DE476436C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrfachpappen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrfachpappen

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DE476436C
DE476436C DER67089D DER0067089D DE476436C DE 476436 C DE476436 C DE 476436C DE R67089 D DER67089 D DE R67089D DE R0067089 D DER0067089 D DE R0067089D DE 476436 C DE476436 C DE 476436C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrfachpappen Auf der Handpappenmaschine Mehrfachpappen zu erzeugen, ist bekannt. Die Pappenmaschine besitzt dazu zwei Siebzylinder, die verschiedenfaserige oder verschiedenfarbige Stoffbahnen an den gemeinsamen Pappmaschinenfilz abgeben, wobei zeitweise durch Abheben der einen oder anderen Gautschwalze von ihrem Siebzylinder und Abschaltung der zugehörigen Stoffzu- und Abwasserabführungen nur eine Stoffschicht auf die Formatwalze aufläuft.
  • Diese Arbeitsweise und Maschine ist in mancher Beziehung nachteilig. So muß für jede Gautschwalze eine Heb- und Senkvorrichtung und ein Stoffschieber sowie eine Abwasserklappe nebst der zwangläufig verbundenen Regelvorrichtung für jeden Stoffkasten vorhanden sein, was eine verwickelte Bauart und eine umständliche Bedienung der Maschine ergibt. Dann leidet die Gleichmäßigkeit der Pappen darunter, daß der Stoff in den Stoffkasten nicht beständig im Fluß ist, sondern samt dem Siebzylinder zeitweilig stillsteht.
  • Diese Nachteile sollen beim Erfindungsgegenstand vermieden werden. Bei ihm wird stets von beiden Siebzylindern Stoff aufgenommen, so daß- der Stoff ständig im Fluß bleibt und keine Stoff- und Abwasserabsperrung nötig sowie nur eine Gautschwalze heb-und senkbar eingerichtet ist.
  • Die Erfindung besteht aus einem Verfahren zum Decken von Pappen auf der Handpappenmaschine, bei dem die Deckschicht von ihrem Siebzylinder immer gebildet und von diesem immer, und zwar zum Decken durch den Pappmaschinenfilz, sonst durch einen besonderen Abnahmefilz abgenommen wird, der den abgenommenen Stoff einem Kasten zuführt, wo dieser aufgelöst, verdünnt und wieder dem der Pappenmaschine zufließenden Stoff zugesetzt wird. Die neue Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht in einem an einen der Siebzylinder angebauten, mit den nötigen bekannten Vorrichtungen zu seiner Führung, Regelung, Spannung und Reinigung, mit Abnehmschaber, Auffangkasten, Quirl, Verdünnungswasserleitung und Pumpe versehenen besonderen Abnahmefilz und der bekannten vom Stande des Pappmaschinenführers aus heb- und senkbaren Gautschwalze.
  • Die Zeichnung stellt eine Pappmaschine mit der neuen Vorrichtung in der Seitenansicht dar.
  • Der im Stoffkasten a liegende Siebzylinder b bildet die gewöhnliche Pappenstoffbahn, die mittels der Gautschwalze c und des Filzes d abgenommen, der Naßpresse e, f zugeführt und von der Formatwalze f zur Pappe aufgewickelt wird. Zur Bildung der Deckschicht auf der aufgelaufenen Pappe ist ein besonderer Siebzylinder g mit Stoffkasten h unter dem Filz d und in diesem die Gautschwalze i, die zeitweilig vom Stand des Pappenabnehmers aus auf den Zylinder g aufgelegt werden kann., angeordnet. Der Sondersiebzylinder g muß stetig mit derselben Geschwindigkeit laufen wie der stetig vom Filz d mitgenommene Zylinder b und, da er nur zeitweilig vom Filz d berührt wird, einen besonderen Antrieb erhalten, der in der Zeichnung nicht angegeben ist, aber in üblicher Weise.aus einem Räder- und Riemenvorgelege bestehen kann.
