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Gasthaus-Registrierkasse Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse,
die besonders den Betriebsverhältnissen von Gasthäusern, Gastwirtschaften, Speiseanstalten
usw. angepaßt ist und bezweckt, in einfachster Weise eine Kontrolle der Bestellungen
uri(l der Ausgabe von Speisen und Geträ?iken u. dgl. durch die jeweilig diensttuende
Kassiererin zu ermöglichen und die Handhabung der Kasse möglichst zu vereinfachen.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Freigabe des
Maschinenantriebes jeweils durch Niederdrücken einer einzigen Taste erfolgt, und
zwar bei Additionskassengängen außer durch eine Taste für 5-Pfennig-Beträge und
die für -zweistellige Pfennigbeträge vorgesehenen Tasten, von denen eine Reihe für
durch zehn teilbare und eine andere Reihe für durch fünf teilbare Beträge angeordnet
ist, auch noch durch eine Freigabetaste R bei der Registrierung voller Markbeträge
und bei Summenziehvorgängen zweckmäßig durch die genannte Freigabetaste R. Die Freigabe
der Maschine erfolgt in jedem Falle durch eine einzige 'faste. Bei der Registrierung
von Pfennigbeträgen, die ein Ein- oder ein Vielfaches von fünf sind, schon durch
eine der dieser Registrierung dienenden Tasten, die gleichzeitig auch die Betragseinstellung
bewirken, also noch eine zusätzliche Funktion besitzen, während in jedem anderen
Falle zur Freigabe des Maschinenantriebes die Taste R -ebenfalls eine einzige Taste
- dient. Dies ist um so wesentlicher, als gerade bei diesen Betrieben die meisten
Waren nur Pfennigpreise besitzen, die ein Vielfaches von fünf sind, während die
Preise in vollen Markbeträgen in der Minderzahl sind. Dem Preise der Bestellung
entsprechend werden also die Kassengänge in einfachster Weise ausgelöst. Dabei kann
noch Vorsorge getroffen sein, daß durch Anordnung einer besonderen Rückgabetaste
T% eine Auslösung der Maschine bei Rückgabe von Waren zur Gutschrift erfolgen kann.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar,
und zwar zeigt Abb. z eine schematische Ansicht des Tastenfeldes, Abb. z die Vorder-
und Abb. 3 die Rückansicht eines Bestellscheines, Abb. d. einen links an der Reihe
der Rückgabetaste entlangführenden Schnitt durch das Kassengetriebe, Abb. 5 und
6 zwei Einzelheiten dieser Tastenreihe, Abb. 7 einen Querschnitt durch die beiden
Pfennigtastenreihen der Betragstastenbank, Abb. 8 einen links an der Tastenreihe
für durch fünf teilbare Pfennigbeträge entlangführenden Schnitt, Abb. 9 einen links
an der Tastenreihe für durch zehn
teilbare Pfennigbeträge entlangführenden
Schnitt durch das Kassengetriebe, Abb. io einen links an der Prüfertastenreihe entlangführenden
Schnitt, Abb. i i eine Rückansicht der Vorrichtung zur Freigabe des Maschinenantriebes,
Abb.12 eine Einzelheit des Kassengetriebes in Rückansicht, Abb. 13 einen links an
der Kellnertastenreihe höchster Ordnung entlangführenden Schnitt, Abb. 14 die Einrichtung
zur gleichzeitigen Freigabe sämtlicher Kellnertasten, Abb. 15 die Sperrvorrichtung
einer Kellnertastenbank, Abb. 16 eine Rückansicht der drei Kellnertastenreihen,
.ebb. r7 ein Stück des Kontrollstreifens. Allgemeines In größeren Hotels, Gasthäusern,
Speiseanstalten usw. wird gewöhnlich ein sogenannfer Prüfer, der seinen Sitz zwischen
dem Kücheneingang und dem Speiseraum hat, damit beauftragt, die aus der Küche kommenden
Speisen usw. auf richtige Lieferung und Preisberechnung hin zu prüfen. Der Lieferungsvorgang
spielt sich hierbei in folgender Weise ab: Die Bestellung des Gastes wird zunächst
auf einen Bestellzettel (Abb.2) geschrieben und dieser hierauf in die Küche befördert,
wo der Auftrag ausgeführt wird. Die fertiggestellten Speisen usw. werden alsdann
dem Prüfer zugeleitet, der den die Lieferung begleitenden Bestellzettel in die für
diesen Zweck vorgesehene Registrierkasse einlegt und die entsprechende Kellnertaste
sowie die jeweils in Frage kommenden Betragstasten niederdrückt, nachdem er zuvor
schon bei seinem Dienstantritt die ihm entsprechende Prüfertaste niedergedrückt
hatte, die bis zum Niederdrücken einer anderen Prüfertaste gesperrt bleibt. Auch
die jeweils niedergedrückte Kellnertaste wird so lange in ihrer Arbeitslage gesperrt
gehalten, bis entweder eine besondere Auslösetaste oder aber eine andere Kellnertaste
niedergedrückt wird. Es können also verschiedene Einzelbestellungen ein und desselben
Kellners hintereinander registriert werden, ohne daß dessen Taste jedesmal von neuem
niedergedrückt werden muß.
