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Sperrvorrichtung für Telephonhörerhaken Die Erfindung betrifft eine
Sperrvorrichtung für Telephonhörerhaken, bei der der Hörerhaken von einem Münzautomaten
mittels eines Sperrhebels gesperrt wird. Es sind Vorrichtungen dieser Art in einer
ganzen Anzahl bekannt, jedoch ist bei fast allen der Übelstand vorhanden, daß sie
mit Hilfe von anderen Gegenständen betätigt werden können, so daß ein wirksamer
Schutz gegen Schwarzgespräche nicht vorhanden ist. Man hat auch versucht, die Münze
in einer Auffangvorrichtung aufzufangen und diese Auffangvorrichtung mittels Hebels
zu drehen, wobei dann die Münze beim Herunterfallen durch ihr Gewicht oder in anderer
Weise die Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzte. Aber auch diese Vorrichtungen
haben zu keinem befriedigenden Erfolg geführt.
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Gemäß der Erfindung wird nun die Auffangvorrichtung mit einer Aussparung
versehen und bewirkt bei ihrer Drehung durch den in den Ausschnitt hineinragenden
Teil der Münze die Auslösung des mit der Hörergabel fest verbundenen Sperrhebels.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht des Automaten in Verbindung mit
einem Telephonapparat, Abb. 2 eine Seitenansicht, bei teilweise weggenommener Seitenwand,
Abb.3 eine Vorderansicht des Automaten bei abgenommenem Deckel, Abb. q. eine Draufsicht
bei abgenommenem Deckel. Neben einem bekannten Telephonapparat i ist an der Seite,
an der sich die Gabel 2 zum Einhängen des Hörers befindet, ein Automat 3 angeordnet.
Durch eine Kuppelstange q. ist die Gabel 2 mit einem in dem Automaten 3 befindlichen
Hebel 5 verbunden. Dieser Hebel 5 wird in der tiefsten Lage der Gabel 2 von dem
einen Arm 6 eines zweiarmigen Sperrhebels, der unter der Wirkung einer Feder 7 steht,
festgehalten.
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Der Automat 3 ist durch einen Deckel 8 verschlossen, in dem sich eine
Öffnung 9 befindet, in die nur eine ganz bestimmt geformte Münze oder Marke hineinpaßt.
An diese Öffnung 9 schließt sich eine Laufrinne io für die Münze an und an diese
Laufrinne ein Auffangkasten ii, welcher auf einer Achse 12 angeordnet ist. Auf dieser
Achse 12 ist noch ein mit einem Handgriff 13 versehener und durch einen Schlitz
14 des Deckels 8 hindurchtretender Hebel 15 angeordnet, mittels dessen die Achse
i2 gedreht werden kann. Der Auffangkasten besitzt eine Aussparung 16. Auf einer
-Achse 17 ist ein Ansatz 18 angeordnet, der bei Drehung des leeren Auffangkastens
durch die Aussparung 16 hindurchtreten kann. i Auf der Achse 17 ist noch ein Hammer
=9 angebracht, der bei Drehung der Achse auf einen Hebel 2o aufschlägt, der seinerseits
Uf den zweiten Hebelarm 21 des Sperrhebels einwirkt.
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Die Achsen ia und 17 stehen unter Wirkungen von Federn 22 und 23,
so daß sie stets in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Der Vorgang
beim Gebrauch des Fernsprechers mit dem Automaten gestaltet sich folgendermaßen
Der Hörer wird von der Gabele abgenommen, und es wird eine Münze oder Marke in die
Öffnung g hineingesteckt. Durch besondere Gestaltung der Öffnung und der Münzen
kann man viele verschiedene Arten ausführen, so daß auch eine Benutzung einer für
einen anderen Automaten bestimmten Münze unmöglich ist. Wird nach dem Hereinstecken
der Münze der Hebel 15 heruntergedrückt, so wird damit auch der auf der gleichen
Achse wie der Hebel 15 angeordnete Auffangkasten ii, in den die Münze gefallen ist,
gedreht, und die in die Aussparung 16 hineinragende Münze nimmt den Ansatz 18 mit
und dreht damit die Achse 17 mit dem Hammer ig. Sobald dann die Münze und der Ansatz
18 außer Eingriff kommen, dreht die Feder 23 die Achse 17 zurück, und der Hammer
ig schlägt auf den Hebel 2o und dieser wiederum auf den Arm 21 des Sperrhebels,
wodurch der Arm 6 von dem Hebel 5 abgezogen wird.
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Da der Hebel s damit frei geworden ist, kann die Gabel 2 in die Höhe
gehen, und die Verbindung mit dem Amt ist hergestellt. Die in den Automaten gesteckte
Münze fällt, sobald sie außer Eingriff mit dem Ansatz 18 gekommen ist, aus dem Auffangkasten
ii heraus in eine im unteren Teil des Automaten befindliche Schublade 24 o. dgl.,
aus der sie durch Öffnen einer verschlußbaren Klappe 25 und Herausziehen der Schublade
24 von der dazu befugten Person herausgenommen werden kann. Der Hebel 15 und somit
auch der Auffangkasten ii geht durch die Wirkung der Feder 22 sofort wieder in die
ursprüngliche Lage zurück. Wird nach Beendigung des Gespräches der Hörer wieder
in die Gabel 2 gehängt und geht diese dabei herunter, greift der Hebelarm 6 infolge
der Wirkung der Feder 7 sofort wieder über den Hebel 5, die Gabel e ist wieder
gesperrt und kann erst durch Bedienung des Automaten wieder freigegeben werden.