DE475086C

DE475086C - Einrichtung zum Entleeren des Saatkastens von Drillmaschinen, bei der die Saatleitungen gegenueber den Saegehaeusen verschiebbar sind

Info

Publication number: DE475086C
Application number: DEM103937D
Authority: DE
Original assignee: PODEUS A G MASCHF
Current assignee: PODEUS A G MASCHF
Priority date: 1928-03-15
Filing date: 1928-03-15
Publication date: 1929-04-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entleeren des Saatkastens von Drillmaschinen, und zwar handelt es sich um eine Einrichtung solcher Art, bei der die Saatleitungen gegenüber- den Sägehäusen verschoben werden, um ein Auffanggefäß an Stelle der Saatleitungen zu bringen.

Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Einrichtung nach der Erfindung dadurch, daß die Saatleitungen an einer hakenförmigen Schlitzführung verschiebbar sind und durch Federwirkung in den durch die Schlitzführung gegebenen beiden Stellungen gehalten werden. Zweckmäßig sind die Saatleitungen an einer Stange o. dgl. aufgehängt, die in der Schlitzführung verschoben werden kann. Die Feder ist derart angeordnet, daß sie die Stange mit den daranhängenden Saatleitungen unter den Sägehäusen hinwegzieht, sobald die Stange aus den hakenförmigen Enden der Schlitzführung herausbewegt ist. Die Anordnung kann ferner derart sein, daß das Auffanggefäß mit einem gabelförmigen Ansatz auf die die Saatleitungen verbindende Stange aufschiebbar und durch Ansätze gegen Herunterziehen gesichert ist. Zweckmäßig ist das Auffanggefäß auf der Stange drehbar derart, daß der gabelförmige Ansatz gegen einen festen Anschlag stößt und hierbei die Stange aus dem hakenförmigen Ende der Schlitzführung herausdrängt, so daß die Feder die Stange mit den daranhängenden Saatleitungen unter den Sägehäusen hinwegzieht.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt die Einrichtung im senkrechten Schnitt an einem Saatkasten, und zwar befinden sich die Teile in der Sästellung.

Abb. 2 ist ein gleicher Schnitt, der die Teile in der Entleerungsstellung zeigt.

Abb. 3 zeigt das Auffanggefäß im Querschnitt und

Abb. 4 im Grundriß.

In den am Saatkasten 1 in bekannter Weise angebrachten Sägehäusen 2 drehen sich die auf einer Welle 3 befestigten Säräder 4. Unter den Särädern sind die Bodenklappen 5 angeordnet, die durch Verdrehen einer Achse 6 gemeinsam verstellt werden können. Die Saatleitungen 7 sind an einer gemeinsamen Stange 8 aufgehängt. Diese Stange greift an jedem Ende in einen in den äußersten Blechen der Sägehäuse vorgesehenen hakenförmigen Führungsschlitz 9 ein. An den Enden der Stange 8 greift an dieser je eine Feder 10 an, die an der Achse 6 befestigt ist und die die Stange 10 während des Säens in den hakenförmigen Enden 9¹ der Schlitzführung 9 festhält, wobei sich die Saatleitungen 7 unter den Sägehäusen 2 befinden (Abb. 1).

Um den Saatkasten zu entleeren und das Saatgut in einem Behälter aufzufangen, werden die Saatleitungen 7 in dem Schlitz 9 nach vorn geschoben, wodurch der Raum unter den Sägehäusen für den Auffangbehälter frei wird.

Das zu verwendende Auffanggefäß π besitzt einen oder mehrere gabelförmige Ansätze 12, mit denen* es" auf die Stange 8 aufgeschoben werden kann. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist der Gabelschlitz am hinteren Ende erweitert, so daß er durch seitliches Verschieben des Auffanggefäßes 11 in Richtung des Pfeiles (Abb. 4) über die auf der Stange 8 befindliche Verstärkung 13 greifen kann, wodurch ein unbeabsichtigtes Herunterziehen des Auffanggefäßes von der Stange 8 verhindert wird.

Wird das Auffanggefäß 11 aus der in Abb. ι ersichtlichen Stellung nach unten geschwenkt, wobei es sich um die Stange 8 dreht, so stößt die Fläche 12¹ des gabelförmigen Ansatzes 12 gegen einen in der Bahn dieses Ansatzes liegenden festen Anschlag 14. Die Stange 8 wird hierdurch aus dem hakenförmigen Ende 9¹ des Schlitzes 9 herausgedrängt. Nunmehr kommen die Federn 10 zur Wirkung und ziehen die Stange 8 mit den daranhängenden Saatleitungen 7 und dem Auffanggefäß 11 bis zu dem anderen Ende des Schlitzes 9 (Abb. 2). Die Saatleitungen sind hierdurch unter den Sägehäusen hinweggezogen worden, und 'das Auffanggefäß 11 ist an ihre Stelle getreten. Sobald nunmehr die Bodenklappen 5, in die tiefste Stellung gedreht werden, kann das Saatgut in den Auffangbehälter 11 fließen.

Werden die Bodenklappen 5 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung der Teile in der Sästellung belassen, so kann die Maschine abgedreht, d. h. die richtige Einstellung geprüft werden.

Claims

Patentansprüche;

i. Einrichtung zum Entleeren des Saatkastens von Drillmaschinen, bei der die Saaüeitungen gegenüber dien Sägehäuseü. verschiebbar sind, um ein Auffanggefäß an die Stelle der Saatleitungen zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Saatleitungen in einer am rückwärtigen Ende hakenförmigen Schlitzführung verschiebbar sind und durch Federeinwirkung in den durch die Form der Schlitzführung gegebenen beiden Stellungen gehalten werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saatleitungen (7)5 an einer Stange o. dgl. (8) aufgehängt sind, die in der Schlitzführung (9) verschoben werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Feder (10), daß diese die Stange

(8) mit den daranhängenden Saatleitungen (7) unter den Sägehäusen (2) hinwegzieht, sobald die Stange aus dem hakenförmigen Ende der Schlitzführung

(9) herausgehoben ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß (11) mit einem gabelförmigen Ansatz (12) auf die Stange (8) aufschiebbar und durch Muffen (13) auf dieser gegen seitliches Abziehen gesichert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß (11) um die Stange (8) drehbar ist und der gabelförmige Ansatz (12) beim Herunterklappen des Auf fanggefäßes gegen einen festen Anschlag (14) stößt, derart, daß die Stange (8) aus dem hakenförmigen Ende (9¹) der Schlitzführung (9) herausgedrängt und durch Federwirkung zusammen mit den Saatleitungen (7) unter den Sägehäusen (2) hinweggezogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen