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Sicherheitsschloß mit Einrichtung zur Abgabe eines Alarmschusses Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß. mit Einrichtung zur Abgabe eines Alarmschusses
durch einen beim Anheben einer Zuhaltung freigegebenen Schlagbolzen. Derartige Sicherheitsschlösser
sind an sich bereits bekannt, aber nach der Erfindung wird der Schlagbolzen in eigenartiger
Weise gesperrt und ausgelöst, indem eine Nase der Zuhaltung in eine Rast des Schlagbolzens
eingreift und diesen gespannt hält, bis beim unrechtmäßigen öffnen der Tür die Auslösung
erfolgt. Gleichzeitig mit dem Alarmschuß werden eine Signallampe und ein Läutewerk
selbsttätig eingeschaltet.
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Das Auslösen der Nase wird nicht nur beim Versuch, das Schloß mittels
Nachschlüssels oder Sperrhakens zu öffnen, sondern auch dann bewirkt, wenn die Türfüllung
etwa aufgedrückt oder zerschnitten wird. Solches wird mittels eines an der Türfüllung
ausgespannten Drahtes erreicht, welcher an die Zuhaltung angeschlossen ist, so daß
bei jeder zusätzlichen Spannung des Drahts die Zuhaltung entsprechend bewegt wird.
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Das den Gegenstand der Erfindung bildende Sicherheitsschloß läßt sich
an der Innenseite der Tür so anbringen, daß. von außen nicht der geringste Teil
der Sicherungsvorrichtung wahrnehmbar ist.
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Auf der Zeichnung ist das Sicherheitsschloß- in einer Ausführung dargestellt.
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Abb. i zeigt das Sicherheitsschloß in Alarmbereitschaft mit aufgeschraubter
Schloßdecke. Abb. 2 ist der zugehörige Längsschnitt durch das Schloßgehäuse usw.
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Abb.3 zeigt die Zuhaltung und die umliegenden Teile des Schlosses
in vergrößertem Maßstabe.
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Das Sicherheitsscbloß enthält in an sich bekannter Weise eine Schußvorrichtung
i, eine Beleuchtungseinrichtung 2 und ein Läutewerk 3, welche alle drei durch eine
Nase 12 der Zuhaltung 4 gesperrt gehalten, aber ausgelöst werden, sobald die Zuhaltung
4 beim Einbruchsversuch angehoben wird.
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Um das Sicherheitsscbloß in Alarmzustand zu setzen, wird die Verbindungsmuffe
5 des Laufes der Schußvorrichtung in der Richtung des Pfeiles P verschoben und der
Lauf 6 um sein Gelenk 7 in wagerechte Stellung geklappt. Nach dem Einbringen einer
Patrone 15 in den Lauf wird dieser in seine alte- Stellung zurückgebracht
und auch die Muffe 5 wieder in ihre alte Lage geschoben, so daß das Ausschußmundstück
8 wieder mit dem Lauf verbunden ist. Sodann wird der Schlagbolzen 9 mittels der
aus dem Schloß hervorragenden Handhabe io gespannt, worauf die Nase 12 der Zuhaltung
4. in eine Raste 13 des Bolzens 9 eintritt und die Alarmsicherungsvorrichtung gebrauchsfertig
ist.
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Bei einem Versuch, das Schloß, mittels Sperrhakens oder Nachschlüssels
von außen zu öffnen, wird die Zuhaltung 4 so bewegt, daß die Nase 12 aus der Rast
13 des Schlagbolzens heraustritt. Infolgedessen -schnellt der Schlagbolzen 9 auf
das Zündblättchen i 4
der Patrone 15, so daß der Alarmschuß erfolgt.
Beim Hochschnellen des Schlagbolzens 9 schließt der stiftförmige Schlagbolzenansatz
16 die Federkontakte 17 und 17a. Dadurch wird der Stromkreis der Signallampe 2 über
die Batterie 18 und gleichzeitig der Stromkreis des Läutewerks 3 über die Batterie
i 9 unter Zuhilfenahme des eisernen Schloßkastens als Leiter geschlossen.
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Außerdem wird im Stromkreis der Signallampe 2 eine Kontaktfeder 2o
vorgesehen, welche nach Einschaltung der Kontaktschraube i i (Abt. 2, unten) durch
Anklemmen an den Schloßriegel 2 i die Lichtanlage einschaltet, bevor der zu sichernde
Raum abgeschlossen wird; auch hier dient der Schloßkasten als Leiter. Nach dem Abschliehen
-ist die Verbindung zwischen der Kontaktfeder 2o und dem Riegel 21 unterbrochen,
weil der Riegel sich beim Abschließen von der Feder 2o entfernt.
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Um die Alarmvorrichtung auch wirksam werden zu lassen, wenn jemand
versuchen sollte, die Türfüllung aufzudrijcken oder zu zerschneiden, wird über die
Türfüllung ein Draht 22 gespannt, welcher die Regelschraube 23 mit einem diesseits
des Drehpunktes der Zühaltung q. gelegenen Ansatz 2q: -verbindet. Wird nun der Draht
beim Eindrücken der Türfüllung oder durch den Druck einer Säge bzw. eines sonstigen
Werkzeuges gespannt, so wird der Schlagbolzen in derselben Weise ausgelöst, wie
beim Bewegen der Zuhaltung, z. B. mittels Nachschlüssels o. dgl. Selbstverständlich
können auch mehrere Drähte über die Türfüllung gespannt werden.
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Die Zuhaltung q. ist um den Drehpunkt 27 beweglich und wird von einer
Feder 28 beeinflußt.
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Ein Riegelansatz 25 am Schwanz des Riegels 21 dient als Sicherungsriegel
für die Alarmvorrichtung, indem er bei geöffnetem Schloß in den Schlagbolzenausschnitt
26 eintritt. Auf diese Weise läßt sich das Scbloß dagegen schützen, daß beim Zuschlagen
der Tür o. dgl. die Alarmvorrichtung unerwünscht in Tätigkeit versetzt wird.
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Nach der Erfindung ist ein Anschluß an eine äußere Stromleitung nicht
notwendig, wohl kann aber umgeformter Starkstrom für Glocke und Licht benutzt werden.
Die Sicherheitseinrichtung ist von außen nicht- bemerkbar und kann auch deshalb
nicht zerstört werden.
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Gegebenenfalls würde man mittels einer besonders vorbereiteten Patrone
auch Gase zu Entwicklungen bringen können, welche geeignet sind, den Einbrecher
auf geraume Zeit zu betäuben.