DE474449C - Sprechmaschine mit Grossmembran - Google Patents

Description

• Sprechmaschine mit Großmembran Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Sprechniaschinen, die mit einer Membran von großem Du#chinesser, d. h. einer sogenannten Großmenibran, ausgestattet sind und die, wenn sie nicht benutzt werden, aus der Spielstellung ausgeschwungen und in annähernd parallele Stellung zur Schallplatte gebracht werden, um den Deckel des Gehäuses schließen zu können.
• Derartige Einrichtungen sind an sich schon bekannt, doch bringt es die Art der Anbringung der Membran hierbei mit sich, daß das umschließende Gehäuse ziemlich groß gehalten werden muß.
• Dies wird-gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die wagerechte Gelenkachse, um welche die Großmembran gedreht werden kann, am freien Ende eines Winkelhebels angeordnet ist, der die Sperrvorrichtung für den Rahmen der Membran trägt, und dessen anderes Ende mit einem oder mehreren Ausziehgliedern des Führungsarmes starr verbunden ist.
• Des weiteren betrifft die Erfindung besondere Ausführungsformen einer solchen Einrichtung. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Aufriß einer Sprechmaschine mit der Membran in der Spielstellung; Abb. 2 ist ein Aufriß entsprechend Abb. i, jedoch mit der Membran in der Ruhestellung; Abb. 3 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt, der die Bauart des Tragarines darstellt, und Abb. 4 ist eine Ansicht gemäß Linie A-B in Abb. 3 von rechts gesehen.
• Auf dem Werk der Sprechmaschine ist neben dem Plattenteller i eine Platte 2 (Abb. :i und 2) befestigt, welche eine kurze, starre, senkrechte Achse 3 trägt. Diese Achse 3 bildet die senkrechte Drehachse für einen becherförinigen Teil 4. Zwischen Vorsprüngen an der einen Seite des becherförmigen Teiles ist eine Platte 6 befestigt, die um eine durch Lagerschrauben -7 gebildete wagerechte, von den Vorsprüngen 5 getragene Achse schwingen kann.
• An der Platte 6 sind zwei Rohre 8, 9 befestigt, die einen Teil des Membrantragarmes bilden. Innerhalb der Rohre 8, 9 gleiten Stangen 11, 12 mit kolbenartigen, in den Rohren 8 und 9 gleitenden Enden 13. Die Stangen 11, 12 werden in Stopfbüchsen 14 (Abb. 3) geführt, welche mittels einer an den Enden der Rohre 8 und 9 angeordneten Verstrebung ig zusammengehalten werden. Innerhalb der Stopfbuchse 14 sind Filzringe 32 untergebracht, welche eine glatte, aber nicht zu freie Gleitbewegimg der Stangen 11, 12 ermöglichen. Am Außenende der Stangen 1:1, 12 ist ein Bügel 15 befestigt (Abb. 3 und 4). Am Ende desselben sind Vorsprünge 16 ausgebildet, die Schrauben 17 tragen. Diese bilden die Lager für die Membran, indem sie Bolzen 18 aufnehmen, welche, wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, von dem Meinbranring getragen werden. Die Bolzen 18 können Löcher 2o haben, weiche Schrauben 21 aufnehmen, mittels welcher die sternförmige Verstrebung 22 des Membranhalteringes 2,3 befestigt ist. Am Hauptteil des Bügels 15 ist eine Sperrvorrichtung 24 angeordnet, die in der Spielstellung der Membran in einen am Merubranring 23 befindlichen Block 25 eingreift und ihn festhält, um die Membran in der Spielstellung zu halten. Zweckmäßig ist auch ein durch eine Feder betätigter Stift 26 vorgesehen, welcher durch die Seiten der Sperrvorrichtung 24 hindurch in eine an -einer Seite des Blocks 25 angebrachte Vertiefung eingreift.
• Eine zwischen den Röhren 8, 9 in Nähe des Drehlagers 3, 4 gelagerte Einrichtung io besteht aus einer äußeren Hülse, in welcher ein gegen eine Feder 28 arbeitender Kolben 27 gleitet, deren Druck gegen einen Vorsprung 3o des becherförmigen Teiles 4 durch eine Schraube 29 geregelt werden kann, um einen genau bestimmbaren Bruchteil des durch die Massen bedingten Auflagedruckes der Nadel 31 aufzunehmen.
• Die Länge des wagerecht schwingenden, ausziehbaren Trägers, der durch die Teile 8, 9, 11 und 12 gebildet wird, ist derart bemessen, daß, wenn er geschlossen ist und die Membran sich in ihrer senkrechten Stellung befindet, der Schall-Stift 31 sich von dem Rande der Schallplatte bis zu ihrer Mitte bewegen kann. Wenn die Sprechmaschine verpackt werden soll, so wird zunächst die Sperrvorrichtung 24, 26 entsperrt und dann die Membran samt ihrem Haltering 23 vorgezogen; die Stangen 11, 12 treten aus den Röhren 8, 9 heraus und der Membranhaltering 23 wird dann um die wagerechte Achse, die durch die Lagerschrauben 1-7 gebildet wird, nach hinten herumgeklappt, bis sie auf dem Tragarm aufruht; die Membran liegt nun wagerecht und annähernd parallel über dem Plattenteller.

Claims (2)

1. PATE i. Sprechmaschine mit Großmernbran, die in der Betriebsstellung senkrecht nach oben und in der Ruhestellung parallel zur' Schallplatte gerichtet und um eine wagerechte Achse am Ende des Führungsarmes drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerechte Gelenkachse (18) am freien Ende eines die Sperrvorrichtung (z6, Abb. 3) für den Rahmen oder Haltering (23) der Membran tragenden Winkelstückes (15, 16) angeordnet ist, dessen anderes Ende mit einem oder mehreren Auszieligliedern (11, 12) des Führungsarmes (8, 9) starr verbunden ist.
2. 2. Sprechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Ausziehglieder (11, 12) des Führungsarmes derart angeordnet sind, daß in der senkrechten Spielstellung der Membran die Ausziehglieder (8, 9, 11, 12) ineinandergeschoben sind und der Arm eine kurze wirksame Länge aufweist, während bei Umlegen des die Membran tragenden Halteringes (23) in die parallel oder nahezu parallel zur Schallplatte (i) befindliche Ruhestellung die Ausziehglieder (8, 9, 11, 1-2) sich auseinanderziehen. 3. Sprechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gelenkachse (18) tragende Winkelstück an seinem senkrecht nach unten zeigenden Teil (Abb. i) die Sperrvorrichtung (24, 26, Abb. 3) trägt und oben einen Bügel bildet, dessen umgebogene Arme (16) die nahe des Membranumfanges liegende Gelenkachse (18) beiderseits umfassen.