun irgendein Gang eingeschaltet werden, z. B. der Rückwärtsgang, so bewegt man den Schalthebel 57 zunächst nach rechts bis zum Anschlag des Stiftes 69 im Profil des Deckels 67, dann wird der Hebel nach vorn gedrückt. Dadurch verschiebt man die Schaltstange 25 nach rückwärts, und zwar so weit, bis der Bolzen 35 an der Kurve anliegt, gleichzeitig hat sich infolge des Zahnstangenschiebers der Bolzen 35 gedreht, so daß die Fläche nach vorn steht, und nunmehr zuläßt, daß noch um einige Millimeter weiter geschaltet werden kann. Dadurch wird es möglich, das Schaltrad 5o einige Millimeter in das Gegenrad 5i einzuschieben, und das Kurvenrad 32 läuft. Sobald das Kurvenrad 32 sich in Bewegung gesetzt hat, rückt- die schnelle, aufsteigende Kurve 7o die Kupplung aus, und schon im nächsten Moment wirkt Kurve 52, um das Einschalten des Rades 2 vorzunehmen. Ist der Bolzen 35 im Punkte 6o angelangt, so hat die vom Punkte 7I an abfallende Kurve die Kupplung wieder einrücken lassen. Im Punkte 6o bleibt das Kurvenrad stehen, da das Schaltrad 5o unterdessen durch das Zahnrad 5I hindurchgewandert ist. Soll nun ein anderer Gang eingeschaltet werden, so wird der Schalthebel nach rückwärts gezogen, wobei sich der Bolzen 35 dreht; es entsteht Platz zum Einschalten des Schaltrades 5o, das Kurvenrad setzt sich in Bewegung, die schnelle aufsteigende Kurve schaltet die Kupplung aus, und die abfallende Kurve schaltet den Leerlauf ein. Genau so wie der eben geschilderte Vorgang verhält es sich auch bei den anderen Gängen. Die Kurve 52 dient zum Ein- und Ausschalten des ersten und Rückwärtsganges. Die Kurve 53 zum Ein- und Ausschalten des zweiten und dritten Ganges. Die Stirnkurve 62 dient zum Ein- und Ausschalten der Kupplung während des Schaltens. Das Schaltrad 47, welches zum Einschalten des Kurvenrades 32 dient, hat zwei verschieden große Zahnräder 49 und 5o, welche den Zweck haben, daß beim Einschalten des Rades 5o in 5I das Kurvenrad langsam läuft und beim Einschalten des Rades 49 das Kurvenrad schneller läuft. Diese zwei Geschwindigkeiten sind erforderlich, da der erste und Rückwärtsgang langsam, dagegen der zweite und dritte Gang schnell eingeschaltet werden müssen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einer Einrichtung zum Ausrücken des Antriebs während der Änderung der Getriebeschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ein-und Ausschalten der einzelnen Gänge wie das Aus- und Einrücken der Antriebskupplung mittels eines von der Antriebswelle bewegten, einrückbaren Getriebes erfolgt.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schaltvorgänge bewirkende Getriebe sich nach erfolgter Schaltung selbsttätig ausrückt.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (I) eine Welle (46) antreibt, auf der ein Schaltrad (47) angeordnet ist, das einen Kurvenzylinder (32) in Umdrehung versetzen kann, auf dem Schaltkurven zum Bewegen der Getriebeschaltstangen (25, 27) und zum Aus- und Einrücken der Antriebskupplung angeordnet sind.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenzylinder (32) zwei Schaltkurven (52, 53) für die Gangschaltung aufweist, welche abwechselnd einen Stift (35) bewegen, der durch Schwenken des das Schaltrad (47) mittels eines Schiebers (39) einrückenden Steuerhebels (57, 4I) mit einer der Schaltstangen (25, 27) in Verbindung gebracht wird, wobei seitliche Vorsprünge (38) an dem Schieber (39) abwechselnd in Ausfräsungen von auf den Schaltstangen (25, 27) festsitzenden Stellringen eingreifen.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kurvennuten (52, 53) des Kurvenzylinders (32) eingreifende Stift (35) im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist und von dem Schieber (39) bei der Einrückbewegung des Steuerhebels (57, 4I) mittels Zahneingriffes derart gedreht wird, daß er mit seinen Keilflächen auf die eine oder andere Kurvennut (52, 53) eingestellt wird, und daß bei seiner hierbei möglichen Verschiebung durch einen am Getriebegehäuse gelagerten Hebel (54) das Schaltrad (47) mit einem am Zylinder (32) angeordneten Zahnkranz in Eingriff gebracht werden kann.
  6. 6. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (47) nach dem Eingriff in den Zahnkranz des Kurvenzylinders (32) durch weitere Verschiebung des in eine der Nuten (52, 53) eingreifenden Stiftes (35) und dementsprechendes Schwenken des diesen Stift mit dem Schaltrad verbindenden Hebels (54) derart verschoben wird, daß es mit Beendigung des Schaltvorganges außer Eingriff kommt.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltrad (47) zwei Zahnkränze (49, 5o) von verschiedenem Durchmesser angeordnet sind, denen zwei Zahnkränze (48, 5I ) am Kurvenzylinder (32) entsprechen. B. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Stirnfläche des Kurvenzylinders (32) eine Kurvenbahn (62) angeordnet ist, gegen die gich eine Rolle (66) eines Hebels (63) legt, der mittels Zapfen (65) eine Büchse (i4) verschieben kann, die auf an der Kupplungsscheibe (3) gelagerte Hebel (12) einwirkt, die zum Verschieben des Kupplungskörpers (4) dienen.
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