DE476074C - Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Erdalkalikarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Erdalkalikarbonaten

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DE476074C
DE476074C DESCH76110D DESC076110D DE476074C DE 476074 C DE476074 C DE 476074C DE SCH76110 D DESCH76110 D DE SCH76110D DE SC076110 D DESC076110 D DE SC076110D DE 476074 C DE476074 C DE 476074C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/07Preparation from the hydroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Erdalkalikarbonaten Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren bezweckt die Darstellung von Pottasche, Soda oder anderen Alkali-oder Erdalkalikarbonaten mit geringerem Aufwand an Einrichtungen und Rohstoffen, als die bisherigen Verfahren beanspruchten.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß die bisher in getrennten Einrichtungen bewirkte Erzeugung der Energie für, den Strom zur elektrolytischen Gewinnung von Ätzkali- oder Ätznatronlaugen, für die Herstellung der für die Karbonisierung dieser Laugen benötigten Kohlensäure und die Eindampfung der Laugen in ein und demselben Apparat mit derselben Brennstoffmenge geschieht. Es ist erkannt worden, daß diese drei verschiedenen Aufgaben mittels der sogenannten Druckinnenfeuerungen gelöst werden können. Bei diesen brennen flüssige, gas- oder staubförmige Brennstoffe unter Zuführung der Verbrennungsluft als. Preßluft unter Druck in geschlossenen Behältern als offene Flammen oder in der sogenannten flammenlosen Oberflächenverbrennung oder als Tauchflammen. Die zu verdampfenden Flüssigkeiten, hier also die elektrolytisch gewonnenen Laugen, werden in die Flammen oder Verbrennungsgase eingesprüht oder umhüllen unmittelbar die Tauchflamme.
  • Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens mittels der Tauchflamme ist schematisch in der Abbildung dargestellt. Die einzuengende und dabei gleichzeitig zu karbonisierende Lauge wird durch a in den Behälter b eingeführt und fließt durch c nach der Behandlung ab. In der Lauge brennt unmittelbar die durch Öl oder Gas und Luft gespeiste Flamme f, sie verdampft einen Teil des Wassers aus der Lauge, und die Kohlensäure aus den Verbrennungsgasen wirkt nun chemisch auf die Lauge ein.
  • Der entwickelte Dampf und die überschüssigen Verbrennungsgase entweichen durch d. Die Regelung der Zufuhr des Brenngemisches zu dem Mischer e geschieht durch die Ventile g und 1z.
  • Bei der Verwendung des Verfahrens zur Darstellung von Erdalkalikarbonaten wird die Apparatur so gebaut, daß sich unten in einem längeren Behälter ein Abscheideraum für die ausfallenden Karbonate befindet, aus welchem sie, wie z. B. auch bei Salzsiedeapparaten üblich, abgezogen werden können. Der Laugenaustritt befindet sich dann nicht an der tiefsten Stelle des Eindampfbehälters, sondern höher, nämlich oberhalb des Absetzraumes für die ausfallenden Karbonate. Da, ,vo auf der Abbildung der Laugenaustritt bezeichnet ist, tritt dann die frische Lauge ein.
  • Das Wasser wird in Form von Dampf beliebig hoher Spannung ausgetrieben; es wird gemäß der Erfindung zum Betrieb des Generators für den Strom zur Elektrolyse mitverwandt. Die Kohlensäure der Verbrennungsgase führt Ätzkalilauge in Pottasche, Natronlauge in Soda über.
  • Die durch das Verfahren erzielbaren Vorteile zeigt folgendes Beispiel: Erfahrungsgemäß ist erforderlich zur Darstellung von i t Atzkalilauge in konzentrierter Form (50° B6) an Energie für die Elektrolyse und sonstigen Bedarf 24oo kWh, die Verdampfung von 7 t Wasser zur Einengung der Dünnlauge und zur Überführung dieser i t Ätzkalilauge in 1,22 t Pottasche 0,4 t C02.
  • Bewirkt man nun gemäß der Erfindung die Austreibung dieser 7 t Wasser mittels der Tauchflamme in Form gespannten Dampfesz. B. von 12 at, so können damit rund 8oolcWh erzeugt werden, also ein Drittel des Gesamtbedarfs. Die Tauchflamme benötigt dazu rund 5ookg Heizöl und liefert i65okg C0_, also mehr als der Bedarf für die Karbonisierung beträgt.
  • Besondere Einrichtungen wie bisher zur Beschaffung der Kohlensäure, wie Kalköfen o. dgl., ferner besondere Eindampfvorrichtungen erübrigen sich, und die Kesselanlage für Krafterzeugung kann um ein Drittel kleiner werden. Ebenso wird ein Drittel an Brennstoff für den Kessel, der gesamte Brennstoff für die Eindampfung und die Kalköfen erspart.
  • Die Ersparnisse können noch weitergetrieben werden, indem auch der bei der Elektrolyse entstehende Wasserstoff mit als Brennstoff für die Tauchflamme oder andere Druckinnenfeuerungen verwandt wird und indem statt durch Kompressoren verdichteter gewöhnlicher Luft Sauerstoff für die Verbrennung benutzt wird, der in an sich bekannter Weise (z. B. nach Patent 295 422) aus dem bei der Elektrolyse anfallenden Chlor hergestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Alkali- und Erdalkalikarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß elektrolytisch erzeugte Laugen mittels Druckinnenfeuerungen eingedampft werden, der dabei gewonnene gespannte Dampf zur Energieerzeugung für das elektrolytische Verfahren und die Kohlensäure der Verbrennungsgase zur Karbonisierung der Ätzlaugen verwendet wird. -q. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Preßluft Sauerstoff verwendet wird, der in an sich bekannter Weise aus dem bei der Elektrolyse anfallenden Chlor hergestellt wird.
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