DE473916C

DE473916C - Schaumaschine fuer Gewebe mit winkligem Entfalttisch

Info

Publication number: DE473916C
Application number: DES78236D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SONNTAG MASCHF
Current assignee: OTTO SONNTAG MASCHF
Priority date: 1927-02-04
Filing date: 1927-02-04
Publication date: 1929-03-23

Description

Schaumaschine für Gewebe mit winkligem Entfalttisch Webstoffe werden aus der Appretur bekanntlich dubliert geliefert.
je nach dem Wunsche des Bestellers und je nach der Warenqualität werden vom Appreteur die Stoffe entweder so dubliert, daß die gute Seite, d. h. die rechte Seite, innen liegt, beispielsweise um die gute Seite zu schonen. Manchmal werden die Stoffe auch so dubliert, daß die rechte Seite nach außen kommt. Letzteres ist hauptsächlich bei den mittleren und billigeren Qualitäten der Fall, wo die rechte Seite außen besonders günstig auf den Käufer einwirken muß. Vor der Ablieferung muß nun die Ware »geschaut« werden, d. h. auf Fehler geprüft werden. Zu diesem Zwecke muß die Ware wieder entäubliert oder »aufgerissen« werden, damit sie an der Schautafel in ihrer gesamten Fläche vorbeigeführt werden kann.
Das Entdublieren wurde bisher entweder auf Tischen ausgeführt, wozu zwei Personen benötigt wurden, oder auf besonderen Entdubliermaschinen.
Die im folgenden beschriebene Neuerung gestattet, daß das Entdublieren unmittelbar auf Schaumaschinen durchgeführt wird, welche meistens mit Meßeimichtung versehen sind, so daß das Entdublieren, Messen und Warenschauen m einem Durchgang der Waren durch die Maschine bewirkt werden kann. Die Maschine ist zu diesem Zwecke erfindungsgemäß mit zwei je mit :einer Zugwalze zusammenarbeitenden Faltenablegevorrichtungen versehen, von denen eine innerhalb des Raumes zwischen dem Entfalttisch und dem Prüftisch und die andlere außerhalb dieses Raumes auf der der erstgenannten Ablegevorrichtung entgegengesetzten Seite des Entfalttisches angeordnet ist, so daß das Gewebe auf seinem. Wege von "dem. Entfalttisch zur Faltenablegevorrichtung derart über den Prüftisch geführt ,werden kann, daß, unbeeinflußt von der Lage der Schauseite des gedoppelten Gewebes -diese stets beim Vorbeigang am Prüftisch auf der dem Beobachter zugewandten Seite liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Maschine ist in den Abbildungen dargestellt. Abb. z zeigt eine Schaumaschine mit der Entdubliervorrichtung von der Seite gesehen. Abb.2 ist eine Einzelheit. Abb.3 zeigt die Maschine von hinten gesehen.
Die zu schauende, noch dublierte Ware t wird in einer fahrbaren Mulde 2 unter -die Maschine gebracht. Von hier steigt diese dublierte Ware hoch, ihre Seiten 3 und q. werden gemäß Abb. 2 durch den Schlitz 5 einer an dem Tisch 21 befestigten Gabel 6 geführt. An dem Gestell 7 der Schaumaschine ist oberhalb der Gabe16 eine Winkelführung 8 für die Ware 3; ¢ angebracht, die beispielsweise aus einem bekannten dreieckigen Brett bestehen kann, das um die Welle 23 drehbar ist. ]Durch diese Winkelführung 8 wird die Ware aufgerissen, so d'aß sie am oberen Rande der Winkelführung 8 in ihrer vollen wirklichen Breite liegt (Abb.3). Der Neigungswinkel der Winkelführung 8 kann verstellt werden, damit düs Entdublieren bei Stoffen von verschiedener Schwere gleichmäßig leicht durchgeführt werden kann. Zu diesem Zwecke ist an der Winkelführung 8 eine Zahnleiste g angebracht, in welche eine am Gestel17 der Schaumaschine schwenkbar angebrachte Sperrklinke io eingreift. Das Giestelloberteil 18 ist um den Ausleger i g derart verlängert worden, daß es bis hinter die auf die Winkelführung 8 auflaufende Stoffbahn reicht. Am Ende des Auslegers i g ist eine Zugwalze 15 angeordnet.
Die @entdublierte Ware wird nun über eine Laufwalze i i geführt und gelangt über die an der unteren Seite der Schauplatte 12 angebrachte Laufwalze 13 über die Schauplatte 12 und von dort auf die bekannte Zugwalze 14. Die Zugwalze i q. kann gleichzeitig die messende Walze sein. Von hier läuft die Ware nach der Zugwalze 15, von wo sie in einen Faltenleger 16 fällt, der durch seine schwingende Bewegung die Ware in Falten legt.
Der bisher beschriebene, in Abb. i dargestellte Verlauf dar Ware galt für den Fall, daß die hechte 'Seite r ,'dler Ware sich nach dem Dublieren innen befand, also das Brett 8 berührte, jedoch auf der Schautafel 12 außen lag und geschaut werden konnte. War jedoch die Ware so dubliert, daß die rechte Seite der Ware außen lag, ,so wird *die Ware gemäß Abb. q. geführt. Die Ware läuft wieder .aus der fahrbaren Mulde 2 durch den Schlitz 5 der Gabel 6 über das $rett B. Von hier gelangt sie auf die Zugwalze 14, läuft dann abwärts über die Schauplatte 12, auf welcher die rechte Seite sichtbar ist. Dann wird die Ware über die .kleine Laufwalze 13 aufwärts nach einer hinter dem dreieckigen. Brett 8 liegenden Zugwalze 22 geführt und gelangt durch den Faltenleger 2o auf den Tisch 2I.

Claims

PATENTANSPRUCH. Schaumaschine für Gewebe mit winkligem Entfalttisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit zwei je mit einer Zugwalze (15, 22) zusammenarbeitenden Faltenablegevorrichtungen (16, 20) versehen ist, von denen eine (2o) innerhalb des Raumes zwischen dem Entfalttisch (8) und dem Prüftisch (12) und die andere (16) außerhalb dieses Raumes auf der der @erstg genannten Ablegevorriichtung .entgegengesetzten Seite des Entfalttisches angeordnet ist, so daß das Gewebe auf seinem Wiege 'von dem Entfalttisch zur Faltenablegevorrichtung derart über den Prüftisch geführt werden kann, daß unb@eeinflußt von, der Lage,der Schauseite dies gedoppielten Gewebes (3) diese stets beim Vorbeigang am Prüftisch auf der dem Beobachter zugewandten Seite liegt.