DE474668C - Eisenbahnwagenschieber - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Eisenbahnwagenschieber. Die Erfindung besteht darin, daß das zum Aufhängen sowie das zum Einstellen und zum Antrieb der Reibrolle dienende Gestänge des einerseits am Wagenpuffer und andererseits an der Radachse und am Achshalter aufgehängten Wagenschiebers längsverstellbar ist und daß die an dem einen Ende die Reibrolle tragende, als Winkelhebel ίο ausgebildete Stange an ihrem freien. Ende an der Grundplatte des Triebwerkes befestigt ist. Die meisten bisher bekannten Wagenschieber lassen sich nicht an jedem Wagen anbringen, weil sie keine Rücksicht nehmen auf die verschiedenen Wagenlängen, den Radstand, das Bremsgestänge usw.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Form der Ausführung des neuen Wagenschiebers dargestellt.

Eine Achse A-B hängt mittels zweier nötigenfalls verstellbarer Hängestangen C und D an der Wagenachse einerseits und an der Querverbindung des Achshalters andererseits. Dabei ist letztere mit Rollenlagerung versehen. Ferner ist die Achse A-B durch eine in der Länge verstellbare Stange E-F am Puffer aufgehängt mittels einer zweiteiligen Schelle, die dem Pufferdurchmesser angepaßt ist und durch eine in bekannter Weise wirkende Verriegelungsvorrichtung verschlossen werden kann.

In der Achse A-B ist schwenkbar gelagert der zweiarmige Hebel G-H. Er trägt an seinem kurzen Ende die Reibrolle R und an seinem langen, in der Länge ebenfalls verstellbaren Ende das Triebwerk mit der gleichfalls ausziehbaren Welle W.

Durch Herabdrücken des langen Hebelarmes, gegebenenfalls mittels Spindel, und durch seine Festlegung durch Vorstecker oder eine ähnliche Vorrichtung in dem an der Schelle angebrachten Halter / wird die Reibrolle gegen den Wagenreifen gepreßt. .

Das Triebwerk kann in üblicher Weise mit Vor- und Rückwärtsgang und den notwendigen Übersetzungen ausgestattet werden, vielleicht auch näher an das Reibungsrad herangerückt werden.

Die Benutzung geschieht wie folgt:

Nachdem die beiden Haltestangen C und D eingehängt sind, wird die Schelle über den Puffer gehängt und die jeweils richtige Länge der Stange B-F eingestellt. Danach wird der Hebelarm, nachdem ebenfalls seine Länge eingestellt ist, mitsamt Welle und Triebwerk herabgedrückt und im Halter / festgelegt. Sodann kann durch Drehen der Kurbel der Wagen beliebig in Bewegung gesetzt werden.

Der Transport des Wagenschiebers ^kann zweckmäßig durch ein an der Rollenachse befestigtes, mit Spurkranz versehenes Stützrad erfolgen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von Hand zu bedienender, einstellbarer, am Wagen aufgehängter Eisenbahnwagenschieber mit am Wagenrad angreifender, durch ein Triebwerk in Drehung gesetzter Reibrolle, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Aufhängen sowie das zum Einstellen und zum Antrieb der Reibrolle (R) dienende Gestänge des einerseits am Wagenpuffer und andererseits an der Radachse und am Achshalter aufgehängten Wagenschiebers längsverstellbar ist und daß die an dem einen Ende die Reibrolle tragende, als Winkelhebel ausgebildete Stange an ihrem freien Ende an der Grundplatte des Triebwerkes befestigt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen