DE472570C - Verfahren zum Haltbarmachen von safthaltigem Futter durch Erhitzen mittels in dasselbe eingebetteter elektrischer Heizwiderstaende - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von safthaltigem Futter durch Erhitzen mittels in dasselbe eingebetteter elektrischer Heizwiderstaende

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DE472570C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

Die bisher bekannten Verfahren für die sogenannte Elektrofotterbereitung beruhen entweder auf dem Elektrodenprinzip, bei welchem das zerkleinerte Futter selbst den Heizwiderstand bildet, oder darauf, daß Heizwiderstände in das Futter eingebracht werden, welche zunächst ihre Wärme und nach Erreichung einer gewissen Temperatur, bei welcher das Futter leitend wird, den Strom unmittelbar an dasselbe abgeben, so daß dann auch hier eine Beheizung nach dem Elektrodenprinzip erfolgt.
Für beide Verfahren ist eine besondere Vorbereitung der Futtersilos erforderlich. In dem ersterwähnten Fall eine elektrische Isolation der Silowände, im anderen Fall eine Auskleidung dieser Silowände mit einem Drahtgitter o. dgl. zwecks Erdung.
In beiden Fällen wird Strom normaler Licht- oder Kraftspannung verwendet, wobei zur Vermeidung von Unglücksfällen genaue Betriebsvorschriften einzuhalten sind.
Die Anwendung des reinen Elektrodenprinzips hat den Nachteil, daß die Stromaufnahme bei kaltem Futter zu Beginn im Verhältnis gering ist, dagegen bei Erwärmung des Futters so weit ansteigen kann, daß ein unzulässig hoher Überstrom entsteht, der durch besondere Vorrichtungen begrenzt werden muß.
Versuche haben nun ergeben, daß vor allem eine möglichst rasche Anheizung erforderlich ist, um die Entwicklung der schädlichen Bakterien durch Beschleunigung des Wachstums der nützlichen- Bakterien zu verhindern. Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß die günstige Wirkung bei der Elektrofutterbereitung nicht auf dem Durchgang des elektrischen Stromes beruht, welchem man ursprünglich eine lähmende Wirkung auf die Entwicklung der Bakterien zuschrieb, sondern lediglich auf der Wärmewirkung des Stromes. Es erübrigt sich daher, das Elektrodensystem anzuwenden und auch solche Systeme, bei welchen erst eine Wider-Standsheizung und dann eine Elektrodenheizung eintritt.
Isolierte Heizkörper leiden besonders bei der rauhen Behandlung in landwirtschaftlichen Betrieben und bedingen, da sie zwecks gleichmäßiger Wärmeverteilung in größerer Anzahl verwendet werden müssen, komplizierte und leicht zu beschädigende Verbindungsleiter, Steckvorrichtungen u. dgl.
Das Wesen der Erfindung beruht in Vorkehrungen, um einerseits die Anwendung gefährlicher Licht- oder Kraftspannungen mit blanken Elektroden Oder mit isolierten Widerständen zu vermeiden, anderseits eine schnelle Anwärmung der Futtermasse herbeizuführen.
Erfindungsgemäß wird ein blanker Metallleiter in beliebiger Form, welcher an die Niederspannungswicklung eines Transformators angeschlossen ist, in den Futterstock des Silos eingestampft, so daß beim Anschluß der Primärwicklung des Transformators ein
472 5?Ö
Strom von so niedriger Spannung entsteht, daß Stromübergang nach dem Futtermittel nicht oder doch nur in ganz unwesentlichem Maße stattfindet und eine Gefährdung der Bedienung in keiner Weise eintreten kann.
Form und Material der Wicklung kann sehr verschiedenartig sein. So geniigen z. B. Wicklungen aus verzinktem Bandeisen oder noch besser aus Drahtseilen von genügender ίο wärmeabgebender Oberfläche, die möglichst gleichmäßig im Innern des Futterstocks zu verteilen sind. Dabei ist die Anwendung von Wechsel- und Drehstrom möglich. Wechselstrom bedingt nur eine einzige Wicklung, Drehstrom entweder drei Wicklungen in irgendeiner Schaltung oder auch z. B. ein System in Scottscher Schaltung. Da der Anschluß in den meisten Fällen an Drehstrom erfolgt, so tritt dabei eine gleichmäßige Belastung der Phasen ein.
Die Zeichnung veranschaulicht einige A1US-führungsbeispiele für die Durchführung» des neuen Verfahrens in schematischer Darstellung. ; Bei der Ausführung nach Abb. 1 bezeichnet α das Silo, b den Futterstock und c ein in diesen eingebettetes Seil, das abklemmbar . mit der Niederspannungswicklung eines Transformators/ für Wechselstrom verbunden ist. Die Anordnung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, daß die durch d verbundenen Seile cx, c2, c3 an die Niederspannungswicklung eines Transformators für Wechselstrom angeschlossen sind. Nach Abb. 3 bildet der Heizkörper ein Schlangenrohr i, durch welches bei P- vorgewärmtes Wasser oder Dampf zugeleitet werden kann, welche bei i2 austreten, um den elektrischen Heizeffekt zu verstärken. Wie ersichtlich, ist bei Anwendung der elektrischen Beheizung in der vorbeschriebenen Art die Stromaufnahme des Heizkörpers eine vollständig gleichmäßige, so daß sich die Anwendung besonderer Strombegrenzungsautomaten erübrigt. Ferner ergibt sich, daß gegenüber der reinen Elektrodenbeheizung, bei welcher ein allmähliches Ansteigen des Wattverbrauchs stattfindet, die Wärmewirkung gleich von Anfang an gleichmäßig ist. Die vorgeschlagene Anordnung ist für jede beliebige Form des Silos geeignet und in der Bedienung ungefährlich, da sie blanke, eine gefährliche Spannung führende Teile vermeidet und auch ein Übertritt der Spannung, wie beim Schadhaftwerden der Isolation mit Licht- oder Kraftspannung beheizter Apparate, ausgeschlossen ist. Die neue Beheizungsart macht auch eine besondere Vorbereitung der Silos überflüssig, da deren Wandungen weder isoliert noch mit besonderen Erdungsnetzen versehen zu werden brauchen.
Die Heizkörper können im Silo verbleiben oder auch aus demselben entfernt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Haltbarmachen von safthaltigem Futter durch Erhitzen mittels in dasselbe eingebetteter elektrischer Heizwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Futtermasse mittels unisolierter, an die Niederspannungswicklung eines Transformators angeschlossener Heizkörper erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizkörper unisolierte Metallseile dienen, die, im Futterstock beliebig verteilt, die gleichmäßige Erwärmung der Futtermasse vermitteln.
3. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Heizkörper ein Rohrsystem für das Hindurchleiten von heißem Wasser oder Dampf bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH67992D 1923-06-19 1923-06-19 Verfahren zum Haltbarmachen von safthaltigem Futter durch Erhitzen mittels in dasselbe eingebetteter elektrischer Heizwiderstaende Expired DE472570C (de)

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