DE476588C

DE476588C - Maschine zum Boerdeln, Aufweiten und Einziehen von Rohrenden mit schwenkbarer Boerdelrolle

Info

Publication number: DE476588C
Application number: DED48973D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1929-05-21

Description

Maschine zum Bördeln, Aufweiten und Einziehen von Rohrenden mit schwenkbarer Bördelrolle Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bördeln, Aufweiten und Einziehen von Rohrenden mit schwenkbarer Bördelrolle.
Die bisher bekannten Bördelmaschinen dieser Art haben sich insofern als unvollkommen erwiesen, als die Oberkante der Bördelrolle in dem Bördelflansch Eindrücke hinterläßt, die zu beseitigen angestrebt werden muß.
Um diese Unvollkommenheiten zu beseitigen, wird erfindungsgemäß in einfachster Weise eine derartige Anordnung der Bördelrolle getroffen, daß die Stirnfläche derselben in ausgeschwenktem Zustand so weit oberhalb einer parallel zur Rohrlängsachse durch den Schwenkbolzen der Bördelrolle gedachten Ebene liegt, daß ein Einkerben der Bördelrollenkanten in das Werkstück nicht stattfindet.
Bei der Herstellung von Kesselböden ist bereits bekannt geworden, schwenkbare Bördelrollen vorzusehen, die in der Endstellung beim Umbördeln der kreisförmigen Bodenscheibe ebenfalls infolge der gewählten Länge Einkerbungen in den Bördelrand vermeiden.
Bisher hat man nicht erkannt, daß auch bei der Umbördelung von Rohren in ähnlicher Weise der oben besprochene Mißstand vermieden werden kann, und zwar dadurch, daß diese Bördelrolle die vorstehend erwähnte Anordnung' findet, die sich gegenüber dem Bekannten dadurch unterscheidet, daß das Werkstück zwischen zwei Rollen geführt ist, während bei der bekannten Einrichtung lediglich eine mit der Bördelrolle zusammenarbeitende Rolle vorhanden ist. Beide Rollen liegen nach erfolgter Umbördelung parallel zueinander, während beim Erfindungsgegenstand die Bördelrolle nach erfolgter Umbördelung zu den Führungsrollen senkrecht steht.
In der Zeichnung ist neben einer Darstellung der bisher üblichen Anordnung der Arbeitsrollen der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht.
Die Abb. i und z zeigen im Aufriß die Arbeitsrollen mit zwischen diesen liegendem Werkstück einmal vor Beginn des Bördelvorganges und einmal mit umgeschwenkter Bördelrolle.
Die Abb. 3 und q. lassen in gleicher erfindungsgemäßer Anordnung die Arbeitsrollen ebenfalls vor und nach der Bördelung erkennen.
Die Bördelrolle i ist an einem Segmentstück 2 gelagert, welches mittels der Segmentführung 8 um den Punkt 6 schwenkbar angeordnet ist. A-A stellt eine durch den Schwenkpunkt 6 gelegte Horizontalebene und B-B eine ebenfalls durch den Schwenkpunkt gehende Vertikalebene dar. Das Rohrende, von dem nur die untere Wand q. gezeichnet ist, liegt zwischen den Rollen 3 und 5. Bei den bekannten Maschinen nach Abb. i und 2 fällt die Trennfuge zwischen Rolle 3 und Bördelrolle i in die durch den Schwenkpunkt 6 gelegte Vertikalebene B-B. In ausgeschwenktem Zustand (Abb. 2) walzt sich daher die Bördelrolle i besonders an der Stelle 7 in den Flansch des Werkstückes ein, wodurch Beschädigungen hervorgerufen weiden.
Wie Abb. 3 bzw. q. erkennen läßt, sind nun beim Erfindungsgegenstand die Arbeitsrollen derart ausgebildet bzw. angeordnet, daß die Stirnfläche i' der Bördelrolle in ausgeschwenktem Zustand oberhalb der Ebene A-A zu liegen kommt.
Außerdem sind die Rollen verstellbar, und zwar derart, daß der Abstand der unteren Mantellinie 3' der Rolle 3 und i" der Bördelrolle .i von der durch den Schwenkpunkt 6 gelegten Horizontalebene A-A den wechselnden Rohrwandstärken entsprechend veränderlich ist. Die Verstellung der Rollen an sich läßt sich ohne besondere Schwierigkeiten mit an sich bekannten Mitteln durchführen. Beispielsweise können Exzenter, Schraubenspindeln oder Keile hierfür Verwendung finden.

Claims

PA TENTANSYRÜCHE: z. Maschine zum Bördeln, Aufweiten und Einziehen von Rohrenden mit schwenkbarer Bördelrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (i') der Bördelrolle in ausgeschwenktem Zustand oberhalb einer parallel zur Rohrlängsachse durch den Schwenkpunkt der Bördelrolle (i) gedachten Ebene liegt. z. Bördelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der unteren Mantellinien der oberen Arbeitsrollen von der durch den Schwenkpunkt der Bördelrolle gedachten Horizontalebene den wechselnden Rohrwandstärken entsprechend veränderlich ist.