DE106625C - - Google Patents

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DE106625C
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wheels
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/06Manipulation of hat-brims

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 41: Hutherstellung.
TURNER BROTHERS in DENTON (England)
und JOHN AGAR in ORANGE (N.-Y., V. St. A.).
Maschine zum Schweifen der Krempenkanten an Hüten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung •bildet eine maschinelle Einrichtung, durch die das Schweifen der Kanten an Hutkrempen, mechanisch durchgeführt wird und wodurch· man die Krempen der Hüte vollkommen zugerichtet, fertig geschweift und nach innen umgebogen erhält. Ein Bestandtheil dieser Einrichtung beruht auf der schon bekannten und durch D. R. P. Nr. 68788 geschützten Anordnung zweier durch Federkraft gegen einander gedrückter Räder, von denen das eine als Flanschrad ausgebildet ist und mittelst Gasdüse auf Plätttemperatür gehalten wird, während das andere mit einem dem Flanschrad entsprechenden Wulst versehen ist und durch Federkraft gegen den Flansch des- anderen Rades angedrückt wird. Zwischen diese beiden Räder kommt die zu schweifende Krempe zu liegen und geht zum Theil geschweift aus deren Bearbeitung hervor.
Die eigentliche Erfindung besteht nun darin, dafs dicht an dem die Schweifung der Krempe vorbereitenden Räderpaar zur weiteren Bearbeitung derselben ein mit tüllenförmiger Oeffhung versehener und verstellbarer Schweifungsschuh vorgelagert ist, der die aus den Rädern tretende Krempe zur C-förmigen Gestalt umbiegt, welche dann, um vollständig nach innen umgebogen zu werden, durch eine schneckenförmige, sich in der Längsrichtung verjüngende und ebenfalls verstell-bare Einrollführung geleitet wird. Durch das Zusammenwirken dieser drei Vorrichtungen wird eine vollkommen eingerollte Form der Krempe erzielt, die infolge der Erwärmung . des Filzes ohne Falten und Kniffe ist.
Nach vollendeter Einrollung der Krempenkante wird der Hut durch den die Maschine bedienenden Arbeiter mit Hülfe eines Fufstrittes ausgelöst, welcher durch eine Zugschnur mit der die Anpressung der beiden Räder bewirkenden Feder in Verbindung steht.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι die die Werkzeuge gemäfs der Erfindung umfassende Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe in Oberansicht,
Fig. 3 die perspectivische Ansicht des Einrollwerkzeuges,
Fig. 4 die perspectivische Ansicht des Schweifungschuhes,
Fig. 5 eine vergröfserte Seitenansicht der wesentlichen Theile, von der Seite des Hutauflagers her gesehen.
Fig. 6 bildet einen Schnitt nach der Linie X von Fig. 5.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen beziehentlich 'perspectivisch in Oberansicht und in Querschnitt (nach X-X von Fig. 8) einen als Krempungshalter bezeichneten Theil.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis 6 bezeichnet A das auf der Grundplatte B angeordnete Gestell, C eine in diesem gelagerte Welle mit dem Rade D. Letzteres wirkt mit seinem Flantsch α als Werkzeug zum Schweifen der Krempenkante. Durch eine Seilscheibe m mit Seiltrieb ni ferner durch den auf der Seilscheibenwelle ρ sitzenden Trieb 0 und das Zahnrad / der Welle C läfst sich dem Rade D die erforderliche Drehung mittheilen. Als Ergänzung wirkt mit dem Rade D, dessen Hohlkehlenumfang mittelst Gasdüse k oder mittelst von innen heizender Wärmequelle auf. Plätttemperatur zu halten ist, ein mit Wulstrand
versehenes kleineres Rad E zusammen, welches auf seiner Spindel c das Zahnrad e trägt und durch Eingriff mit dem Zahnrad bl des Flanschrades D die Drehung erhält.
Die zu schweifende Krempe kommt zwischen E und D zu liegen, wie aus Fig. ι ersichtlich. Damit das Rad E federnd gegen den Flansch a des Rades D anzuliegen strebt, ist seine zufolge Anordnung des Schlitzes d beschränkt verschiebbare, zugleich gelenkig gelagerte Spindel c mit einer an dem Stift f1 derselben1 hebend wirkenden Feder y verbunden. Die am Spindeloberende befestigte Stange g trägt ferner eine Feder s, welche dahin strebt, die Spindel c mit dem Rade E in der dargestellten Arbeitslage senkrecht zu halten; indem die Stange g bei h ein Gleitlager hat und mit einer über eine Rolle j führenden Zugschnur i im Anschlufs an einen (nicht gezeichneten) Fufstritt verbunden ist, kann der Arbeiter durch Niederdrücken des letzteren den Spindelkopf zur Seite ziehen und so durch Neigung der Spindel c das Rad E vom Rade D entfernen. Dies geschieht auch für "das Einfügen der zu bearbeitenden Hutkrempe zwischen E und D. Indem die Räder, von denen das Rad E behufs wirksamen Mitnehmerangriffs geriffelt sein kann, sich drehen, geht die Krempenkante zum Theil geschweift aus der Bearbeitung hervor.
