DE475026C - Maschine zum Fertigmachen der Kanten von Lederstuecken mit einem Schrumpfwerkzeug - Google Patents

Maschine zum Fertigmachen der Kanten von Lederstuecken mit einem Schrumpfwerkzeug

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DE475026C
DE475026C DEU9661D DEU0009661D DE475026C DE 475026 C DE475026 C DE 475026C DE U9661 D DEU9661 D DE U9661D DE U0009661 D DEU0009661 D DE U0009661D DE 475026 C DE475026 C DE 475026C
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Germany
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leather
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groove
plow
edge
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DEU9661D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B11/00Finishing the edges of leather pieces, e.g. by folding, by burning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Maschine zum Fertignachen der Kanten von Lederstücken mit einem- Schrumpfwerkzeug Die soggenannten Kantenbremimaschinen zum Fertignachen der Lederkanten besitzen ein heißes Brennwerkzeug, gegen welches die zweckmäßig schmal zugeschärfte Lederkante durch einen Pflug oder ein Vorbiegewerkzeug gebogen wird, und das die eine Seite des Lederstückes zum Zusammenschrumpfen bringt, so daß sich die andere Seite wölbt. Durch einen Hammer wird die nach oben gebogene Seite niedergeklopft und bleibt dann in dieser Lage, da das Leder durch die Wärme etwas plastisch wird. Zwischen dem Pflug und dem Brennwerkzeug stellt sich die Lederkante etwa senkrecht nach oben, und die Größe dieser Aufbiegung läßt sich nicht genau bestimmen; so daß die Breite des schließlich vom Hammer umgebogenen Leder rundes etwas veränderlich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Brennwerkzeug mit einer Nut versehen ist, in welche sich beim Durchgang des Werkstückes die Lederkante hineinlegt, so daß sie in bestimmter Lage dem Hammer dargeboten wird. Es hat sich erbeben, daß mittels einer solchen Ausführung des Brennwerkzeuges nicht nur dickeres und härteres Leder als bisher bearbeitet werden kann, sondern daß auch bei geeigneten Lederarten die vorhergehende Abschä.rfung des Lederrandes entbehrlich wird. In der - Zeichnung sind mehrere Ausführungen des Erfindungsgegenstandes dar gestellt. -Abb. i zeigt schaubildlich die wesentlichen Teile der Kantenbrennmaschine.
  • Abb.2 zeigt das Brennwerkzeug.
  • Abb. 3 und q. zeigen in senkrechten Schnitten in den Ebenen III-III und IV-IV die Wirkung der Vorrichtung bei der Arbeit.
  • Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Brennwerkzeuges.
  • A bb. 6 und 7 zeigen die Wirkung auf das Werkstück an den Stellen VI-VI bzw. VII-VII. Abb. 8 zeigt ein fertiges Werkstück.
  • Abb.9 zeigt einen Grundriß der Maschine. Abb. io zeigt eine dritte Ausführung des Kantenbreimwerkzeuges.
  • Abb. i i und 12 lassen wieder die Wirkung in aufeInanderfolgenden Stufen erkennen. Das Lederstück wird absatzweise durch eine VOTs.chubvorrrichtung über einen Tisch i , in der Pfeilrichtung (Abb. i und 9) entlangbewegt. Das untere Vorschubglied i9 bewegt sich geradlinig hin und her, das obere Vorschubglied 17 und auch der Hammer 2 i bewegen sich auf und ab und hin und her, so daß sie eine etwa rechteckförmige Bewegung ausführen. Durch einen Pflug 23 wird die Lederkante nach oben gebogen und gegen das Brennwerkzeug 25 gerichtet. Dieses Brennwerkzeug hat etwa il-Form und- besteht aus geeignetem Metall, beispielsweise ChromnickeIstahl. Durch elektrische Zuleitungen 27, 29 wird das Werkzeug soweit erhitzt, dal3 das daran enflanggefühxbe Lederstück gesengt wird und dabei zusammenschrumpft. Der Wärmegrad des Brennwerkzeuges wird j e nach .der Beschaffenheit des Leders geregelt. Das Brennwerkzeug liegt dicht neben den Pflug, und zwar zweckmäßig, wie Abb. 9 exkennen läßt, unter einem kleinen Winkel dagegen. Der untere Teil ist gegen die Wagerechte geneigt (Abt. i).
