DE643835C - Maschine zum dynamischen Auswuchten - Google Patents
Maschine zum dynamischen AuswuchtenInfo
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- DE643835C DE643835C DEF77781D DEF0077781D DE643835C DE 643835 C DE643835 C DE 643835C DE F77781 D DEF77781 D DE F77781D DE F0077781 D DEF0077781 D DE F0077781D DE 643835 C DE643835 C DE 643835C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M1/00—Testing static or dynamic balance of machines or structures
- G01M1/02—Details of balancing machines or devices
- G01M1/04—Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Balance (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum dynamischen Auswuchten von Drehkörpern,
insbesondere Kurbelwellen, bei welcher insbesondere der Drehkörper in zwei je für sich
schwingbar angeordneten Stützen gelagert und jede dieser Schwingstützen durch Lenker
mit je einer weiteren ihr zugeordneten, das Anzeigesystem tragenden Schwingstütze
verbunden ist.
ίο Zweck der Erfindung ist, Maschinen dieser
Bauart so zu verbessern, daß. die Anzeigte der Meßwerte möglichst groß wiedergegeben wird,
damit Ungenauigkeitsfehler in der Messung soweit als möglich ausgeschlossen werden.
Bei den bis jetzt bekannten Maschinen mit Schwingstützen für den zu prüfenden Drehkörper
und bei der bekannten Verbindung dieser Schwingstützen mit je einer weiteren Schwingstütze für das Anzeigesystem erfolgt
die Schwingungsübertragung unmittelbar und ohne Größenveränderung. Dabei wurde es
als nachteilig empfunden, daß die Prüfkörperlager und die Anzeigevorrichtung auf den
Schwingstützen während des Schwingens nicht parallel zu sich selbst gehalten werden, sondern
gezwungen sind, mit ihren Schwingstützen in kreisbogenförrniger Bahn um den
Drehpunkt der Schwingstütze hin und her zu schwingen.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß die Schwingstützen des zu untersuchenden
Drehkörpers mit den ihnen zugeordneten Schwingstützen des Anzeigesystems nicht unmittelbar,
sondern durch eine Hebelüberset-" zung ins Große verbunden sind.
Jede Schwingstütze ist in an sich bekannter Weise gleich einem Lenkerparallelogramm
ausgebildet, dessen Lenker an ihrem einen Ende an einem ortsfesten Teil der Maschine
und an ihrem anderen, freien Ende an einem entweder das Prüfkörperlager oder das Anzeigesystem
aufnehmenden Traggestell angelenkt sind, so daß die Traggestelle der Prüfkörperlager
und des Anzeigesystems beim Hinundherbewegen der Schwingstützen immer
parallel zu sich selbst gehalten werden.
Des weiteren wird das Verbindungsglied zweier zugeordneter Schwingstützen erfindungsgemäß
einerseits an dem unteren Teil des Traggestelles für das Prüfkörperlager und
anderseits unten an einem Parallelogrammlenker der Schwingstütze des Anzeigesystems
angelenkt, so daß die Schwingbewegung des Prüfkörpers, ins Große übersetzt, auf das
Anzeigesystem übertragen wird.
Die Parallelogrammlenker der Schwingstützen werden mit den Traggestellen der
Prüfkörperlager bzw, des Anzeigesystems
einerseits und anderseits mit dem Untergestell der Maschine in an sich bekannter Weise
zweckmäßig mittels Federstahlbändern gelenkig verbunden. ■ :";
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
' Fig. ι und 2) beschrieben, in denen der
Erfindungsgedanke schematisch und in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
ίο Im Untergestell 15 der Auswuchtmaschine
befindet sich eine schwalbenschwanzförmige Längsnut 34 fFig. 2), die zwei verschiebbare
Schlitten 35 enthält. Diese Schlitten können längs der Nut 34 in jede beliebige Stelle
gebracht werden, d. h. jeweils so eingestellt werden, wie es für verschieden große Prüfkörperlängen
erforderlich ist. Auf jedem dieser Schlitten 3 5 sitzen zwei Parallelogrammlenker
36. Diese Lenker sind an den Schiitten auf Vorder- und Rückseite derselben
federnd angebracht, und zwar hochstehend. Die Verbindungen zwischen den Schlitten und
den unteren Enden der Lenker 36 bestehen aus Federstahlbändern 37. Auf den oberen
Enden je zweier Parallelogrammlenker 36 ist in gleicher Weise, d.h. ebenfalls mit Federstahlbändern
39, ein besonderes Traggestell für die Prüfkörperlager 19 angeordnet. Dieses
Traggestell besteht aus einer Platte 38 mit einem Fortsatz 40, der sich zwischen den Parallelogrammlenkern
36 nach unten nahezu bis zu dem Schlitten 3 5 erstreckt. Aus obigem geht nun hervor, daß das Traggestell des
Prüfkörperlagers 19, nämlich die Platte 38, mitsamt ihrem Fortsatz 40 in einer Querebene
hin und her schwingbar ist und hierbei das Traggestell bzw. die Platte 38 stets parallel
zu sich selbst gehalten wird; auch ist es wohl offenbar, daß bei dieser Anordnung
der Fortsatz 40 stets lotrecht gehalten wird. Der Fortsatz 40 enthält eine lotrechte Bohrung
und in dieser Bohrung einen Drehzapfen 41 des Prüfkörperlagers 19.
Da in an sich bekannter Weise jeweils immer nur ein Ende des Prüfkörpers untersucht
wird, sind selbstverständlich auch irgendwelche Vorkehrungen zu treffen, um die Prüfkörperlager an beiden Enden des
zu untersuchenden Drehkörpers gegen Querschwingung abwechselnd feststellen zu können,
was jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung- bildet.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen, ist die aus
den Parallelogrammlenkern 36 gebildete Schwingstütze des Prüfkörperlagers 19 mit
einem umgekehrten Pendel vergleichbar. Die Bewegungen dieser Schwingstütze unterliegen
denselben Gesetzen wie die eines Pendels.