Zur Vervollständigung und Vervollkommnung der Schweifung dient ein unmittelbar neben den Rädern E D angebrachter Schweifungsschuh P, welcher in Fig. 4 besonders dargestellt ist. Derselbe ist auf einem Plattentheil O des Gestelles A mittelst des Schlitzes r der Schraube t einstellbar befestigt. Ein mit curvenförmig begrenztem Kanal pl versehener Kopf des Schuhes P ist so gestellt, dafs der Krempenrand, sowie er zwischen den Rädern ED hervortritt, in diesen Kanal eintreten mufs. Für die Einstellung ist zu beachten, dafs das zurückgebogene Ende des Schweifungsschuhes p" mit dem Flansch α des Rades D in gleicher Ebene abschneidet, dafs die Kanalöffnung p1 der Unterhöhlung dieses Flansches angepafst ist, und dafs der Rand des Schuhesp'" dicht an dem Körper des Rades D bei dessen Umfange anliegt, um eine glatte Hindurchführung der Krempe . von dem Rade D fort durch den Schuh P zu ermöglichen, durch welche eine weitere Formung der Krempe zu C-förmiger Gestalt stattfindet.
Um nun die Krempenschweifung in vollkommener . und gleichmäfsiger Art sowie um ein vollständiges Einrollen der Krempenkante zu· erzielen, wird hinter dem Schweifungsschuh P noch ein weiteres Werkzeug q (Fig. 3) angewendet. Dieses wird ebenfalls auf der Platte O befestigt und besteht aus einer Grundplatte ql mit einer in Längsrichtung gebogenen, vornüber gekrümmten Leiste q", durch welche eine Höhlung q'" entsprechend dem Kanal p1 des Schweifungsschuhes gebildet wird. Durch eine längs dem Oberrande der Leiste q" auf verticalen Lappen q'" derselben mittelst Schrauben u befestigte Deckleiste q"" mit gekrümmt niederwärts und einwärts gebogener Wandung (Fig. 3) wird die Führung so ergänzt, dafs eine vom Ende aus gesehen sich als schneckenförmig darstellende Kammer p^ zwischen ^1 und q5 gebildet wird, die sich in Längsrichtung verjüngt, und zwar liegt nach den Rädern D E hin die weitere Oeffnung. Vermöge dieser Gestaltung wird die Krempenkante, wenn sie C-förmig gekrümmt aus dem Schweifungsschuh P in die Einrollführung q übertritt, innerhalb derselben allmälig eingerollt, ohne Bildung von Falten und Kniffen und unter Erhaltung der Form infolge der dem Filz mitgetheilten Erwärmung.
Man kann die Einrollführung q weiter oder enger stellen durch Lösung der Schrauben u und Einschaltung von Zwischenstücken zwischen den Theilen q" und q6.
Die Operation des Schweifens wird beim Betriebe der Räder E D selbstthätig unter kreisender Hindürchbewegung der Krempe zwischen diesen Rädern, alsdann durch den Kanal pl des Schuhes P und schliefslich durch die Einrollführung vollendet.
Die in Fig. 7, 8 und 9 dargestellte Einrollführung weicht darin von der mit Bezug auf Fig. 3 beschriebenen ab, dafs sie eine weniger gerundete, mehr flache Schweifung zu erzeugen gestattet. Diese Vorrichtung besteht nun aus drei Stücken, einer Grundplatte 36, dem mittelst Schrauben 39 bei Ansätzen 38 daran festgelegten übergebogenen Theil 37 und dem Ergänzungstheil 43, der unterhalb von Schultern 40 'des Theiles 37 und den Fortsätzen desselben, 41, verschraubt wird. Der Ergänzungstheil bildet in der Mitte einen gerundeten Formkern, um welchen sich die Krempenkante einzulegen bestimmt ist. In diesem Hälter soll die geschweifte Krempe einige Zeit verweilen, wodurch die Form haltbar gemacht wird, ohne dafs sie eine' glänzende Filzfläche erzeugt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Schweifen der Krempenkanten an Hüten, bei welcher die Krempe zunächst durch ein Räderpaar vorgebogen wird, dann durch einen Schuh mit trichterartiger Oeffnung eine C-förmige Gestalt erhält, endlich durch eine Einrollvorrichtung, die einen Kanal für die Krempe in Form eines Schneckenganges bildet, völlig nach innen umgebogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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