DE477165C

DE477165C - Vorkammerdieselmaschine

Info

Publication number: DE477165C
Application number: DEK98313D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-06-03

Description

Vorkammerdieselmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorkammerdieselmaschine, deren Kolben -mit einem rohrförmigen Aufsatz versehen ist, der in den Zündkammerhals eintauchen kann. Der Rohraufsatz des Kolbens ist in der Nähe seines unteren Endes mit Öffnungen ausgestattet. Im Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung in die Vorkammer und der Zündung ist die Vorkammer vom Kompressionsraum noch abgeschlossen und erst - nach Zurücklegung eines Teiles des Kurbelweges wird sie durch die Öffnungen im Kolbenrohransatz mit dem Kompressionsraum verbunden.
Bei dem Erfindungsgegenstand ist von solchen bekannten Anordnungen an Vorkammerdieselmaschinen Gebrauch gemacht. Die Brennstoffstrahlen gelangen hier aber nicht schichtweise ummittelbar durch die Bohrungen im Kolbenrohraufsatz in den Kompressionsraum, sondern durch die Bohrungen dahin erst auf dem Umweg über einen an sich bekannten birnenförmigen Kolbenhohlraum, über dem im Unterschied vom Bekannten der Kolbenrohransatz angeordnet ist.
Die Folge der neuen Anordnung ist eine besonders innige Durchwirbelung des Gemisches, wodurch auch bei schwerem Brennstoff eine einwandfreie Verbrennung erzielt wird, so -daß die Brennstoffpumpe nicht mehr unter den hohen, betriebsgefährlichen Drülcken wie bisher zu arbeiten braucht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. z zeigt hierbei den Kolben in der oberen Totpunktlage, Abb. z nach der Bewegungsumkehr beim Austritt des Kolbenhohlzapfens aus dem Vorkammerhals. Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Zylinderkopf, welcher die Raumverhältnisse der Maschine übersehen läßt.
Der Kolbenboden ist in an sich bekannter Weise mit einem birnenförmigen Hohlraum b versehen und trägt an dessen Eingang (Hals) einen Hohlzapfen c, der sich gegen Ende des Verdichtungshubes (Stellung I) in den Verdrängerhals einschiebt und die Vorkammer mit dem Kolbenhohlraum in unmittelbare Verbindung setzt, beide Räume aber von dem Hauptverbrennungsraum i nahezu, bis auf kleine Verbindungsöffnungen h, abschließt, während er nach der Bewegungsumkehr beim Austritt aus dem Vorkam@merhals (Stellung II) die unmittelbare Verbindung zwischen Vorkammer und Kolbenhohlraum unterbricht und damit die Vorkammer durch den Vorkammerhals und den Kolbenhohlraum durch den Hohlzapfen an den Hauptverbrennungsraum anschließt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorkammerdieselmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenboden in an sich bekannter Weise mit einem birnenförmigen Hohlraum (b) versehen ist und an dessen Eingang (Hals) einen Hohlzapfen (c) trägt, .der sich gegen Ende des Verdichtungshubes (Stellung I) in den Vorkammerhals, ebenfalls in an sich bekannter Art, einschiebt und somit die Vorkammer mit dem Kolbenhohlraum in unmittelbare Verbindung setzt, beide Räume aber von dem Hauptverbrennungsraum (i) nahezu (bis auf kleine Verbindungsöffnungen h) abschließt, während er nach der Bewegungsumkehr beim Austritt aus ,dem Vorkammerhals (Stellung II) die unmittelbare Verbindung zwischen Vorkammer und Kolbenhohlraum unterbricht und damit die Vorkammer durch den Vorkammerhals und den Kolbenhohlraum durch den Hohlzapfen an den Hauptverbrennungsraum anschließt.