DE474035C - Verfahren zur Herstellung tiefwelliger Plattenfedern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tiefwelliger Plattenfedern

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DE474035C
DE474035C DEB134863D DEB0134863D DE474035C DE 474035 C DE474035 C DE 474035C DE B134863 D DEB134863 D DE B134863D DE B0134863 D DEB0134863 D DE B0134863D DE 474035 C DE474035 C DE 474035C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/04Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung tiefwelliger Plattenfedern Gewellte Plattenfedern, wie diese meist für Druckmesser. gebraucht werden, wurden bisher je nach der Druckhöhe aus mehr oder weniger starkem Blechmaterial durch Drücken oder Pressen hergestellt. Da stärkere Plattenfedern für höhere Drücke hierbei nur eine geringe Durchbiegungsmöglichkeit besitzen, so war bei solchen stärkeren, für höhere Drücke bestimmten Plattenfedern bisher das Übersetzungsverhältnis zur Zeigerachse des Druckntessers sehr groß, was naturgemäß zu Ungenauigkeiten führte.
  • Um dünnwandige und damit empfindlichere Plattenfedern auch bei höheren Drücken verwenden zu können, ist im Patent 425 772 schon vorgeschlagen worden, die Federn durch über ihren Umfang verteilte und in ihre Wellungen eingesetzte starre Ringe abzustützen. Die Elastizität dieser eine große Durchbiegungsmöglichkeit bei hohen Drücken aufweisenden abgestützten Plattenfedern, wie übrigens auch der üblichen, nicht besonders abgestützten Plattenfedern ist nun aber um. so größer, je tiefer die Einbuchtungen bzw. Wellungen der Plattenfedern sind. Die Tiefe der Wellungen konnte jedoch bei sehr dünnen Plattenfedern bisher nicht über den Durchschnittsradius hinaus gesteigert werden, da das Material der Feder !beim üblichen Drücken und Pressen dann leicht zerreißt.
  • Die Erfindung gestattet, auf einfache und sichere Weise Plattenfedern von sehr großer Empfindlichkeit für hohe Drücke herzustellen, deren konzentrisch verlaufende Wellungen außergewöhnlich tief sind, so daß sich zwischen den Wellungen erheblich vortretende Stege von einer den Querschnittsradius der Wellungen annähernd entsprechenden oder sogar überschreitenden Höhe ergeben. Zur Herstellung dieser neuartigen Plattenfedern wird erfindungsgemäß eine mit schwach vorgedrückte.n Wellungen - versehene Blechplatte durch in ihre Wellungen eingelegte Kugeln zur endgültigen Form ausgewalzt.
  • Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Einrichtung ist in Abb. r im Aufriß dargestellt.
  • Die Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Einrichtung für die Herstellung besonders tiefer Wellungen in Plattenfedern.
  • Die in die gewünschte Plattenfeder umzuwandelnde rund ausgeschnittene oder gestanzte Blechplatte a wird zunächst durch Drücken oder Pressen mit Wellungen versehen, die in ihrer Anzahl und Gestalt denen entsprechen, die an der Oberfläche der Matrize b eingedreht sind. Gegebenenfalls kann dieses Vorpressen von Wellungen in der Blechplatte a auch unter Benutzung der Matrize b erfolgen. Die Tiefe der in der Matrize b eingedrehten Wellungen ist etwa bis 2/3 vom Querschnittsradius der Wellungen. Die Matrize mit aufgelegter vorgedrückter Platte a wird danach auf den Arbeitstisch c einer Bohrmaschine gelegt, an deren Bohrspindel d an Stelle des Bohrkopfes eine der Größe der Matrize zweckmäßig entsprechende Walzscheibe e befestigt ist. Nachdem in die Wellungen der vorgedruckten Platte a eine Anzahl Kugeln f lose eingesetzt sind, wird die sich drehende Walzscheib:ee herabgedrückt, wodurch die Kugeln f in den Wellungen der Blechplatte a drückend in Umlauf gesetzt werden. Das Material in den Wellungen erfährt dabei eine Streckung, was ein Abheben des Blechplattenrandes und Mittelteiles von der Matrize b sowie das Ausbilden von senkrecht stehenden Stegen g zwischen den einzelnen Wellungen der Blechplatte a zur Folge hat. Der Rand der Blechplatte, deren Mittelteil und die Stege können gegebenenfalls bis an die Unterfläche der Walzscheibe e hochgewalzt werden, in welchem Falle dann die Steghöhe fast genau dem Querschnittsradius der in der Blechplatte a befindlichen Wellungen entspricht. Die gesamte Wellentiefe wäre dann gleich dem Kugeldurchmesser.
