DE47465C - Neuerungen an Bogenlicht-Lampen mit mehreren sich einzeln nach einander entzündenden Kohlenpaaren - Google Patents

Neuerungen an Bogenlicht-Lampen mit mehreren sich einzeln nach einander entzündenden Kohlenpaaren

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DE47465C
DE47465C DENDAT47465D DE47465DA DE47465C DE 47465 C DE47465 C DE 47465C DE NDAT47465 D DENDAT47465 D DE NDAT47465D DE 47465D A DE47465D A DE 47465DA DE 47465 C DE47465 C DE 47465C
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Germany
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coals
carbon
arc
pair
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47465D
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English (en)
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MATHIS und BOVER-OULLE in Mariemont
Publication of DE47465C publication Critical patent/DE47465C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0012Electric arc lamps the arc being outside, in the open with a plurality of electrode pairs

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Kohlenpaaren.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die Uebergangsperiode zwischen dem Erlöschen des ersten und der Entzündung des zweiten bezw. des folgenden Kohlenpaares bei Lampen, in welchen sich mehrere Kohlenpaare einzeln nach einander entzünden, möglichst zu verkürzen oder vielmehr auf ein Minimum zu beschränken, und zwar in solcher Weise, dafs der erste Lichtbogen plötzlich erlischt, während der folgende Lichtbogen sich gleichzeitig plötzlich entzündet, so dafs also die Uebergangsperiode nur einen Augenblick dauert und daher längere Perioden schlechter Beleuchtung oder gar vollständigen Erlöschens bei dieser Lampengattung vermieden werden.
Den Gegenstand der Erfindung bilden diesen Zweck verfolgende Mittel und bestehen dieselben einerseits darin, im gegebenen Augenblick die beiden Kohlen des functionirenden Kohlenpaares plötzlich dadurch von einander zu trennen, dafs der obere Kohlenhalter, anstatt wie bisher in seinem Niedergang blos aufgehalten zu werden, die entgegengesetzte Richtung einschlägt, d. h. wieder nach oben geht und dadurch ein plötzliches Erlöschen bewirkt, während andererseits in demselben Augenblick die Kohlenspitzen des nächstfolgenden Kohlenpaares dadurch auf den zur Bildung des Lichtbogens erforderlichen Abstand gebracht werden, dafs ein am oberen Kohlenhalter befestigter Zündkörper, welcher sich auf die Spitze der correspondirenden unteren Kohle legt, durch den elektrischen Strom zerstört wird und dadurch den dem Lichtbogen entsprechenden Raum zwischen den beiden Spitzen herstellt. Der zu diesem Zwecke benutzte, an der Spitze des oberen Kohlenhalters angebrachte Zündkörper kann je nach seiner Natur durch Schmelzen oder Verbrennen zerstört werden, sobald der elektrische Strom denselben durchfliefst.
Die beiden vorgeschlagenen Wirkungen können selbstverständlich in verschiedenster Weise erreicht werden, jedoch sollen dieselben vorzugsweise durch die hier beispielsweise beschriebene Construction zur Anwendung kommen , indem dieselbe die Erreichung des verfolgten Zweckes in einfachster Weise gestattet. Die Hauptzüge dieser Einrichtung bestehen darin, die mit Zahnstangen ausgestatteten positiven Kohlenhalter zu beiden Seiten eines oder mehrerer auf dieselbe Welle gekeilten Zahnräder anzuordnen, so dafs bei Drehung der gemeinsamen Welle bezw. der Zahnräder durch eine entsprechendeRegulirvorrichtung ein Kohlenhalter niedergeht, während der andere wieder steigt.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Seitenansicht und Fig. 2 die Vorderansicht der schematisch gezeichneten Anordnung. A ist die entsprechend gelagerte Welle, auf welche die Getriebe P Pτ gekeilt sind, welche in die Zahnstangen der positiven diametral gegenübergestellten Kohlenhalter C C eingreifen, wobei die sämmtlichen Theile in einem passenden Lampengestell entsprechend angeordnet zu denken sind. C ist der positive Kohlenhalter des ersten Kohlenpaares, und ist
es leicht verständlich, dafs die Einwirkung irgend einer passenden Regulirvorrichtung auf das Getriebe P und bei Drehung des letzteren nach links der Kohlenhalter im Verhältnifs zum Abbrennen der Kohlen niedergetrieben wird.
Zu diesem Zwecke wird -die im Patent No. 43363 beschriebene Regulirvorrichtung angewendet, welche sich von der hier veranschaulichten nur dadurch unterscheidet, dafs der Frictionssector F seine Wirkung anstatt direct auf den Kohlenhalter auf eine Frictionsscheibe Q ausübt, welche, wie die Getriebe P, an entsprechender Stelle auf Welle A gekeilt ist und dadurch letztere, sowie die Getriebe in Rotation versetzt.