  • Gemäß der Erfindung ist nun an dem Schrumpfwerkzeug eine Nut oder Aussparung 31 (Abb.2) angebracht. Abb.2 ist wegen deutlicherer Darstellungsweise um 18o° gegenüber der Stellung Abb. i gedreht, so daß also in Abb.2 das Werkstück von links kommend angenommen werden ruß -und die dargestellte Seite des Schrumpfwerkzeuges dem Pflug gegenüberliegt. Die von dem Pflug aufgebogene Lederkante kann höchstens beim Eintreten. zwvsich!en Pflug und Brennwerkzeug liegen und stellt sich dann. mit Sicherheift in die Nut 31 ein. Die Nut hat eine schräge Stellung in der unteren. Fläche des Brennwerkzeuges, so daß ihr Eintrittsende dicht neben dem Pflug liegt -und die Lederkante zwanglos beim Umbiegen der Richtung der Nut folgt. Die Breite und Tiefe der Nut nehmen gegen das Antrittsende der Nut (nach rechts Abb. 2) ab, wie aus den Abb. 3 und q. ersichtlich ist. Die Lederkante wWd - somit schon im Brennwerkzeug gut vorgeformt, so daß durch die Einwirkung des Hammers eine gleichmäßig breite Kante exziuelt wird (Abt. 8).
  • Durch die Anwendung der die Lederkante aufnehmenden Nut wird die die Wärme des Brennwerkzeuges auf das Werkstück übertragende Fläche stark vergrößert. Es gelingt daher auch, vorher nicht abgeschärftes Leder in der richtigen Weise zu formten oder zu schrumpfen. Bei schwerer zu verarbeitenden Lederarten ist jedoch die Absch.ärfung zweckmäßiger.
  • Bei der Ausführung des Brennwerkzeages nach Abb. 5 ist die Nut 33 an .der dem Pflug zugewandten Seite allicht schräg zur Latufrichtung des Werkstückes angeordnet, und das Brennwerkzeug soll dann ebenfalls parallel gder Pflugkante angeordnet sein. Diese Ausführung ist insbesondere für stärkere Lederarten bestimmt. Abb.6 und 7 zeigen, wie sich die Lederkante in die Nut hineinkrümmt. Abb. io zeigt eine dritte Ausführung des Brennwerkzeuges, ebenso wie Abb. 2 um 18o° gegenüber Abb. i verdreht. Hier läuft die an der Unterseite des Brennwerkzeuges angeordnete Nut in die dem Pflug zugewandte senkrechte Seite aus. Der am Boden des Werkzeuges befindliche Teil 51 der Nut hat etwa V-förmigen 'Querschnitt (Abt. i i) und läuft in eine dünne, dem Pflug zugewandte Kante 53 aus. Die äußere Kante 55 der Nut steht schräg zur senkrechten Fläche des Brennwerkzieuges, und zwar derart, daß die Nut am Eintrittsende breit ist und sich gegen das Austrittsende allmählich vexsohmälert. Zweckmäßig nimmt auch die Tiefe der Nut vom Eintrittslende ab, entsprechend der durch die Hitzewirkung hervorg.ebrachtan Schrumpfung.
  • Der Bodenteil der Nut führt die Kante des Werkstückes in der aus Abb. i i gersichtlichen Weise. Wenn das Leder in den in der Seite des Brennwerkzeuges liegenden, gegen den Bodenteil etwa um 9o° verdrehten Teil 57 der Nut eintritt, nimmt das Werkstück die in Abb. 12 gezeigte Gestalt an, bei welcher ein Vorsprung 59 des Brennwerkzeuges eine besondere kräftige Erhitzung dies inneren Teiles der Umbieggestelle hervorbringt. Dadurch wird dieser Teil. vor dem endgültigen Austreten aus der Nut besonders stark erhitzt und plastisch gemacht, so- daß .der dann sogleich darauf eünwirkendb Hammereine tadellose- Schrumpfkante erzeugt.

Claims (3)

  1. PA-TFNTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Fertigrachen der Kanten -von Lederstücken mit einem Schrumpfwierkzeug und einem den Lederrand aufbiegenden Pflug, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schrumpf- oder Brennwerkzeug (17) leine ,zur Aufnahme des aufgebogenen Lederrandes dienende Aussparung oder Nut (31, 33, 54 57) vorgesehen ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden des Schrumpfwerkzeuges angebrachte Nut vom Eintrittsende zum Austrittsende hin abnehmende Breite und Miefe besitzt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut im Schrumpfwerkzeug (17) zuerst schräg zur Vorschubrichtung gar der Unterfläche des Schrumpf. werkzeuges verläuft und dann in die dem Pflug zugewandte Seitenfläche übertritt (Abt. io).
DEU9661D 1926-03-29 1927-03-29 Maschine zum Fertigmachen der Kanten von Lederstuecken mit einem Schrumpfwerkzeug Expired DE475026C (de)

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