DE474917C - Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefaehrlichen, schwer ab- und umfuellbaren Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefaehrlichen, schwer ab- und umfuellbaren StoffenInfo
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- DE474917C DE474917C DEE35434D DEE0035434D DE474917C DE 474917 C DE474917 C DE 474917C DE E35434 D DEE35434 D DE E35434D DE E0035434 D DEE0035434 D DE E0035434D DE 474917 C DE474917 C DE 474917C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/02—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
Landscapes
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
- Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefährlichen, schwer ab- und umfüllbaren Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefährlichen, schwer ab- oder umfüllbaren Stoffen und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die in bekannten Behältern untergebrachten Farben oder anderen Stoffe mit einem mehr oder weniger in ihnen lösbaren Druckmittel, wie Kohlendioxyd, derart gesättigt sind, daß einvollständiges, selbsttätiges Entleeren des Behälterinhaltes mit der Möglichkeit einer Zerstäubung jener Stoffe stattfinden kann, sobald mit Hilfe bekannter Ventile, Hähne o. dgl. eine Druckentlastung nach der Atmosphäre vorgenommen wird.
- Es war bereits üblich, Getränke, beispielsweise Selterwasser, Brauselimonade, Schaumwein, mit Hilfe von Kohlensäure auszuschenken. Es ist auch bereits versucht worden, irgendein Kosmetikum, z. B. Haarwasser, mit Kohlensäure anzureichern, um die medizinische Wirkung der Kohlensäure auszunutzen. Bringe man aber jenes mit Kohlensäure bis zur Sättigung versetzte Kosmetikum auf die Haut, so muß man es von dem Drucke, der in der Flasche, in -der es aufbewahrt wird, auf ihm lastet, befreien. Der Druck in der Flasche reicht jedoch nicht aus, um ein selbsttätiges Herausspritzen auch nur eines Teils zu erzielen. In dem Augenblick aber, wo nur der gewöhnliche Atmosphärendruck auf der Flüssigkeit lastet, wird die Kohlensäure frei und tritt sofort aus der Flüssigkeit aus, so daß die Flüssigkeit noch vor Erreichen der Kopfhaut Gefahr läuft, ihren Kohlensäuregehalt zu verlieren, wodurch wiederum selbst die in Aussicht gestellte günstige gesundheitliche Wirkung der Kohlensäure illusorisch wird.
- Neben der Beseitigung dieser Nachteile beim Aufbringen und Zerstäuben von Parfüm oder anderen Kosmetika erschließt die Erfindung dem Kohlendioxyd oder einem anderen Druckmittel ein neues Anwendungsgebiet, indem es die Kohlensäure zum Aufbringen von Farbe, zum Ab- und Umfüllen von Farbe oder anderen Stoffen benutzt. Auf diese Weise wird insbesondere eine gute Zerstäubung der verwendeten Stoffe in besonders bequemer Art ermöglicht, ohne daß es hierbei nötig ist, die bisher- üblichen Flaschenverschlüsse wesentlich zu verändern. Durch das Ausspritzen der Farbe unter Druck ist gleichzeitig ein tieferes Eindringen und besseres Aufbringen der Flüssigkeit gewährleistet. Der eine Teil des Druckmittels strömt bei Druckentlastung aus, während von dem anderen gelösten nunmehr ein Teil frei wird und- auf diese Weise nahezu eine Konstanthaltung des Druckes bewirkt. Die einfache und saubere Handhabung entspricht derjenigen eines üblichen Spritzverfahrens. Wird statt der Farbe etwa Haarwasser oder eine andere kosmetische Flüssigkeit benutzt, so wird die Flüssigkeit die während des Weges des Flüssigkeitstropfens aus der Flasche auf die Kopfhaut austretende Kohlensäure mit sich reißen und letztere der Kopfhaut in gasförmigem Zustande, untermischt mit Flüssigkeitstropfen, zuführen, auf diese Weise also die besonderen günstigen Eigenschaften des Druckmittels zur Wirkung kommen lassen. Wie bekannt, hat Kohlensäure deutlich sterilisierende Eigenschaften, namentlich gegen bestimmte Krankheitserreger. Auch für viele andere, z. B. feuergefährliche, schwer ab- und umfüllbare Stoffe ist jene Verwendung der Kohlensäure sehr geeignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefährlichen, schwer ab- und umfüllbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannten Behältern untergebrachten Farben oder anderen Stoffe mit einem mehr oder weniger in ihnen lösbaren Druckmittel, wie Kohlendioxyd, derart gesättigt sind, daß ein vollständiges, selbsttätiges Entleeren des Behälterinhalts stattfinden kann, sobald mit Hilfe bekannter Ventile, Hähne o. dgl. eine Druckentlastung nach der Atmosphäre vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE35434D DE474917C (de) | 1927-03-24 | 1927-03-24 | Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefaehrlichen, schwer ab- und umfuellbaren Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE35434D DE474917C (de) | 1927-03-24 | 1927-03-24 | Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefaehrlichen, schwer ab- und umfuellbaren Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE474917C true DE474917C (de) | 1929-04-19 |
Family
ID=7077384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE35434D Expired DE474917C (de) | 1927-03-24 | 1927-03-24 | Verfahren zum Aufspritzen von Farbe oder anderen, z. B. feuergefaehrlichen, schwer ab- und umfuellbaren Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE474917C (de) |
-
1927
- 1927-03-24 DE DEE35434D patent/DE474917C/de not_active Expired
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