DE962547C

DE962547C - Vorrichtung zum Schliessen von Formen bei Spritzgiessmaschinen

Info

Publication number: DE962547C
Application number: DEF7982A
Authority: DE
Original assignee: PETER FLESCH MASCHINENFABRIK
Current assignee: PETER FLESCH MASCHINENFABRIK
Priority date: 1951-12-25
Filing date: 1951-12-25
Publication date: 1957-04-25

Description

Vorrichtung zum Schließen von Formen bei Spritzgießmaschinen Es sind Spr. itzgießmaschinen bekannt, bei denen die Vorrichtungen, die den Formschluß bedingen, derartig gestaltet sind, daß die Aufspannplatte lediglich nur mittels zweier Angriffspunkte gegen die Spritzgießform angepreßt wird, wodurch einerseits kein sicherer Formschluß erzielt wird und andererseits ein großer Verschleiß insbesondere in den Führungen auftritt und ein Verkanten der Aufspannplatte auf den Säulen auftreten kann.
Des weiteren besteht bei den bekannten Vorrichtungen der Nachteil, daß ein Durchbiegen der Aufspannplatte leicht möglich ist, da dieselbe lediglich nur in zwei gegenüberliegenden Angriffspunkten angedrückt wird.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung, die eine Vorrichtung zum Schließen von Formen bei Spritzgießmaschinen darstellt, beseitigt, durch welche es erreicht wird, daß mittels dieser Vorrichtung die Halteplatte, an welcher eine Hälfte der Spritzgießform befestigt und in vier Angriffspunkten mit der Vorrichtung verbunden ist, so daß die Aufspannplatte und somit die eine Hälfte der Spritzgießform mittels vier Angriffspunkten an die andere Hälfte der Spritzgießform angepreßt und dadurch ein sicherer Formschluß der Matrize geschaffen wird.
Dadurch, daß die Aufspannplatte mit der einen Matrizenhälfte an vier Angriffspunkten geführt und gegen die andere Matrizenhälfte gepreßt wird, wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß ein Verkanten der Aufpannplatte, die in der Säule der Spritzgießmaschine geführt wird, ausgeschlossen ist und somit weiterhin die Führungen für die Aufspannplatte usw. nur dem geringsten üblichen Verschleiß unterworfen sind.
Dies wird erreicht, indem die auf Säulen geführte, die eine Formenhälfte tragende Aufspannplatte mittels vier Angriffspunkten, die nebeneinander und untereinander angeordnet sind und mechanisch mittels Hebel- und Zahnradübersetzung und Kurbel derartig betätigt wird, daß die eine Formenhälfte geradlinig gegen die andere feststehende geführt wird, wodurch ein dichter Formschluß erzielt wird.
An jedem der vier Angriffspunkte der Aufspannplatte ist der eine Hebel mit dem anderen Hebel gelenkartig verbunden, und das eine Ende des Hebels steht mit dem winkelförmig abgebogenen Hebel gelenkartig in Verbindung, dessen winkelförmiges Ende mittels des Gelenkpunktes mit der auf der Achse befestigten Kurbel gelenkartig und das andere Ende des Hebels mit dem Punkt der feststehenden Traverse fest verbunden ist, wobei die Hebel an den an der Rückseite der Aufspannplatte befindlichen vier Angriffspunkten angelenkt sind und jeweils mit den Achsen mittels Kurbel in Verbindung stehen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Vorrichtung im Aufriß in geschlossener Stellung in Ansicht, Abb. 2 die Vorrichtung im Grundriß in Ansicht in geschlossener Stellung, Abb. 3 die Vorrichtung im Seitenriß zum Teil im Schnitt in geschlossener Stellung, Abb. 4 die Vorrichtung im Aufriß in Ansicht in geöffneter Stellung, Abb. 5 die Vorrichtung im Grundriß in Ansicht in geöffneter Stellung, Abb. 6 die Vorrichtung im Seitenriß zum Teil im Schnitt in geöffneter Stellung.
Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus der Achse 1, an deren vorderem Ende die Drehkurbel 2 und an deren hinterem Ende das Zahnrad 3 befestigt ist. Das Zahnrad 3 greift in das Zahnrad4, welches an der über der Achse 1 gelagerten Achse 5 befestigt ist.
An der Achse 1 ist die Kurbel 6 befestigt. In dem Zapfen 8 der Kurbel 6 ist das winkelförmige Ende des Hebels 9 gelenkartig angeordnet, das Ende 10 des Hebels g ist mit dem Ende ii des Hebels 12 gelenkartig verbunden, während das andere Ende I3 des Hebels 12 an dem starren Gelenkpunkt I4, der an der Traverse 15 befestigt ist, gelenkartig angreift (Abb. I bis 4).
Die Verbindung der Aufspannplatte I6 erfolgt durch den Hebel I7, dessen eines Ende I8 gelenkartig mit dem Hebel 12 verbunden ist und das andere EndeIg mit dem festen Punkt 20 an der Aufspannplatte 16, an der die eine Formhälfte 22 tragenden Aufspannplatte I6 gelenkartig befestigt ist.
Diese Hebelanordnung ist einerseits zweifach nebeneinander angeordnet, wodurch zwei nebeneinander angeordnete Haltepunkte für die Aufspannplatte I6 gegeben und andererseits in kinematischer Umkehrung nochmals zweifach angeordnet, wodurch insgesamt vier Angriffspunkte an der Aufspannplatte I6 durch die vorbeschriebenen Hebelverbindungen vorhanden sind.
Die Aufspannplatte I6 wird auch hier auf den Säulen 21 geradlinig geführt und dadurch, daß die Aufspannplatte I6 mittels vier Angriffspunkten verschoben wird, einerseits eine leichte Verschiebbarkeit der Aufspannplatte 16 auf den Säulen 2I an den vierfachen Angriffspunkten nicht möglich ist, ein Verschleiß der Führungen völlig ausgeschlossen ist, und schließlich wird auch ein Verbiegen der Aufspannplatte I6 durch die vierfachen Angriffspunkte selbst bei größter Belastung völlig vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Schließen von Formen bei Spritzgießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Säulen (2I) geführte, die eine Formenhälfte tragende Aufspannplatte (I6) mittels vier Angriffspunkten (20), die nebeneinander und untereinander angeordnet sind und mechanisch mittels Hebel- und Zahnradübersetzung (3, 4) und Kurbel (2) derart betätigt wird, daß die eine Formhälfte geradlinig gegen die andere feststehende geführt wird, um einen dichten Formschluß zu erzielen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel derart angeordnet sind, daß an jedem der vier Angriffspunkte (20) der Aufspannplatte (I6) der Hebel (I7) mit dem Hebel (I2) gelenkartig verbunden ist und das eine Ende des Hebels (I2) mit dem winkelförmig abgebogenen Hebel (g) gelenkartig in Verbindung steht, dessen winkelförmiges Ende mittels des Gelenkpunktes (8) mit der auf der Achse (I) befestigten Kurbel (6) gelenkartig in Verbindung steht und das andere Ende (I3) des Hebels (I2) mit dem Punkt (I4) der feststehenden Traverse (I5) fest verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel an den an der Rückseite der Aufspannplatte (I6) befindlichen vier Angriffspunkten (20) angelenkt sind und jeweils mit den Achsen (I und 5) mittels Kurbeln (6) in Verbindung stehen.