Im vorliegenden Falle ist die Frictionsscheibe Q zwischen die beiden Getriebe P P1 gekeilt und kann sich dieselbe mit der Welle A beliebig nach beiden Richtungen drehen. Der Frictionssector F wird zum Vorschieben der Kohlenhalter durch ein passend angeordnetes Schaltwerk in Bewegung gesetzt. Letzteres besteht aus dem an einem Ende um die Welle A drehbaren und am anderen Ende auf Rast R1 aufliegenden Hebel H, und trägt derselbe den Anker A1 eines in passender Höhe im Nebenschlufs zum Bogen angeordneten Elektromagneten E, die verstellbare Anschlagschraube V, die Contactfeder r und die Abreifsfeder R, welche den Hebel H auf die Rast Rl und die Feder r auf die Contactschraube V1 niederzieht. Hebel H ist doppelarmig, und ist zwischen seinen Armen in der Mittellinie der Frictionssector F gelagert, so dafs die Schraube V auf das Hebelende desselben treffen kann.
Im vorliegenden Beispiel mufs zum Niedertreiben von C des ersten Kohlenpaares die Scheibe Q. sich nach links drehen und wird diese Wirkung durch die Kraft der Abreifsfeder erzielt. Wird in der That der Bogen zu lang und dadurch die Kraft des Magneten E stärker, so wird der Anker A1 angezogen und durch den Ausschlag des Hebels H der Frictionssector auf Scheibe Q nach unten bewegt. Anstatt aber dadurch die Scheibe Q nach rechts zu drehen, gleitet der Sector F auf derselben, weil die Schwere des Kohlenhalters C diese Drehung nicht gestatten würde, also genau in derselben Weise, wie der Sector F (Patent No. 43363) auf dem Kohlenhalter T gleitet, wenn er sich, zur neuen Wirkung ausholend, nach oben dreht. Wird aber der Strom durch Entfernung der Feder r von der Contactschraube V1 unterbrochen, so gelangt wieder die entgegengesetzte Wirkung der Abreifsfeder R zur Geltung und wird der Sector dadurch in der anderen Richtung bewegt. Hierbei begünstigt aber die Schwere des Kohlenhalters C die reibende Wirkung des Sectors F auf Scheibe Q, so dafs die Friction ausgeübt wird, wodurch die Scheibe Q nach links rotirt und der Kohlenhalter C vorgeschoben wird. Dieses Spiel wiederholt sich nun so lange, bis die normale Bogenlänge wieder hergestellt wird.
Dieselbe Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, dafs die Selbstunterbrechung direct an dem Hebel des Sectors F angebracht wird, wie dies aus Fig. 1 a ersichtlich ist.
Während des Niedergehens des Halters C ist der Halter C * des zweiten Kohlenpaares durch einen Ausrücker D von irgend einer passenden Construction, auf welchen sich ein Knaggen t des Halters stützt, in Ruhestand gehalten, wobei der untere Theil der Zahnstange auf entsprechende Länge ausgeschnitten ist, damit das derselben entsprechende Getriebe sich während der Functionirung des ersten Kohlenpaares frei drehen kann.
Sobald aber der obere Halter C des ersten Kohlenpaares am Ende seines Laufes angekommen ist, klinkt ein an der Seite desselben vorstehender Knaggen t1 den Ausrücker D aus, wodurch der obere Halter C1 des zweiten Kohlenpaares frei wird, augenblicklich hinunterfällt und seine Zahnstange mit dem Getriebe P1 in Eingriff bringt.
Da aber Halter C schwerer wie Halter C1 ist, dreht sich das Getriebe in entgegengesetzter Richtung und hebt dadurch den ersten Halter C wieder hoch, wodurch die Kohlen von einander getrennt und der Lichtbogen gelöscht wird. Der zweite Halter CJ ist aber so tief gefallen, dafs sein Zündkörper α sich auf die untere Kohle des betreffenden Paares aufgelegt hat, so dafs nun der Strom durch dasselbe fliefst, wodurch der Zündkörper α schmilzt oder sonstwie zerstört wird, und da er gerade die erforderliche Länge hat, zwischen den Kohlenspitzen der dem neuen Lichtbogen entsprechende Abstand hergestellt wird, wonach der zweite Kohlenhalter C' durch das Schaltwerk vorgeschoben wird, jedoch mit dem Unterschied, dafs dies jetzt unter der directen Wirkung des Elektromagneten stattfindet, d. h. dafs die Frictionsscheibe Q jetzt nach rechts rotirt. Die sämmtlichen Bewegungen werden mit solcher Geschwindigkeit ausgeführt, dafs zum Uebergang eines Lichtbogens zum anderen höchstens 2 bis 3 Secunden erforderlich sind. Selbstverständlich können anstatt zweier Kohlenpaare noch mehrere in derselben Lampe angeordnet sein, welche ebenfalls in der vorher beschriebenen Weise functioniren können. Wie bereits im Anfang der Beschreibung angedeutet worden ist, kann der Vorgang auch durch andere Mechanismen, wie Schraubenspindeln mit Muttern, Kordeln oder Ketten mit Gegengewichten oder Bremsen etc. ausgeführt werden, vorausgesetzt, dafs damit der Zweck erreicht
werde, dafs in demselben Augenblick, wo durch Zerstörung des Zündkörpers α der zweite bezw. der folgende Bogen gebildet wird, der vorhergehende Bogen augenblicklich dadurch erlischt, dafs der positive Kohlenhalter, anstatt weiter nieder zu gehen oder auch nur angehalten zu werden, plötzlich wieder steigt und dadurch den Strom unterbricht.

