DE4741C - Mähemaschine - Google Patents
MähemaschineInfo
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Description
1878.
GOTTFRIED ORENDI in LESCHKIRCH (Siebenbürgen).
Mähemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1878 ab.
Die Hauptprincipien dieser Mähemaschine sind:
ι. Die gleichzeitige Rotationsbewegung der inneren Maschine, wie die Vorwärtsbewegung
des ganzen Apparates durch ein und dieselbe Stofskraft.
2. Das dem Getreideschnitt vorarbeitende Eingreifen eines Kammes in das Getreide.
3. Der Schnitt von acht über diesem Kamm kreisenden Messern, durch die in den Kammlücken
abgetheilten Halmenbüschel.
4. Die sofortige Entfernung der geschnittenen Halmbüschel von der Schnittstelle, durch kreisende,
die Messer begleitende Raffarme.
5. Die passive Mithülfe, diese Entfernung nur als stehende, nicht umgelegte Halmenbüschel
zu bewirken, durch Anlehnung der stehenden Büschel an die rings um die Maschine gezogenen Ablegearme bezw. Bänder.
6. Die Sammlung dieser stehenden Büschel zu ganzen Garben in der Endausbiegung bezw.
im Fangraum der Ablegearme. Es zeigen:
Fig. ι die perspectivische Ansicht der Maschine.
Fig. 2 die Ansicht der Maschine von oben.
Fig. 3 das Gestell.
Fig. 4 den stehenden Korb und das Fahrgestell.
Fig. 5 den stehenden Korb und das Fahrgestell von vorn.
Fig. 6 den stehenden Korb und das Fahrgestell von der Seite.
Fig. 7 die Raffarme, Ablegearme, Messerträger, Messer und Kamm von der Seite.
Fig. 8 Messer und Kamm von oben.
Fig. 9 den Kamm selbst.
Die Maschine ist zusammengesetzt aus folgenden Theilen:
Das starkgebaute hölzerne oder eiserne Untergestell der Maschine, Fig. 1, 2, 3, besteht aus
zwei Längsbalken α α und einem nach hinten schliefsenden, die beiden Längsbalken verbindenden
Querbalken α 1, während die vierte
Seite (die vordere) nur durch den am linken und rechten Längsbalken befestigten, halbkreisförmigen
Kamm c geschlossen ist. Die Mitte dieses Vierecks bildet den Platz für die Maschine.
Das Untergestell ist an den drei Balkenseiten mit Geländern umgeben, welche die Aufgabe haben, die geschnittenen Massen
zusammen- und äufsere Störungen von der Maschine abzuhalten. Die Geländer werden zu
diesem Zweck mit Segelleinen und dergleichen bekleidet.
Die beiden Seitengeländer α α neigen an den Vorderenden der Längsbalken zur Erde nieder,
um durch diese Spitzform des Untergestelles leichter Eingang in das Getreide zu finden,
während am Anfang des rechten Längsbalkens eine Thür den Ein- und Austritt des Arbeiters
(Garbenablegers) durch .das Geländer vermittelt.
Das hintere Querbalkengeländer a' dient zugleich
zur Befestigung der Anspannvorrichtung r, sowie des Führungsbogens q für die Triebstange
/.
Mitten auf diesem Untergestell wird als Träger der eigentlichen Maschine der sogenannte
stehende Korb b, ein viersäuliges Kreuzgestell, angebracht, so zwar, dafs die Füfse, d. h. die
horizontal am Boden hinlaufende Verlängerung der vier Säulen oder Balken, seitlich auf beiden
Längsbalken a, nach hinten auf dem Quer~ balken a1 und nach ,vorn auf der Randfläche
des Kammes c ruhen bezw. befestigt sind, Fig. 4, s und 6.
Ist einestheils dieser stehende Korb b der unbewegliche Träger der beweglichen kreisenden
Maschine, so dienen andererseits seine beiden seitlichen, auf den Längsbalken α ruhenden
Säulen noch dazu, dem Fahrgestell d zum Anhalt zu dienen, d. h. an diesen beiden Säulen
befinden sich die hoch und niedrig stellbaren Lager für die Fahraxe, an welcher die beiden
Fahrräder und gegen die Mitte der Axenwelle das Zahnrad e befestigt sind.
Die eigentliche Maschine, Fig. 1 und 2, ist der kreisende Korb h mit seinen Messern i und
den Raffarmen k. Der kreisende Korb h selbst besteht aus einer Scheibe mit Centrumsloch,
auf welcher die Lagerbüchse k° für die Triebstange
/· festsitzt; ferner aus einem gröfseren Schwungreif als unterer Korbrand, und schliefslich
aus- den diese Scheibe und Schwungreif verbindenden acht Strahlen hl (Speichen),
welche ■ an Scheibe und Reif in gleichen Distanzen mit ihren Enden befestigt sind und
so einen umgekehrten, oben schmäleren und unten breiteren Korb bilden, welcher derartig
über das Kreuzgestell gehängt wird, dafs das Centrumsloch und die Lagerbüchse h° in der
Oberdecke des kreisenden Korbes, und das Centrumsloch im oberen Kreuzungspunkt des
stehenden Korbes'genau auf einander treffen,
durch welche, Oeffmmgen die Triebstange f vertical hindurchgehend den Axenpunkt für
beide Körbe bildet, mithin der kreisende Korb h auf dem erhöhten Lager am Centrumsloch des
stehenden Korbes lose und glockenartig hängt und auf diesem Lager leicht im Stande ist,
sich im Kreise schwingend zu bewegen. Die Räume zwischen den acht Strahlen werden
durch Platten, oder Segelleinen geschlossen (s. Fig. ι und 2).