  • Es ist aber auch möglich, die Wellentiefe über den Kugeldurchmesser hinaus zu vergrößern, sofern an der Unterseite der Walzscheibe e, wie in Abb. :2 dargestellt, besondere ringförmige Leisten h vorgesehen werden, die sich beim Herabsenken der Walzscheibe drückend auf die Kugeln f legen. Beim Walzvorgang steigt dann das Plattenmaterial in Gestalt von sehr hohen Stegen g in den zwischen den Leisten h verbleibenden Ringnuten i empor. Die Stege g besitzen in diesem Falle eine den Querschnittsradius der Wellungen überschreitende Höhe.
  • Bei dem geschilderten Auswalzen kann es vorkommen, daß der eine oder andere Steg eine geringfügig andere Gestalt oder andere Höhe als die anderen Stege erhält. Für die praktische Benutzung der Plattenfeder sind derartig geringfügige Abweichungen in der Ausbildung der Stege vielfach bedeutungslos. Sie lassen sich jedoch, wenn gewünscht, leicht durch Nachpressung der ausgewalzten Plattenfeder in geeigneten, der Fertiggestalt der Plattenfeder genau angepaßten Formen beseitigen. Bei dieser NTachpressung kann auch gegebenenfalls den Wellungen und Stegen noch eine etwas abweichende Gestalt gegeben werden.
  • Die Anzahl der Wellungen kann naturgemäß eine beliebige sein. Wird eine Walzscheibe mit gewölbter oder ausgehöhlter Unterfläche und dementsprechend eine Matrize mit ausgehöhlter oder etwas gewölbter Oberfläche benutzt, so können statt ebener Plattenfedern auch gekrümmte Plattenfedern mit tiefen Wellungen versehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung tiefwelliger Plattenfedern, insbesondere für Druckmesser, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit schwach vorgedruckten Wellungen versehene Blechplatte durch in ihre Wellungen eingelegte Kugeln zur endgültigen Form ausgewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswalzen der vorgedruckten Blechplatte zwischen einer sie stützenden, konzentrische Wellungen aufweisenden Matrize und einer die Kugeln in den Wellungen drückend in Umlauf setzenden Walzscheibe erfolgt.
  3. 3. Walzscheibe zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer Unterseite ringförmige, an die Kugeln anzupressende Leisten mit dazwischen liegenden Ringnuten aufweist, in die das zu walzende Plattenmaterial in Gestalt von sehr hohen Stegen emporsteigen kann. d.. Plattenfeder mit konzentrischen Wellungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausschließlich dicht aneinandergestellte Wellenvertiefungen mit zwischen diesen senkrecht hochgewalzten, parallel aneinanderliegenden Stegen von einer den Querschnittsradius der Wellungen annähernd entsprechenden oder sogar überschreitenden Höhe aufweist.
DEB134863D 1927-12-15 1927-12-15 Verfahren zur Herstellung tiefwelliger Plattenfedern Expired DE474035C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2760260A (en) * 1952-12-17 1956-08-28 Frederick C Melchior Method of rolling capsules
FR2505213A1 (fr) * 1981-05-07 1982-11-12 Inst Elektroswarki Patona Procede de fabrication de pieces pourvues d'ondulations annulaires et pieces fabriquees conformement audit procede
DE10239149A1 (de) * 2002-08-27 2004-03-11 Thyssenkrupp Stahl Ag Vorrichtung zur Herstellung einer geradlinigen Rille in einem Werkstück aus Metall, insbesondere Stahl, und Verwendung der Vorrichtung

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