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Die Freigabe des Maschinenantriebes erfolgt durch Niederdrücken einer
Taste in einer der beiden Pfennigtastenreihen oder der 5-Pfennig-Taste. Stellt aber
der zu registrierende Betrag, z. B. der erste Einzelbetrag des Bestellzettels nach
Abb. 2, einen reinen Markbetrag dar, so ist zum Antriebe der Maschine das Niederdrücken
einer besonderen Freigabetaste R erforderlich.
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Bei etwaiger Rückgabe einzelner Lieferungen wird derart verfahren,
daß der Prüfer den Bestellzettel in die Maschine einlegt und diese alsdann durch
Niederdrücken der eben erwähnten besonderen Freigabetaste R in Tätigkeit setzt.
Hierbei wird über die zuvor in der betreffenden Zeile des Bestellzettels abgedruckte
Zahl eine Reihe von Nullen gedruckt, wie dies aus der dritten Zeile .des, in Abb.2
dargestellten Zettels ersichtlich ist. Der Bestellzettel wird alsdann aus der Maschine
entnommen, umgewendet und in dieser Lage wieder in sie eingelegt, worauf der Betrag
der zurückgehenden Lieferung durch Niederdrücken der betreffenden Betragstasten
registriert und schließlich die Rückgabetaste Tl niedergedrückt wird. Der fragliche
Betrag wird hierbei unter Beifügung des Wortes »Rückgabe« auf der Rückseite des
Zettels abgedruckt, wie dies Abb. 3 zeigt.
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Die Maschine besitzt nur zwei Rechenwerke, eins für die gemäß Bestellung
erfolgte ursprüngliche Lieferung und eins für die nach Abzug etwaiger Rückgaben
tatsächlich verbleibende endgültige Lieferung. Das ersterwähnteRechenwerk ist lediglichAddierwerk
und tritt bei Registrierung einer jeden dem Kellner übergebenen Lieferung in Tätigkeit,
so daß es stets den Gesamtbetrag aller ursprünglichen Lieferungen anzeigt. Das zweite
Rechenwerk ist ein Addier- und Subtrahierwerk, dessen Addier- und Subtrahierräder
wahlweise mit den Antriebgliedern der Maschine gekuppelt werden können. Dieses zweite
Rechenwerk addiert zunächst alle Beträge, die auch das ersterwähnte Addierwerk für
ursprüngliche Lieferung aufnimmt. Wird jedoch bei Rückgabe einer gelieferten Speise
o. dgl. die Rückgabetaste h niedergedrückt, so werden an Stelle der Addierräder
nunmehr die Subtrahierräder des zweiten Rechenwerkes mit den Antriebgliedern gekuppelt
und demgemäß der dem Werte der zurückgegebenen Lieferung entsprechende Betrag von
dem bis dahin aufgesummten Betrag wieder abgezogen. Das Rechenwerk für die endgültige
Lieferung wird also stets den Betrag der tatsächlich erfolgten Einnahmen angeben.
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Die Kellnertasten 25 (Abb. i) sind in drei Reihen in Bügeln 26 (Abb.
