DE476568C - Elektrische Alarmvorrichtung zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents

Elektrische Alarmvorrichtung zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

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DE476568C
DE476568C DES85972D DES0085972D DE476568C DE 476568 C DE476568 C DE 476568C DE S85972 D DES85972 D DE S85972D DE S0085972 D DES0085972 D DE S0085972D DE 476568 C DE476568 C DE 476568C
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Elektrische Alarmvorrichtung zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine elektrische Alarmvorriehtüng mit einer durch die Erschütterung des Wagens sich schließenden Kontakteinrichtung zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, gegen Diebstahl.
  • Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt, und es wird bei diesen mittels eines Schlüssels auf einen Schalter eingewirkt, der die beim Fahren des Wagens festgehaltene Kontaktvorrichtung freigibt und zugleich den Alarmstromkreis, z. B. der elektrischen Hupe des Automobils, derart schaltet, da.ß dieser Stromkreis durch den Erschütterungskontakt geschlossen und dadurch das Alarmsignal eingeschaltet werden kann.
  • Die Erfindung bezweckt, den Erschütterungskontakt mit zwei Pendeln, die in bekannter Art eines am anderen ähnlich den Gliedern eines Cardanischen Gelenkes aufgehängt sind, derart auszubilden, daß einerseits die bei ähnlichen Kontakten für Automobilalarmapparate bestehende Gefahr einer Einschaltung des Alarmstromkreises bei Schräglagen, die der Wagen beim Stehen dauernd einnimmt, beseitigt und andererseits die Sicherheit für das Einschalten des Alarmstromkreises bei Lagenänderungen, die am stehenden Wagen oder durch dessen unbefugtes Fortbewegen verursacht werden, erhöht wird. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen den freien Enden der beiden Pendel eine Metallkugel angeordnet ist, die in einer Laufrinne am einen Pendel den Schwingbewegungen des zweiten Pendels ohne Berührung mit diesem folgt, wenn der Wagen beim Anhalten oder Stehen eine Schräglage einnimmt, dagegen auch noch mit dem zweiten Pendel in Berührung kommt und dadurch als Zwischenglied den über beide -Pendel in Reihe geführten Alarmstromkreis schließt, sobald durch Erschütterungen des Wagens die relative Lage der beiden Pendel zueinander verändert wird.
  • Zweckmäßig ist, hierzu das zweite Pendel etwas leichter beweglich als das andere zu lagern und ferner auch so auszubilden, daß es mit der Kugel sowohl in Richtung der Laufrinne als auch in beiden Richtungen seiner eigenen Schwingbewegung in leitende Berührung kommen kann. Für die Berührung in Richtung senkrecht zur eigenen Schwingbewegung des zweiten Pendels werden an diesem zweckdienlich zwei leicht federnde Metallblättchen vorgesehen, um zwischen dem Pendel und der Kugel sicheren Kontakt zu erzielen.
  • Die Feststellvorrichtung für die Pendel ist gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß sie in der Arbeitsstellung das zweite Pendel rechtwinklig zu dessen Schwingungsebene von beiden Seiten her zangenartig umklammert und dabei die Kugel zwischen den beiden Schenkeln dieses Pendels, zugleich aber auch das andere Pendel für sich festklemmt. Die Auslösung der Feststellvorrichtung wird durch Auseinanderspreizen der beiden Zangenglieder mittels eines vom Riegel des Schlosses der Alarmvorrichtung bewegten Armes bewirkt, wobei zu gleicher Zeit auch ein mit dem genannten Riegel verbundener zweiter Arm sich zwischen zwei Kontaktfedern schiebt und diese für den Alarmstromkreis stromleitend überbrückt. Diese Überbrückung erfolgt erfindungsgemäß erst nach erfolgter Auslösung der Feststellvorrichtung, so daß die dadurch freigegebene Erschütterungskontaktvorrichtung sich in eine Ruhelage einstellen und währenddessen eine Berührung der Kugel auch mit dem zweiten Pendel eintreten kann, ohne daß dadurch der Alarmstromkreis schon geschlossen wird. Kontaktschlüsse am Erschütberungskontakt können somit erst nach erfolgter Schließung des Alarmstromkreises an genannten beiden Kontaktfedern wirksam werden.
  • In der Zeichnung ist .eine gemäß-der Erfindung ausgebildete Erschütterungskontaktvorrichtung nebst Feststellvorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Pendel, welches mittels einer Stiftachse i in einem an der Grundplatte 2 des Alarmapparates befestigten U-förmigen Bügel 3 derart gelagert ist, daß seine Schwingungsebene senkrecht zur Grundplatte verläuft. Dieses Pendel besteht aus zwei Schenkeln 4 und 5, die am Aufhängelager des Pendels durch eine Buchse 6 und am freien Ende des Pendels durch eine Hohlrinne 7 starr miteinander verbunden sind. In dieser Rinne läuft eine Stahlkugel B.
