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Türschliesser.
Gegenstand der Erfindung ist ein Türschliesser, mit einer durch Federkraft betätigten Schliesseinrichtung und in einem Gehäuse gleitenden Bremsbacken, der sowohl durch die Art der Bremsung als auch durch die eigenartige Anordnung der Schenkel und des Triebwerkes gekennzeichnet ist. Erfindungsgemäss ist an der Achse der beiden seherenformig zu öffnenden Arme sowohl die Triebfeder als auch die Bremseinrichtung angebracht und es erfolgt die Befestigung des Schliessers an der Türe derart, dass die beiden Enden der Arme einerseits am Türstock anderseits am aufgehenden Türflügel in der Nähe dessen Drehachse angebracht werden, so dass das Triebwerk selbst während des Öffnens einen Kreisbogen mit dem Radius einer Armlänge um den festen Armdrehpunkt aus beschreibt.
Die Bremsung des Türschliessers erfolgt derart, dass der eine Arm die im Innern des Gehäuses angeordneten Bremsbacken reibungslos im Gehäuse mitnimmt, während er sie bei der rückläufigen Drehbewegung in Abhängigkeit von der auf den Türflügel wirkenden Kraft an die Bremstrommel anpresst und so ein sanftes Schliessen der Türe wie bei den bekannten Türschliessern mit Flüssigkeitsbremsen gestattet.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den an einer Türe montierten Türschliesser in der Offenstellung, Fig. 2 eine Untersicht desselben, Fig. 3 eine Draufsicht bei abgehobener Deckplatte und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie .-B der Fig. 3.
Der Türschliesser besteht aus den beiden Armen al und a2, die sich an ihrem Schnittpunkt scheibenförmig verbreitern und durch eine als Vierkantbolzen ausgebildete Achse 1 miteinander drehbar verbunden sind. Der untere Teil des Armes n : t trägt ein zylindrisches Gehäuse g, in dem eine entsprechend starke Spiralfeder t eingebaut ist, deren beide Enden einerseits in dem zylindrischen, mit der Vierkantbohrung für die Achse 1 versehenen Bolzen 2, anderseits in dem Mantel des Gehäuses g befestigt sind.
Der Bolzen 2 ist hiebei im Gehäuse g frei drehbar. Durch dessen Verdrehung bei an Ort bleibendem
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Der im Bolzen 2 befindliche Vierkant 1 trägt an seinem unteren Ende eine mit Zähnen und 22 versehene Platte 3, in deren einen Zahn eine Klinke 4 des Armes eingreift, so dass beim Öffnen der beiden Arme die Feder f, wie oben beschrieben, gespannt wird und die beiden Arme wieder selbsttätig zusammenbringt. Das eine Ende des Armes a1 ist hiebei, wie in Fig. 1 dargestellt, am Türstock, das Ende des Armes a2 am aufgehenden Türflügel befestigt, so dass die durch das Öffnen der Türe gespannte Feder t beim Loslassen von selbst wieder die Türe schliesst. Die zur Vermeidung eines zu raschen Schlusses eingebaute Bremse ist in Fig. 3 in Draufsicht und in Fig. 4 im Schnitt dargestellt.
Am oberen Ende des Gehäuses g ist eine Bremstrommel 5 starr befestigt, die an ihrem inneren Umfang zylindrisch ausgedreht und bei 6 eine entsprechende Ausnehmung für den Leerlauf der Bremse besitzt. Auf einer Grundplatte 7, die mit Spiel in die Bremstrommel 5 eingesetzt wird und eine Zentrumsbohrung zum Aufsetzen auf den Bolzen 1 aufweist, ist starr eine segmentförmige Bremsbacke 8 und um einen, in einem Längsschlitz 9 der Grundplatte gleitenden Zapfen 10 drehbar eine Bremsbacke 11 gelagert. Die Grundplatte 7 besitzt ausserdem einen Zapfen 12, um den ein zweckmässig geformter Bügel M frei drehbar ist. Auf dem Vier-
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reicht.
Die Wirkungsweise der Bremse ist nunmehr folgende : Beim Öffnen der beiden Arme, deren einer a2 die Klinke 4 trägt, wird der Bolzen 1 unter Vermittlung der Klinkenscheibe. 3 verdreht und spannt hiedurch die am Gehäuse 9 des andern Armes a1 eingespannte Feder t an. Durch den Vierkant 1 wird die auf demselben aufgesteckte Nuss 14 und deren Fortsatz 15 hiebeiim Sinne desin Fig.3 gezeichneten
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Pfeiles P verdreht, wodurch die Bremsbacke 8 und damit die Grundplatte 7 mitgenommen wird @ nd sich, da sie mit entsprechendem Spiel in der Bremstrommel 5 sitzt, reibungslos darinnen verdrehen.
Sowie jedoch der Türflügel losgelassen wird sucht die bislang gespannte Feder f den Bolzen 2 und damit
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Folge hat, dass auch die gegenüberliegende Backe 8 unter entsprechendem Anpressdruck an die Trommel 5 angedrückt wird, wodurch die Schliessbewegung der beiden Arme im erforderlichen Ausmass verzögeit wird und nur eine langsames Rüekgleiten gestattet. Sollte durch Stoss oder Windkraft auf dem Tür-
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Ausmass erhöht, so dass auch hiedurch ein rascheres Schliessen als das ein für allemal durch die Feder/ eingestellte mit Sicherheit vermieden ist.
Nachdem der Türflügel fast in seiner Schlusslage angelangt ist, tritt die Bremsbacke 11 in die Ausnehmung 6 der Bremstrommel 5 ein, wodurch die letzte Drehbewegung ohne Verzögerung durch die Bremse nur unter dem Einfluss der Spannkraft der Feder 11 erfolgt und das Schloss des Türflügels mit Sicherheit einschnappt. Nach oben zu ist die Bremsvorrichtung
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wird. Die bauliche Ausgestaltung des. Türschliessers ist hiebei eine beliebige.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Türschliesser mit einer durch Federkraft betätigten Schliesseinrichtung und in einer Gehäusetrommel gleitenden Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass das Triebwerk (f) sowie die Bremse (8, 11) im freien Gelenkspunkt (Schnittpunkt) der beiden einerseits am Türstoek, anderseits
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