13) gelagert, die durch Bolzen 27, 28 in dem Maschinenrahmen befestigt sind. Die
Kellnertasten 25 jeder Reihe wirken mittels Schrägnasen 29 mit Zapfen
30 je einer Sperrschwinge 31 zusammen, die an Lenkern 32, 33 aufgehängt ist
und beim Niederdrücken einer Taste der zugehörigen Reihe nach unten verschoben wird,
bis die Nase 29 der betreffenden Taste unter den entsprechenden Zapfen 3o greift
und hierdurch die Taste in niedergedrückter Lage sichert. Eine zweite Sperrschwinge
3¢ (Abb.15), die zur Sperrung der Kellnertasten 25 einer Reihe während des Kassenganges
dient und am oberen Ende an einem Lenker35
aufgehängt ist, wird
bei Beginn des Kassenantriebes durch einen Arm 38 der Freigabewelle 39, der mittels
eines Zapfens 37 in einen Schlitz 36 des Lenkers 35 eingreift, nach oben verschoben,
wobei sich die gekrümmten Nasen 4o der Schwinge 3q, über clen Zapfen 4.i der niedergedrückten
Taste und unter die Zapfen aller übrigen Tasten legen. Während eines Kassenganges
verbleiben also sämtliche Tasten 25 in der jeweils eingenommenen Lage, um erst nach
Rückkehr der Sperrschwinge 34 in die Ruhelage wieder freigegeben zu werden.
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Um die Freigabe des Maschinenantriebes zu verhindern, solange nicht
eine oder mehrere Kellnertasten 25 niedergedrückt werden, ist auf der Freigabewelle
39 ein Arm 42 (Abb. 13) befestigt, dessen seitliche Nase q.3 mit dem Zapfen45 eines
Armesq.6 zusammenwirkt, der frei auf einer Welle q.8 drehbar ist. Der Arm 4.6 besitzt
einen breiten stegartigen Ansatz47 (Abb. 13, i6), dessen drei Arme 5o mit je einem
Zapfen 49 der die Sperrschwingen 31 stützenden Lenker 32 zusammenwirken.
Wie aus Abb. 13 erhellt, ist die Freigabe des Maschinenantriebes so lange unmöglich,
als der Zapfen .45 sich in der Bahn der Nase 43 befindet und somit die zur Freigabe
erforderliche Gegenzeigerdrehung der Freigabewelle 39 verhindert. Wird aber in einer
der drei Kellnertastenreihen eine Taste 25 niedergedrückt, so drückt der unten sich
verschiebende Zapfen 49 der betreffenden Tastenreihe den zugehörigen Arm 5o nach
unten und schwingt infolge der durch den Steg q.7 bewirkten starren Verbindung dieses
Armes mit dem Arm 46 auch diesen in Uhrzeigerrichtung aus, so daß die Nase 4.3 und
damit die Freigabewelle 39 entsperrt -werden.
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Eine selbsttätige Freigabe der Kellnertasten 2; am Ende eines Kassenganges
findet nicht statt, da die jeweils niedergedrückten Kellnertasten zur Vereinfachung
der Kassenbedienung so lange niedergedrückt bleiben sollen, als Bestellungen-des
betreffenden Kellners zu registrieren sind. Erst wenn der Prüfer zur Registrierung
der Bestellung eines anderen Kellners die diesem entsprechenden Tasten niederdrückt,
werden die bis dahin gesperrten Kellnertasten in bekannter Weise freigegeben und
in die Ruhelage zurückgeführt.
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Sollen sämtliche niedergedrückten Kellnertasten 25 auf einmal ausgelöst
werden, so muß eine Auslösetaste 51 (R) (Abb. i, 14)-niedergedrückt werden, die
in der linken Kellnertastenreihe die Stelle der 9 einnimmt. Sie wirkt mittels eines
Zapfens 5-2 mit der schrägen Kante 53 einer Schwinge 54 zusammen, die von Lenkern
55, 56 getragen wird und am unteren Ende eine fußähnliche @"erlüngerung 57
besitzt. Diese legt sich gewöhnlich über das zapfenartig vorstehende Ende eines
Querbolzens 58 (Abb. 1d., i6), der von zwei Armen 59 getragen wird, die durch einen
Steg 6o miteinander verbunden und getneinsam um eine Welle 61 drehbar sind. Der
Bolzen 58 wirkt, wie Abb. 13 zeigt, mit Nasen 62 der drei Nullanschlagklinken
63 zusammen, deren jede mittels eines Zapfens 6.4 in einen Schlitz 65 des zugehörigen
Sperrschwingenlenkers 33 eingreift. Wird die Auslösetaste 5 i niedergedrückt, so
verschiebt sich die Schwinge 54 nach unten und schwingt hierdurch die Arme 59 (Abb.