  • An der Büchse 6 ist senkrecht zur Lagerachse dieses Pendels eine Stiftachsie 9 zur Lagerung eines zweiten Pendels befestigt, dessen Schwingungsebene senkrecht zu derjenigen des ersten Pendels verläuft. Das zweite Pendel ist von dem ersten elektrisch gut isoliert und besteht aus zwei Schenkeln i o und i i, die am Lager des Pendels leitend miteinander verbunden sind. Die freien Enden der Schenkel io und i z sind je mit einem die Pendelbewegung begünstigenden Gewicht 12 und 13 versehen und sind nahe ihrem freien Ende an beiden Rändern mit je zwei Ansätzen 14, 15 und 16; 17 versehen, mit denen die Schenkel die Kugel in gewissem Abstande von dieser korbartig umschließen. Dabei kann eine die beiden. Schenkel miteinander verbindende Stellschraube zum Regulieren des Abstandes der beiden. Schenkel io und i i voneinander vorgesehen sein. An den der Kugel 8 zugewandten Flächen sind die beiden Schenkel i o und i i mit -je einer Blattfeder i9 und 2o versehen, die mit ihrem freien Ende von der Kugel einen gewissen Abstand hat und bei Berührung mit der Kugel einen sicheren Kontakt herstellt (Abb. 2).
  • An der Grundplatte 2 ist ferner ein U-förmiger Bügel 21 befestigt, an dessen beiden Schenkeln Zangenglieder 22, 23 einer Feststellvorrichtung gelagert sind. Die beiden Zangenglieder 22, 23 sind je mit einem Verbindungsstreifen 24, 25 verbunden, der auf seiner der Kugel zugekehrten Fläche mit einer Auflage aus weichem Material, z. B. einem Filzstreifen 26, 27, versehen ist. Mit diesen Filzstreifen drücken die beiden Zangenglieder bzw. die Streiften 24, 25 mit der Kraft zweier Federn 28, 29 auf die zwischen den Streifen 26, 27 liegenden beiden Schenkel io, i i des zweiten Pendels, und diese beiden Schenkel drücken dabei mit ihren Blattfedern i9, 2o auf die Kugel 8, wodurch diese festgeklemmt wird. Gleichzeitig drücken die beiden Streifen 24, 25 mit ihnen- Auflagen 26, 27 auch auf die beiden Ränder der Laufrinne 7 und klemmen damit auch das .erste Pendel fest. Die Feststellvorrichtung verhindert somit eine Bewegung der beiden Pendel und der Kugel, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist.
  • Auf der Grundplatte 2 ist ferner ein Schloß 3o befestigt, dessen: Riegel 31 mit zwei Armen 32 und 33 versehen ist. Der Arm 32 greift zwischen die beiden Zangenglieder 22, 23 der Feststellvorrichtung und spreizt diese auseinander, wenn im Schloß 3o der Schlüssel gedreht und dadurch der- Riegel vorgeschoben wird. Dabei gelangt der Arm 32 aus der in Abb.3 schraffiert angedeuteten in die punktiert angedeutete Stellung, in welcher die Feststellvorrichtung :geöffnet und die Pendel freigegeben sind. Der Arm 33 ist mit dem Riegel 31 starr, aber nicht leitend verbunden und klemmt sich beim Vorschieben des Riegels 31 zwischen die beiden Kontaktfedern 34 und 35, welche,, voneinander isoliert, mittels :eines Winkelstückes 36 ebenfalls auf der Grundplatte 2 befestigt sind. Der Arm 33 kommt jedoch finit den Federn 34, 35 erst dann in. Berührung und spreizt bei der weiteren Verschiebung des Armes 33 beide Federn auseinander, nachdem die Feststellvorrichtung schon einige Zeit gelöst ist.
  • Die dargestellte Einrichtung wirkt in folgender Weise: Beim Verlassen des Wagens wird der Schlüssel in das Schloß 3o gesteckt und einmal umgedreht. Dadurch wird der Riegel 31 aus dem Schloß herausgeschoben. Bei dieser Bewegung spreizt der Arm 32 die Zangenglieder 22, 23 auseitlander, wodurch die beim Fahren in Wirksamkeit gesetzt gewesene Feststellvorrichtung gelöst und die beiden Pendel 4, 5 und i o, i i zum Schwingen freigegeben werden. Daraufhin stellen sich beide Pendel und die Kugel8 in eine der jeweiligen, zumeist schrägen Stellung des stehenden Wagens entsprechende Ruhelage in. Diese Einstellung geht verhältnismäßig schnell vor sich, so daß sie beendet ist, wenn der Riegel 3 i bei seiner durch den Schlüssel des Schlosses 3o bewirkten Weiterbewegung den Arm 33 zwischen die Federn 34, 35 schiebt. Diese Federn werden dabei durch den Arm 33 leitend überbrückt, und es wird damit der Alarmstromkreis des Apparates an einer Stelle geschlossen.
