DE475465C

DE475465C - Einrichtung zum OEffnen des Ventils an Ventilsaecken aus Papier

Info

Publication number: DE475465C
Application number: DER73009D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-04-25

Description

Einrichtung zum Öffnen des Ventils an Ventilsäcken aus Papier Bei den leeren Papiersäcken mit Füllventil ist das letztere durch Verschnürung und Lagerung der Säcke in Stapeln vollständig flachgedrückt, so daß es der Arbeiter durch Stauchen, Vorbohren mit dem Finger oder einem Werkzeug so weit öffnen muß, daß es auf den Füllstutzen, durch welchen das Füllgut in den Sack eingebracht wird, gesteckt werden kann. Dieser Vorgang erfordert Zeit und beide Hände des Arbeiters und ist daher unwirtschaftlich.
Zweck dieser vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben.
Das Neue an der Erfindung ist die Anbrin-,gung eines federnden Teiles am Ventilloch in solcher Weise, daß das Ventil auch nach vorherigem Zusammendrücken von selbst so weit offen gehalten wird, daß das Anstecken auf den Füllstutzen ohne weiteres vor sich gehen kann.
Ein Ventilsack ist in der Regel ein aus einer oder mehreren Papierlagen bestehendes Schlauchstück mit Seitenfalten, welches oben und unten in bekannter Weise zugenäht ist. An einer der vier Ecken eines solchen Papiersackes ist durch zweckentsprechende Faltung ein an sich bekanntes Ventil. gebildet, durch welches der Sack gefüllt wird und welches aber auch gleichzotig den Sack nach dem Füllen abschließt.
Abb. r stellt seine solche Ventilecke eines Papiersackes dar, und Abb. z zeigt die Seitenansicht dazu.
h ist der Mittelbruch einer Seitenfalte eines Papiersackes. e ist ein U-förmig zusammengelegter Papierstreifen. -Durch. diesen und die Naht/ wird der Sack oben und unten abgeschlossen. a, b, c, d sind vier Ecken der Ventilöffnung. Durch Verschnüren und Stapeln der Ventilsäcke wird das Ventil flachgedrückt, so daß die Ecken a und c aufeinanderzuliegen kommen.. Soll der Sack gefüllt wer= den, so wird das geöffnete Ventil über ein Rohrmundstück gezogen, aus welchem das Füllgut ausgestoßen wird. Bei flachgedrücktem Ventil muß dieses mit den- Händen erst so weist geöffnet werden,. daß das Mundstück schnäbelt. Bringt man nun gemäß der Erfindung an eine von den vier Ecken des Ventilloches, z. B. an der unteren Ecke b, einen federnden Streifen g_ aus federndem Material, z. B. Blech, steifer Pappe, Vulkanfiber, Leder o. dgl., so hat dieser Streifen trotz der vorherigen Knickung, die er im Stapel erhalten hat, beim Wegnehmen des einzelnen Sackes das Bestreben, sich zu strecken, wobei er aber gleichzeitig das Loch des Ventils öffnet, so daß der Sack ohne Zeitverlust über den Füllstutzen ;gezogen werden kann. Hierbei ist es gleichgültig, ob dieser Federstreifen oval, kreisförmig, an der unteren, oberen oder einer der seitlichen Ecken angebracht ist, oder ob er an der Innen- oder Außenseite des Sackes sitzt. Wenn der Federstreifen im Sackinnern angebracht ist, dann ist es zweckdienlich, wenn @er angeklebt wird, damit er nicht später in das Füllgut fällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum öffnen des Ventils an Ventilsäcken aus Papier, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnder Teil in einer Ecke des Ventils am Lochrand derart angebracht ist, daß er das Ventil zum Zwecke des Aufschiebens auf den Füllstutzen selbsttätig auseinanderspreizt.