14, 16) in Gegenzeigerrichtung aus, wobei der Querbolzen 58 den drei Nullanschlagklinken
63 (Abb. 13)
unter f_Tbenvindung des durch Federn 66 geleistetenWiderstandes
eine Uhrzeigerdrehung erteilt. Durch die Zapfen 6:.1. werden infolgedessen die Lenker
33 der drei Sperrschwingen 31 und damit diese selbst nach unten gezogen, so daß
also durch Niederdrücken der Freigabetaste R sämtliche niedergedrückten Kellnertasten
25 auf einmal wieder in die Ruhelage zurückkehren können.
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Die Betragstasten bestehen aus zwei Reihen gewöhnlicher Marktasten
und zwei Reihen von Pfennigtasten, von denen die rechte Reihe die Tasten 69 ('ebb.
i) für die durch fünf teilbaren Pfennigbeträge und die linke Reihe die Tasten 7o
für die durch zehn teilbaren Pfennigbeträge umfaßt. Die neun Tasten 70 zeigen
die Beträge von io bis 9o und wirken mittels je einer Abschrägung 71 (Abb. 9) mit
Zapfen 72 einer Sperrschwinge 73 zusammen, die von zwei Lenkern 24, 197 getragen
wird. Die Zehnpfennigtastenreihe 7o ist eine der drei Tastenreihen, derenTasten
bei Einnahme derArbeitstellung die Freigabe des Maschinenantriebes bewirken. Zu
diesem Zweck ist neben der Tastenreihe 7o eine zweite Sperrschwinge 76 vorgesehen,
die am oberen Ende von einem Lenker 77 (Abb. 9, 11) getragen wird und mittels bogenförmiger
Schlitze mit Zapfen 78 der Tasten 7o zusammenwirkt. Wird eine der Tasten
70 niedergedrückt, so verschiebt sich die Sperrschwinge 76 nach unten und
bewirkt hierdurch in noch zu schildernder Weise die Freigabe des Maschinenantriebes.
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Die Tasten der Tastenreihe 69 zeigen die durch fünf teilbaren Beträge
von 15 bis 95 an und wirken mit einer Schwinge 79 (Abb. 8) zusammen, die in jeder
Hinsicht der Schwinge 73 (Abb. 9) der Tastenreihe 7o entspricht. Auch die Tasten
69 wirken als Freigabetasten und arbeiten daher mit einer der Sperrschwinge 76 entsprechenden
Sperrschwinge zusammen, deren oberes Ende von einem Lenker 8o (Abb. 8) getragen
wird, der mit dem Lenker 77 (Abb. 9) übereinstimmt und
gleichfalls
auf die Freigabevorrichtung einwirkt.
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Die Rückgabetastenbank ist rechts von den Betragstasten angeordnet
und umfallt eine 5-Pfennig-Taste, die genau wie die Tasten 69 wirkt, die eigentliche
Rückgabetaste V, die zur Gutschrift eines dem Werte einer zurückgegebenen Lieferung
entsprechenden Betrages niedergedrückt werden muß, sowie eine besondere Freigabetaste
R, die niedergedrückt wird, wenn volle Markbeträge registriert oder Summen gezogen
werden sollen: Die Tasten dieser Rückgabetastenbank wirken mit drei Sperrschwingen
zusammen, von denen die Schwinge 81 (Abb. 4) links, die Schwinge 82 (Abb. 5) in
der Mitte und die Schwinge 83 (Abb.6) rechts angeordnet ist. Die Ausschnitte dieser
drei Sperrschwingen sind derart gestaltet, daß die Schwinge 81 nur durch die 5-Pfennig-Taste,
die Schwinge 82 nur durch die Rückgabetaste V und die Schwinge 83 sowohl durch die
5-Pfennig-Taste als auch durch die besondere Freigabetaste R, nicht aber durch die
Rückgabetaste beeinflußt wird. Die Schwinge 82 dient vor allem dazu, die Rückgabetaste
h in niedergedrückter Lage zu sichern. Sie ist an Lenkern 84, 85 (Abb. 5) aufgehängt,
von denen der Lenker 84 mit einem Ansatz 86 versehen ist, über den bei der Abwärtsbewegung
der Schwinge 82 der stufenförmige Ausschnitt eines auf der. Freigabewelle 39 drehbaren
Armes 87 scnappt. Die Schwinge 82 @vird hierdurch an der Rückkehr in die Ruhelage
gehindert und sperrt somit ihrerseits die Rückgabetaste V in niedergedrückter Stellung.