  • Sobald nun durch unbefugtes Besteigen oder Fortschieben des Wagens die relative Lage zwischen den beiden Pendeln geändert wird, sei es durch Schwingen nur des Pendels 4, 5 oder durch Schwingen der Schenkel i o, i i des zweiten Pendels entweder in dessen Schwingungsebene oder durch senkrecht zu dieser eintretende Federungsbewegungen der Schenkel i o, i i oder aber durch gleichzeitiges Auftreten von Bewegungen an beiden Pendeln, wird die Kugel 8, die durch ihre Lagerung in der Laufrinne 7 mit den Schenkeln 4, 5 ständig in leitende- Berührung steht, mit dem Schenkel i o oder dem Schenkel i i bzw. mit deren Blattfedern i 9 oder 20 in Berührung kommen und über beide Pendel den Alarmstromkreis, dessen Einschaltung über die Federn 34,35 und den Arm 33 vorbereitet ist, endgültig schließen, wodurch ein im Alarmstromkreise liegendes Relais anspricht und die Hupe des Autos einschaltet.
  • Damit die Hupe bei .etwaiger Erschütterung des Wagens nicht sofort, sondern erst nach Fortbestehen der Erschütterung oder erst nach mehreren kurz aufeinanderfolgenden Erschütterungen des Wagens eingeschaltet wird, kann das im Alarmstromkreis liegende Relais als Verzögerungsrelais, zweckmäßig als Hitzdrahtrelais, ausgebildet sein, das den Hupenstromkreis erst dann schließt, nachdem seine Erregung eine gewisse Zeitdauer, die gegebenenfalls einreguliert werden kann, aufrechterhalten bleibt.
  • Das Schloß 3o kann zugleich auch noch dazu dienen, beim Auslösen der Feststellvorrichtung den Zündstromkreis des Motors zu unterbrechen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Alarmvorrichtung zur Sicherung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, gegen Diebstahl mit er durch Erschütterungen den Alarmstromkreis schließenden Pendelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, däß zwei Pendel 5 und i i ) angeordnet sind, von (4 denen das eine ( i o, i i ) am anderen ähnlich den Gliedern Cardangelenkes aufgehängt ist, und zwischen deren freien Enden :eine Metallkugel (8) sich befindet, die m einer Laufrinne (7) am einen Pendel (4, 5) den Schwingbewegungen des zweiten Pendels ohne Berührung mit folgt, wenn der Wagen in der Ruhelage eine Schräglage einnimmt, dagegen bei Erschütterung des Wagens auch mit dem zweiten Pendel in leitende Berührung kommt und dadurch den ber beide Pendel in Reihe geführten Alarmstromkreis schließt. -
  2. 2. Alarmvorrichtung nach nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel ( t o, i welches am anderen Pendel (4, gelagert ist, leichter schwingbar als dieses ausgebildet ist.
  3. 3. nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das im andern Pendel (4, 5) gelagerte Pendel ( i o, i i ) zwei zu beiden Seiten der Kugel (8 ) liegende Schenkel (i o und i i ) besitzt, die an ihrer der Kugel zugewendeten Seite am Rande mit Ansätzen und versehen sind, die in einem Abstande die Kugel umfassen.
  4. 4. Alarmvorrichtung nach- Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß an den beiden Schenkeln ( i o und i i ) des zweiten an der der Kugel zugewende en Fläche leicht federnde Metallblättchen. ( i 9, 20) angeordnet sind.
  5. 5. Alarmvorrichtung nach bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zangenartig zueinander bewegliche Glieder ( z, 23) angeordnet sind, welche in der Feststellage der Pendelvorrichtung die beiden Schenkel ( io und des zweiten Pendels rechtwinklig zu dessen Schwingungseb ne von beiden Seiten her umklammern und dabei die Kugel zwischen den b iden Schenkeln dieses Pendels; zuglich aber auch noch das erste Pendel 5 ) für sich festklemmen.
  6. 6. Alarmvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen. der Feststellvorrichtung durch einen. am Riegel des Schlosses der Vorrichtung befestigten Arm (32) erfolgt, dersich beim Vorschieben des Schloßriegels zwischen die beiden Zangenglieder (22, 23) der Feststellvorrichtung schiebt und diese auseinanderspreizt.
  7. 7. Alarmvorrichtung nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auslösen der Feststellvorrichtung ein am Schloßriegel (3 i ) befestigter zweiter Arm (33) zwischen zwei voneinander isolierten Kontaktfedern (34 x 35) des Alarmstromkreises geschoben wird und diese leitend verbindet, und zwar derart, daß der Kontaktschluß erst einige Zeit nach erfolgter Auslösung der Feststellvorrichtung erfolgt.
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