  • So stetig wie die Pappenbahn wird auch die Deckschicht gebildet; von letzterer wird aber zu jeder Pappe nur ein kurzes Stück gebraucht, das andere wird von einem besonderen Filz la, der vom Zylinder g stetig mitgenommen wird und über Leitwalzen 1 und Preßwalzen in, n läuft, abgenommen und einem Kasten o zugeführt, wo es verdünnt und dann dem Pappenstof an einer passenden Stelle, am besten in der Bütte, wieder zugesetzt wird. Der Sonderfilz k liegt am Zylinder g an und nimmt unter dem Druck der einen Walze in die gebildete Stoffbahn, solange sie nicht vom Filz d als Deckschicht aufgenommen wird, ab und führt sie zwischen den Walzen zn durch. Das hier ausgepreßte Wasser wird von der Rinne p in den Kasten o geleitet; die .Stoffbahn bleibt an der außerhalb des Filzes k liegenden Walze in kleben und wird vom Schaber q in den Kasten o abgeführt. Der Filz k wird stetig durch Spritzrohr-,r und Schlägers gereinigt .und in den Walzen et ausgepreßt.
  • Ertönt die Klingel des Pappendickenanzeigers, dann läßt der Pappenabnehmer mittels der Stange t und dem an den Gautschhebeln u angreifenden Hebewerk v die Gautschwalze i samt dem Filz d auf den Siebzylinder g herab (Walze punktiert, Filz ausgezogen), und zwar so lange, bis die Pappe gedeckt und abgenommen ist. Mit der Zeit wird der Pappenabnehmer es fertigbringen, nicht mehr Deckstoff, der meistens aus besseren Fasern besteht, als unbedingt nötig auflaufen zu lassen. Durch Zug an der Stange t und Festhängen derselben mittels der Nase w in dem Lager x hebt er dann die Gautschwalze i wieder. Während des Deckens der Pappe läuft der Filz k leer. Das Heben und Senken der Gautschwalze i kann auch mittels eines vom Fuß zu bewegenden, untenherum gehenden Hebelwerkes oder mechanisch oder magnetelektrisch geschehen. Zur Verdünnung des vom Filz k abgeführten Stoffes wird durch das Rohr y ein Teil des Abwassers des. Zylinders g in den Kasten o geführt und das gewöhnlicheAb-wasserrohrmit einem Regelorgan z versehen. Das Rohr i führt zu einer Pumpe (nicht gezeichnet), die den Rückstoff dem Zylinderkasten lv für den Deckstoff zuführt. Das Rohr y und das Ventil z sind beiderseits des Zylinders angebracht. Das beschriebene Verfahren kann bei mehreren nebeneinanderstehenden Maschinen gleichzeitig für diese angewendet werden, wobei man nur eine Pumpe für den Rückstoff einzubauen braucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Mehrfachpappen auf der -Handpappenmaschine, bei dem vom Pappmaschinenfilz mehrere Stoffbahnen, davon zeitweise alle Bahnen oder nur eine Bahn aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn zum Decken der Pappe immer gebildet, aber nur auf die kurze Zeit des Deckens aufgenommen, sonst zurückgewonnen, verdünnt und dem flüssigen Deckstoff wieder zugesetzt wird. z. Vorrichtung zurAusführung des Verfahrens nachPatentanspruchi, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, mit zwei Siebzylindern (b, g) und einem Abnahmefilz (d) ausgerüstete Pappenmaschirne, an deren Zylinder (g) für die Deckschicht ein mit Leit-, Preß- und.Waschwalzen (1, 9,si, n) und eigenem Antrieb versehener besönderer Abnahmefilz (k) hinter der heb-und senkbaren Gautschwalze-(i) andrückbar vorgesehen ist. 3. Vorrichtung zur Ausführung des VerfahrensnachPatentanspruchi, gekennzeichnet durch einen Kasten (o), in den der Filz (k) den abgenommenen Deckstoff mittels der außen an ihm anliegenden Walze (m) und eines Schabers (q) befördert, wo der Stoff durch vom Rohr (y) vom Zylinder (g) her zugeführtes Abwasser verdünnt, gerührt wird und dann, in den Stoffkasten (h) zurückgepumpt wird.
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