Gegen Ende eines Kassenganges wird die Freigabewelle 39 zunächst in Uhrzeigerrichtung
bis über ihre Ruhelage (Abb. 5) hinaus und dann in diese zurückgedreht. Bei der
Uhrzeigerdrehung der Freigabewelle legt sich ein auf ihr befestigter Arm 88 gegen
einen Zapfen 89 des Armes 87 und nimmt diesen so weit mit, -d'aß der Ansatz 86 wieder
freigegeben und somit die Schwinge 82 durch eine Feder in die Ruhelage zurückgezogen
wird.
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Die Prüfertasten 96 (Abb. i) dienen dazu, die Druck- sowie die Anzeigevorrichtung
der Kasse derart einzustellen, daß das Zeichen des jeweils diensthabenden Prüfers
auf den Kontrollstreifen abgedruckt und in die Schaustellung bewegt wird. Jede der
Prüfertasten 96 kann mittels eines Schlosses 99, zu dem nur der betreffende Prüfer
den Schlüssel besitzt, gesperrt und damit gegen unbefugte Benutzung gesichert werden.
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Die Freigabevorrichtung ist in folgender Weise ausgebildet. Auf der
Freigabewelle 39 ist ein Arm 117 (Abb. 4) befestigt, dessen Zapfen 118 sich gewöhnlich
unter einem Arm i ig legt, der mittels einer breiten Nabe 12o (Abb. 4, 11) um die
Freigabewelle 39 drehbar ist. Drei Gabelarme r28 (Abb. 4, 8, 9, 11) sind untereinander
durch einen langen Steg 129 verbunden, an dem auch ein Arm 123 (Abb. 4, 11) befestigt
ist. Wird in einer der Pfennigtastenreihen 69, 70 eine Taste niedergedrückt
und hierdurch die zugehörige Sperrschwinge 76 nach unten verschoben, so wird je
nachdem der Arm 77 (Abb. g) oder 8o (Abb. 8) in Glagenzeigervorrichtung ausschwingen
und durch einen an dem Arm i26 befestigten Zapfen 1.27 den zugehörigen Arm 128,
den Steg 129 und damit auch den Arm 123 (Abb.4, il) in Uhrzeigerrichtung ausschwingen.
Der Arm 123 gibt infolgedessen den seitlich abgeflachten Zapfen 122 eines
auf der Nabe i2o befestigten, abwärts gerichteten Armes 121 frei. Solange das Ende
des Armes 123 gegen den Zapfen 122 anliegt, macht der Arm iig der Nabe i2o eine
Drehung der Freigabewelle 39 unmöglich, da er sich, wie erwähnt, auf den Zapfen
i 18 des Armes 117 legt. Sobald aber der Arm 123 in der eben beschriebenen Weise
den Zapfen 122 freigibt, wird die Freigabewelle 39 durch eine Feder in Gegenzeigerrichtung
(Abb.4) ausschwingen, wobei sich der Zapfen i22 zwischen den angehobenen Arm 123
und. einen frei um die Welle 48 drehbaren Hebel 12 4 legt, der mit dem Arm 123 durch
eine Feder 125 verbunden ist.
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Außer durch Niederdrücken einer der Pfennigtasten 69, 70 wird
der Arm 123 auch noch bei Benutzung der 5-Pfennig-Taste oder der Freigabetaste
R ausgeschwungen, deren Lenker 130 (Abb. 6) in gleicher Weise durch die Teile
126,127,128, 129 auf den Arm 123 einwirkt und somit die Freigabe des Maschinenantriebes
bewirken kann.
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Gegen Ende eines Kassenganges wird, wie erwähnt, die Freigabewelle
39 in bekannter Weise erst in Uhrzeigerrichtung (Abb. 4) ein wenig über ihre Ruhelage
hinaus und sodann durch eine kleine Gegenzeigerdrehung in ihre gewöhnliche Lage
zurückbewegt. Bei der Uhrzeigerdrehung (nach Abb. 4) legt sich der Zapfen 118 des
Armes 117 gegen die Schrägfläche 148 eines Winkelarmes 49, der auf der Welle 48
drehbar ist und durch seinen längeren Arm auf einen dem Zapfen 122 (Abb. 4,
I I) entgegengesetzten Zapfen des Armes 121 einwirkt. Hierbei wird durch
den Winkelhebel 149 auch der Arm 121 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwungen und hierdurch
in seine Ruhelage zurückgeführt, worauf sich der Arm 123 wieder vor Elen Zapfen
122 legt und hierdurch das Maschinengetriebe bis zur nächsten Freigabe sperrt.
