DE475409C

DE475409C - Fahrtrichtungsanzeiger

Info

Publication number: DE475409C
Application number: DEC39011D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT BUSSENIUS FA
Current assignee: ALBERT BUSSENIUS FA
Publication date: 1929-04-24

Description

Fahrtrichtungsanzeiger Die bekannten Fahrtrichtungsanzeiger mit durch elektromagnetische Kraft in Pendelung versetztem (wippendem) Anzeigearm haben ähnlich den bekannten nicht wippenden Anzeigern für die Zuführung des .Stromes zu der in oder am Anzeigearm _ angeordneten Lampe zwischen dem Wipparm und einem Gehäuseteil vorgesehene unterbrechbare Schleifkontakte, die beim Pendeln des Armes aufeinander gleiten. Die dadurch bedingte Reibung ist zwar sehr störend, aber doch durch die zur Erzeugung der Pendelung verfügbare elektromagnetische Energie noch überwindbar. Dagegen ist diese Kontaktreibung bei den Fahrtrichtungsanzeigern mit freier Pendelung ohne elektromagnetischen Impuls bei jeder Schwingung äußerst hinderlich.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bei Anzeigern der letzteren Art dadurch, daß die Kontaktvorrichtung für den Armlampenstrom in der geometrischen Drehachse des Armes angeordnet ist und' ein axialer Kontaktschluß bei der Verschwenkung des Armes in die Anzeigelage bewirkt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht der ganzen Vorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i im Ruhezustand, Abb. 3 der gleiche Schnitt wie Abb. 2 im Augenblick der Auslösung des Winkarmes. Der Winkarm i ruht mit seitlichen Kugellagern auf den in dem Gehäuse 2 und Deckel 3 sitzenden Achsen q. und 5. Die zur Auslösung des Armes i dienende hohle Seilrolle 6 wird durch die Vorspannung der in ihr untergebrachten Feder 7 derart vorgedreht gehalten, daß der in die Seilrolle 6 eingenietete Stift 8 gegen den Anschlag 9 des Armes z gedrückt und dadurch der Arm i gegen den festen Gehäuseanschlag io gehalten wird. In dieser Ruhelage des Armes muß, um ein Brennen der vorn im Arm angeordneten Lampe zu verhindern, deren Stromkreis unterbrochen werden. Diese- Aufgabe erfüllt der. Stift 8 dadurch, daß er, wie Abb. 2 zeigt, mit seiner Stirnfläche 12 den im Arm i vorschiebbar gelagerten kolbenartigen Isolierstift 13 gegen den unter dem Einfluß einer Druckfeder 1¢ stehenden, um Zapfen 15 im Arm i drehbaren Korntaktwagebalken 16 so stützt, daß der letztere .die im Deckel ortsfest angeordnete isolierte Nadel 17 nicht berührt. Der Stromkreis der Lampe ist alsdann zwischen 16 und 17 unterbrochen.
Näch der Erfindung ist die Nadel 17 genau zentrisch zu den Armdrehachsen q und 5. Das um die Seilrolle 6 gelegte, bei 18 befestigte Auslöseseil i9 verbindet den Anzeiger durch irgendv@elche Zwischenglieder mit einem in der Nähe des Führersitzes angebrachten Stellhebel 21. Wird dieser aus seiner Nullage herausgedreht, so dreht er mittels des Seiles 19 die Seilrolle 6 mit dem Stift 8 entgegen dem Druck der Feder 7 (Abb. i). Der Stift 8 der Seilrolle entfernt sich dadurch von dem Anschlag 9 des Armes i. - Der Arm i wird daher frei,-schnellt empor und schwingt unter dem Einfluß seiner Gewichtsbelastung in bekannter Art wagebalkenartig um die .Zapfen q., 5 hin und her. Bei der, beschriebenen Auslösebewegung der Seilrolle 6 wird gleichzeitig auch dem Isolierbolzen 13 durch das Abwandern des Stiftes 8 der Gegcnhalt entzogen (Abb. 3). Die Feder 14 dreht jetzt den Kontaktbalken 16 um den Zapfen 15 derart, daß das eine Ende des Balkens den Isolierstift 13 nach außen drückt, das andere Ende des Balkens aber sich gegen die Kontaktnadel 17@ legt. Dadurch wird der Stromkreis erfindungsgemäß in axialer Richtung, also nicht senkrecht zur Achse, geschlossen und der schwingende Arm erleuchtet. Die Schwingung des Armes wird durch den Kontakt nicht gebremst, da die Nadel 17, wie schon oben erwähnt, nach der Erfindung genau in der Drehachse des Armes liegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Fahrtrichtungsanzeiger mit unter Gewichts- oder Federwirkung wippendem Anzeigearm und mit zwischen dem Wipparm und einem Gehäuseteil vorgesehenen unterbrechbaren Kontakten für den Armlampenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (16, 17) für den Armlampenstrom in der geometrischen Drehachse des Armes angeordnet ist und ein axialer Kontaktschluß bei der Verschwenkung des Armes in die Anzeigelage bewirkt wird.