Claims (1)

1 Patent-Anspruch:
In Bogenlichtlampen mit mehreren sich nach . einander entzündenden Kohlenpaaren zum plötzlichen Löschen des ersten und gleichzeitiger Herstellung des zweiten Lichtbogens die Combinirung der Kohlenhalter C C1 mit den auf der gemeinsamen Welle A gekeilten Getrieben PP1 in solcher Weise, dafs, wenn Halter C des ersten Kohlenpaares am Ende seines Laufes angekommen ist, derselbe den Halter C1 des zweiten Kohlenpaares ausrückt, um letzteren mit dem entsprechenden Getriebe P1 in Eingriff zu bringen und die Welle A in entgegengesetzter Richtung in Drehung zu versetzen behufs Hebung des Halters C des ersten Kohlenpaares, während der Zündkörper α am Ende des zweiten Halters C1 sich auf die correspondirende negative Kohle stellt und durch den nun durchfliefsenden Strom zur Herstellung des erforderlichen Abstandes der Kohlenspitzen für den Lichtbogen zerstört wird, wobei das Vorschieben der Kohlenhalter C C1 durch ein Schaltwerk EHR mit Selbstunterbrechung r F1 in solcher Weise bewirkt wird, dafs einerseits die Scheibe Q auf Welle A ' durch den Sector F unter der Wirkung der Abreifsfeder nach links und andererseits unter der Wirkung des Elektromagneten E nach rechts rotirt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47465D Neuerungen an Bogenlicht-Lampen mit mehreren sich einzeln nach einander entzündenden Kohlenpaaren Expired - Lifetime DE47465C (de)

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