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Die Einstellvorrichtung, die dazu dient, die Rechenwerke nach Maßgabe
der jeweils niedergedrückten Tasten einzustellen, ist aus Abb. a ersichtlich und
umfaßt die Teile 161
bis 179. Da sie bekannt ist, erübrigt sich
eine nähere Beschreibung. Die zu der Tastenbank 69 für die durch fünf teilbaren
Pfennigbeträge gehörige Einstellvorrichtung weicht allerdings insofern von der sonst
üblichen Einrichtung ab, als bei ihr ein starrer Anschlag i8o (Abb.8) vorgesehen
ist, gegen den das Ende 181 des den Kupplungsriegel 174 tragenden Lenkers 173 bei
jedem Kassengang anschlägt. Der Kupplungsriegel 174 wird hierdurch nach rechts (gbb.
8) bewegt, bis sein Ende in eine Rast des Anschlages i8o eingreift. Dieser liegt
in Höhe der 5-Pfennig-Taste, so daß die Einstellvorrichtung der Tastenreihe 69 in
allen Fällen eine 5 registrieren wird. Wie aus Abb. 7 ersichtlich, ist das freie
Ende des zur Tastenreihe für die durch fünf teilbaren Pfennigbeträge gehörigen Kupplungsriegels
174 derart seitlich abgebogen, daß die unteren Enden der Tasten 69 auf ihn nicht
einwirken können. Das Niederdrücken einer dieser Tasten 69 ist also für die Wirkung
der eigentlich zugehörigen Einstellvorrichtung gänzlich bedeutungslos, da diese,
wenn sie überhaupt zur Wirkung kommt, durch das Zusammenarbeiten ihres Kupplungsriegels
174. mit dem Anschlag i8o doch stets nur eine 5 registriert. - =Nun hat allerdings
die Benutzung einer der Tasten 69 stets- die Wirksamkeit der zugehörigen Einstellvorrichtung
und damit, wie gesagt, zunächst stets die Registrierung einer 5 zur Folge. Selbstverständlich
müssen nun auch noch die zu dem jeweils in Frage kommenden Pfennigbetrag gehörigen
Zehner registriert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Tasten 69 in folgender
Weise auf die Einstellvorrichtung der Tastenreihe 70 einwirken: Der winkelförmige
Lenker 173 des der Tastenreihe 70 zugehörigen Kupplungsriegels 174 ist nach
der Tastenreihe 69 zu mit einem zapfenartigen seitlichen Ansatz 181' (Abb. 7, 9)
versehen, dessen verbreitertes Ende in der Ebene der Tasten 69 liegt. Wird also
eine dieser Tasten 69 niedergedrückt, so wird beim Antrieb der Kasse der Kupplungsriegel
174 der Tastenbank 70 mittels seines seitlichen Ansatzes i8i' gegen die niedergedrückte
Taste 69 anschlagen und hierdurch eine entsprechende Einstellung der Registrier-,
der Druck- und der Anzeigevorrichtung bewirken.
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Die Einstellvorrichtung der Rückgabetastenbank gleicht im wesentlichen
derjenigen der Tastenreihe 70 (Abb. 9), nur daß an Stelle der bekanten Einstellscheibe
170, 171 ein einfacher Arm 182 (Abb. 4) vorgesehen ist, da die Einstellvorrichtung
der Rückgabetastenbank kein Rechenwerk anzutreibeii hat. Der Kupplungsriegel 174
dieser Tastenbank wirkt lediglich mit der. Rückgabetaste V zusammen. Wird die 5-Pfennig-Taste
niedergedrückt und hierdurch die zugehörige Schwinge 8i nach unten bewegt, so schwingt
der Lenker r84, an dem das untere Ende der Schwinge 81 aufgehängt ist, in Gegenzeigerrichtung
aus. Er wirkt hierbei mit dem Zapfen 185 eines Armes 186 (Abb. 12) zusammen,
der auf einer im Tastenrahmen der Tastenreihe 69 gelagerten kurzen Welle 187 (Abb.