Da die natürliche Pendelschwingung im vorliegenden Falle verhältnismäßig gering sein
wird, und da es des weiteren sehr wesentlich ist, den Prüfkörper möglichst schnell zu drehen,
um die dynamische Unwucht selbst der geringsten Massenüberschüs&e ermitteln zu
'■'gönnen, sind Vorkehrungen zu treffen, um •/die natürliche Schwingung just bis über die
aus der Drehung der Welle resultierende Frequenz zu steigern. Diese Vorkehrungen bilden
nicht den Gegenstand der Erfindung.
Um die Schwingung auf ein Anzeigesystem zu übertragen, ist am unteren Ende eines
jeden Fortsatzes 40 ein Querbalken 52 angebracht. Diese Balken erstrecken sich längs
zur Maschine und sind an jedem ihrer Enden mit Schienen 53 verbunden. Die Enden je
zweier zu einem Querbalken 52 und somit zu einem Fortsatz 40 gehörender Schienen 53
sind durch eine Stange 54 zusammengeschlossen. Beim Verstellen der Schlitten 35 können
sich die Stangen 54 in den zu dem Anzeigesystem hinführenden Verbindungsgliedern 61
verschieben.
Es ist nun sehr erwünscht, die Schwingbewegung der Schwingstützen des Prüfkörpers
auch auf das Anzeigesystem bzw. dessen Schwingstützen vergrößert zu übertragen, weil sonst eine äußerst feine Meßvorrichtung
erforderlich wäre. Bei vergrößerter Übertragung der Schwingbewegungen genügen indes schon verhältnismäßig einfache Meß-
und Anzeigemittel, damit selbst ganz geringe Schwingungen der Prüfkörperstütz- und
Schwinglager ermittelt werden können. Die Schwingstützen des Anzeigesystems bestehen
je aus zwei Parallelogrammlenkern 55, deren untere Enden einem auf dem Untergestell 15
festsitzenden Lager 56 federnd angelenkf sind. Die Verbindung ist mit Federstahlbändern
57 hergestellt, und zwar so, daß die oberen Enden der Lenker 55 in Querrichtung frei hin und her schwingen können.
Auf den oberen Enden dieser Parallelogrammlenker sitzt das Traggestell 58 des Anzeigesystems,
und zwar ist es ebenfalls mit Federstahlbändern 57 angebracht. An jedem Traggestell
58 sitzt ein nach unten sich erstreckender Arm 59, der an seinem unteren Ende
einen Schlitz 60 enthält. In diesem Zusammenhange sei noch erwähnt, daß der
Schlitz 60 lediglich für das Anzeigesystem von Bedeutung ist, das im vorliegenden Falle
ein optisches sein soll, aber — weil nicht zur Erfindung gehörig — einer besonderen Erläuterung
hier nicht bedarf. Die Glieder 61 verbinden die unteren Enden der Parallelogrammlenker
55 mit je einer der Stangen 54. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, bewirkt
eine Bewegung der linken Schwingstütze aus der einen Endstellung in die andere, mit
punktierten Linien 116 angedeutete, eine gleichsinnige Bewegung der rechten Schwingstütze,
und da nun die Verbindung mit der
letztgenannten nahe dem unteren Ende ihres einen Lenkers S 5 vorgenommen ist, so folgt,
daß dem Traggestell 58 des Anzeigesystems eine Schwingbewegimg in stark vergrößertem
Maße zuteil werden muß. Hieraus folgt nun weiter, daß die Anzeigevorrichtung (Schlitzblende
60) gleichermaßen eine Bewegung erfährt, die um ein Vielfaches größier ist als
die Bewegung des Prüfkörperlagers 19.
Claims (4)
1. Maschine zum dynamischen Auswuchten von Drehkörpern, bei der der
Drehkörper auf zwei je für sich schwingbar angeordneten Stützen gelagert ist, wobei
jede Stütze durch Lenker mit je einer zugeordneten, das Anzeigesystem tragenden
Schwingstütze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Paar voneinander
zugeordneten Schwingstützen die einzelnen Stützen durch eine Hebelübersetzimg ins Große miteinander verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwingstütze
in an sich bekannter Weise aus einem Lenkerparallelogramm gebildet ist, dessen Lenker (36, 55) an ihrem einen
Ende ortsfest und an ihrem anderen freien Ende an ein Traggestell (38, 58) entweder
für die Prüfkörperlagerung oder für das Anzeigesystem angelenkt sind, so daß, die
Traggestelle nur parallel mit sich selber bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(53, 61) zweier zugeordneter Schwingstützen einerseits an dem unteren
Teil des Traggestelles (52) für die Prüfkörpierlagerung und anderseits an dem
unteren Teil des das Anzeigesystem tragenden Lenkerparallelogramms angreift, so daß die Schwingbewegung des Prüfkörpers,
ins Große übersetzt, auf das Anzeigesy stern über tragen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker an
die Traggestelle und an den Unterbau der Maschine in an sich bekannter Weise mittels
Federstahlbändern (37, 39 und 57) angelenkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US643835XA | 1932-06-17 | 1932-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643835C true DE643835C (de) | 1937-04-17 |
Family
ID=22055569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF77781D Expired DE643835C (de) | 1932-06-17 | 1932-10-08 | Maschine zum dynamischen Auswuchten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643835C (de) |
-
1932
- 1932-10-08 DE DEF77781D patent/DE643835C/de not_active Expired
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