An der Lagerbüchse /i° des Korbes, Fig. 4,
5 und 6, sind oben Klauen angebracht, in welche die Kupplung der Triebstange / eingreift
und dadurch den Korb treibt; um dies zu bewirken, wird die Triebstange^" der Maschine
durch die Centrumsöffnungen beider Körbe eingesteckt; sie reicht mit ihrem unteren Ende,
welches durch das Kegelrad g gebildet wird, bis an das in der Mitte der Fahraxe festsitzende
Zahnrad e, und überträgt dort durch das Ineinandergreifen der Räder g und e eine Kraftwirkung
der bewegten Zahnräder.
Durch die Ausrüstung des Korbes mit den Messern i, Raffarmen k1 k1, Ablegebändern nl
n'1 und n3 wird die Mähearbeit besorgt.
Der untere Schwungreif des Korbes bestreicht genau den halbkreisförmigen Rand des Kammes c,
so zwar, dafs der Korbreif die rundlichen Lücken zwischen den Kammzähnen frei, d. h. unbedeckt
läfst, Fig. 2 und 8.
Dieser Kreis von Lücken, welche sich beim Einstofs in das Getreide mit Aehrenbüscheln
füllen, wird durch die Messer i bestrichen. Diese werden von an den Korbstrahlen h ' angebrachten
Messerträgern k'1 gehalten, mit ihrer
Schneide nahe und unmittelbar über dem Kreise der Lücken hinwegkreisen, mithin die in den
bestrichenen Kammlücken befindlichen Aehrenbüschel abschneiden müssen, Fig. 8.
Um nun die Beseitigung dieser geschnittenen Halme von - der Schnittstelle hinweg stets in
dem Augenblick des Schneidens zu vollziehen, und dadurch· vor der Maschine stets Bahnfreie
zu erwirken, wird jedes Messer von seinen eigenen zwei Raffarmen k* k2 begleitet, welche
in verticaler oder schräger Steigungslinie aufwärts über dem Messer und zwar an demselben
Korbstrahl angebracht sind. Die Raffarme werden am Korbstrahl durch einen eigenen Träger
/, Fig. 7, gehalten, welcher durch die Kraft einer Feder. A" den Raffarm elastisch nach vorwärts
drängt, aufserdem ist der untere Raffarm h'1 mit einem spitz zulaufenden Fingerglied m versehen, welches im stumpfen Winkel
zum Raffarm stehend als Halmaufschieber seine Bestimmung hat.
Um den Reifen h beim Bestreichen der Kammfläche leichter gleiten zu lassen, sind
unter den Messern rundliche Schlittenkufen p angebracht, Fig. 7.
Dadurch wird erreicht, dafs die in den Kammlücken gefangenen, noch am Boden aufrechtstehenden Halmenbüschel in demselben Augenblick,
in welchem sie durch das Messer vom Boden abgeschnitten werden, auch nach oben hin von den Raffarmen nicht nur stehend gehalten,
sondern auch infolge der Schwingung des Korbes h von der Schnittstelle unverzüglich' wegtransportirt werden.
Jedes Messer nimmt also seinen jedesmaligen Schnitt beim Passiren des Kammes vermöge
seiner Raffarme mit sich fort, und liefert dieses in einem Zuge geschnittene Quantum im Vorbeigehen
an der rechten Seite der Maschine im Fangraum der Ablegearme ab, und eilt entleert,
um die Rückseite der Maschine herum, wieder bis zum Schnittkreise des Kammes, denselben
von neuem passirend, Fig. 1 und 2.
Um die Transportleistungen der Raffarme zu unterstützen und zu vervollkommnen, sind
zwischen den Raffarmen um den Brustkreis der Maschine herum, die sogenannten Ablegearme
η angebracht; dieselben bestehen aus zwei breiten Stahlbändern, welche am Geländer
der linken Maschinenseite angebracht, derart um die Brustseite des Korbes gebogen
sind, dafs dieselben, entsprechend vom Korb abstehend, zwischen und über den zwei Reihen
der Raffarme rings um die Brustseite der Maschine eine feste Stellung einnehmen, so dafs
die Raffarme zwischen diesen feststehenden Bändern durchgreifend, ohne jeden Anstofs
zwischen den Bändern laufen können. Die zu Anfang erwähnte passive Mithülfe der Ablegearme
beim Halmentransport besteht darin, dafs die Bänder gleich einer halbkreisförmigen Wand
die Anlehnung bezw. das Weitergleiten der von den Raffarmen geführten Halmenbündel unausgesetzt
in stehender Stellung der Halme vermitteln.
Den Namen Ablegearm verdienen diese Bänder dadurch, dafs an der rechten Seite der
Maschine drei solche über einander gehende Ablegebänder einen links abschwenkenden, Halbkreis
gegen die Geländerthür bilden und dadurch den für die Sammlung der Garben bestimmten,
durch das bewegliche Scheideblech 0 begrenzten Fangraum für die geschnittenen
Massen bilden, aus welchem Raum der die Maschine begleitende Arbeiter die Garben durch
die Thür von der Maschine entfernt und dadurch den Fangraum der arbeitenden Maschine
fortlaufend für die Aufnahme neu hinzukommender Massen ausleert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Die vorher beschriebene Mähemaschine
ihrer ganzen Zusammensetzung.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4741T | 1878-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4741C true DE4741C (de) | 1879-05-14 |
Family
ID=35045244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18784741D Expired DE4741C (de) | 1878-06-19 | 1878-06-19 | Mähemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4741C (de) |
-
1878
- 1878-06-19 DE DE18784741D patent/DE4741C/de not_active Expired
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