8) befestigt ist. Das andere Ende dieser Welle 187 trägt eine Nullanschlagklinke
188 bekannter Art, die den Kupplungsriegel 174 der Tastenreihe 69 und damit deren
Einstellvorrichtung in der Nullstellung sperrt, wenn keine der Tasten 69 niedergedrückt
wurde. Wie erwähnt, schwingt beim Niederdrücken der 5-Pfennig-Taste der Lenker 184
(Abb. 4) in Gegenzeigerrichtung aus und bewirkt durch die eben beschriebene Verbindung
eine Uhrzeigerbewegung der Nullanschlagklinke 188 (Abb. 8), so daß der Kupplungsriegel
174 der Tastenreihe 69 mit dem Anschlag 18o (Abb. 8) zusammenwirken und auf die
zugehörigen Rechenwerkräder eine 5 übertragen kann. Wird dagegen eine der Tasten
69 niedergedrückt, so muß offensichtlich nicht nur die Nullanschlagklinke 188, sondern
auch die Nullanschlagklinke 189 (Abb. 9, i2) der Tastenreihe 7o aus ihrer Sperrstellung
bewegt werden. Hierzu ist die Klinke 188 auf der nach der Tastenreihe
70 zu gelegenen Seite mit einem Zapfen 19o versehen, der in die Bahn einer
Platte igi (Abb. 12) hineinreicht, die starr verbunden ist mit dem Lenker 192 (Abh.
8), der das untere Ende der zur Tastenreihe 69 gehörigen Schwinge 79 stützt. Wird
also eine der Tasten 69 niedergedrückt, so wird durch den Lenker 192 und die Platte
igi die Nullanschlagklinke 188: (Abb. 8) aus ihrer Sperrstellung bewegt, so daß
der Kupplungsriegel 174 der Tastenreihe 69 mit dem Anschlag i 8o zusammenwirken
und die Registrierung einer 5 veranlassen kann. Um die, wie erwähnt, beim Niederdrücken
einer der Tasten 69 gleichfalls erforderliche Ausschaltung der zur Tastenreihe
70 gehörigen Nullanschlag klinke 189 (Abb. 9) zu bewirken, greift in die
Bahn des Lenkers 192 der Zapfen 194 (Abb. 12) eines Armes 195 ein, der auf einer
kurzen, in dem Tastenrahmen 26 (Abb. 9) der Tastenreihe 70 gelagerten kurzen
Welle 196 befestigt ist. Auf dem anderen Ende dieser Welle ist die Nullanschlagklinke
18o befestigt, so daß der durch Niederdrücken einer Taste 69 bewirkten Gegenzeigerdrehung
des Lenkers 192 (Abb. 8) durch die Teile 194, 195 und 196 (Abb. 12, 9) die Nullanschlagklinke
r-89 gleichfalls aus der Bahn des zugehörigen Kupplungsriegels 174 zurückgezogen
wird.
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Wird eine der Tasten 7o niedergedrückt und hierdurch die Schwinge
73 nach unten
bewegt, so wirkt der untere Lenker rg7 dieser Schwinge
auf einen Zapfen 198 der Nullanschlagklinke 189 ein, so daß diese auch durch
Niederdrücken einer der Tasten 7o aus ihrer Sperrlage bewirkt wird.
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Die Rechenwerke der Registrierkasse bestehen aus dem die ursprünglichen
Lieferungen registrierenden reinen Addierwerk 21o, 211 (Abb.9) und dem Addier- und
Subtrahierwerk 212, 213, das die ursprünglichen Lieferungen addiert, die Rückgaben
subtrahiert und somit stets den Wert der endgültig verbleibenden Lieferungen angibt.
Einrichtung und Wirkungsweise beider Rechenwerke sind bekannt. Summenziehen Soll
eine Zwischen- oder Endsumme gezogen werden, so ist der Sumriienhebel in bekannter
Weise aus seiner Mittel- oder Additionsstellung in die mit »Endsumme« oder »Zwischensumme«
bezeichnete Stellung einzustellen. In diesem Falle erfolgt keine Betragseinstellung,
und auch die Rückgabe-und Prüfertasten haben dabei keine Verwendung. Diese werden
daher durch eine geeignete Sperreinrichtung bei der Einstellung des Summenhebels
gesperrt. Die Freigabe des Maschinenantriebes bei Einstellung des Summenhebels auf
End- oder Zwischensumme erfolgt in genau gleicher Weise, wie vorhergehend für einen
normalen Additionsvorgang beschrieben.