DE478245C

DE478245C - Tennis- oder anderer Spielplatz, dessen Spielflaeche aus Holzplatten oder -brettern besteht

Info

Publication number: DE478245C
Application number: DEH113742D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-01

Description

Tennis- oder anderer Spielplatz, dessen Spielfläche aus Holzplatten oder -brettern besteht Die Erfindung betrifft eine neue Einrichtung an Tennisplätzen, bei denen eine gute Federung und ein sofortiges Ablaufen des Regenwassers dadurch erreicht wird, daß die Oberfläche des Platzes aus Latten oder Brettern hergestellt ist, die mit Zwischenräumen verlegt sind und somit ein gutes Ablaufen des Wassers gestatten. Bei den bekannten, aus Holz hergestellten Tennisplätzen ist zwar durch die Wahl des Holzes als Bau r. aterial und durch 7die Anordnung der Zwischenräume ein Ablaufen des Wassers erreicht, doch stehen sie den normalen Sand-oder Grastennisplätzen darin nach, daß die Oberfläche die Bälle ungleichmäßig' zurückwirft, da die Latten in der Längsrichtung des Platzes verlegt sind und nur in der Querrichtung eine Unterbrechung der Lattenaufprallfläche durch die schmalen Zwischenräume zwischen den Latten hervorgerufen wird. Der Ball wird somit, wenn er in der Längsrichtung des Platzes geworfen wird, beim Aufprallen leicht ins Gleiten kommen, während er beim Wurf in schräger Richtung an den Kanten der Latten Widerstand findet.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil der aus Holz bestehenden Tennisplätze aufgehoben und den schon obenerwähnten Vorteilen des Holzbelages auch der noch fehlende große Vorteil der gleichmäßigen Prallfläche hinzugefügt.
Der Holzbelag des Tennisplatzes kann nach'der Erfindung aus ebenen, mit kleinen Löchern versehenen Brettern hergestellt werden. Die Löcher dienen gleichzeitig zur Abführung des Wassers und zum Aufrauhen des Platzes, gleichmäßig nach allen Richtungen. Die Latten sind quer zur Spielrichtung angeordnet, so daß der Ball in dieser Richtung durch die Schlitze einen Gleitwiderstand findet, auch wenn dieser nicht schon durch die Bohrungen vorhanden ist. Die Latten sind nach der Erfindung quer zu ihrer Längsrichtung durch groben Sägeschnitt, durch Rillen o. dgl. aufgerauht, z. B. durch kleine Vertiefungen; auch kann ein ganzes Netz von Rillen oder eine große Menge von Vertiefungen, z. B. Anbohrungen, vorhanden sein.
In der Patentzeichnung ist an einem Beispiel eine Ausführungsform des Platzes gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt ein kleines Stück des Tennisplatzes im Querschnitt, Abb. 2 in Aufsicht. Abb. 3 zeigt ein größeres Stück in kleinem Maßstabe.
Die Latten oder Bohlen a liegen auf Querlatten b, die wieder auf Fundamenten c gelagert sind. Zwischen den Latten sind enge Zwischenräume c gelassen. Unter dem Holzbelage sind in dem z. B. aus Beton bestehenden Boden Rillen d zur Abführung des Regenwassers angeordnet. An einer Latte a ist in Abb. 2 ein Beispiel für das Aufrauhen der Oberfläche dargestellt; die Querrillen f verlaufen auf der Oberfläche quer zur Latte.

Claims

PA T CN'CANSYR'.7CIIE: i. Tennis- oder anderer Spielplatz, dessen Spielfläche aus Holzplatten oder -brettern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche durch Aufrauhungen, Anbohrungen u. dgl. nach allen Seiten möglichst gleichmäßig abprallend gemacht ist.
2. Tennisplatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzbelag aus vielfach durchbohrten Brettern besteht.
3. Tennisplatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhung der Oberfläche durch Rillen o. dgl. gebildet ist. q.. Tennisplatz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche quer zur Spielrichtung durch: die Anordnung der Latten quer zur Spielrichtung unterbrochen ist und in der Spielrichtung durch die Stoßstellen bzw. Ritzen zwischen den Latten.