DE874165C - Verfahren zum Trocknen von bleiumpressten Kabeln - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von bleiumpressten KabelnInfo
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- DE874165C DE874165C DEF989D DEF0000989D DE874165C DE 874165 C DE874165 C DE 874165C DE F989 D DEF989 D DE F989D DE F0000989 D DEF0000989 D DE F0000989D DE 874165 C DE874165 C DE 874165C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
- Verfahren zum Trocknen von bleiumpreßten Kabeln Das Trocknen von Kabeln .nach dem Aufbringen der meist aus geschichtetem Papier bestehenden Leiter- und Gürtelisolation geschieht im allgemeinen in einem luftdicht verschlossenen Behälter unter Anwendung von Wärme und Vakuum. Bei Massekabeln wird nach der Trocknung die Tränkung mit Isoliermasse im Vakuum vorgenommen und anschließend das Kabel mit einem Mantel umpreßt. Hochspannungslabel, die für sogenannte ölgefüllte Kabelanlagen bestimmt sind, werden schon nach dein Trocknen mit einem Bleimantel umpreßt; da jedoch die trockene Papierisolation während des Preßvorganges je nach der Dauer des Pressens mehr oder weniger Luftfeuchtigkeit aufnimmt, werden diese Kabel nach dem Aufbringen des Bleimantels einer Nachtrocknung unterzogen. Im Hinblick auf diese zweite Trocknung könnte es naheliegend erscheinen, die Vortrocknung ganz zu unterlassen und das Kabel nur einmalig nach dem Aufpressen des Bleimantels einem Trockenprozeß zu unterziehen. Diese Maßnahme ist jedoch nicht zu empfehlen, weil dabei erhebliche Wassermengen in die empfindliche Hochvakuumapparatur gelangen und im übrigen eine Zeitgewinnung auf diese Weise nicht zu erzielen ist. Das Nachtrocknen dieser Kabel vollzieht sich so, daß das bleiumpreßte Kabel in einen Behälter gebracht und darauf die beiden Enden des Kabels mit einer Hochvakuumpumpe verbunden und das Kabel unter Anwendung von Wärme evakuiert wird. Die Erwärmung geschieht bei einem bekannten Verfahren dadurch, daß entspannter Wasserdampf in den Behälter eingelassen und damit das Kabel auf etwa ioo° erwärmt wird. Die Anwendung dieses Verfahrens hat den Nachteil, daß infolge der unmittelbaren Berührung des heißen Wasserdampfes mit der Bleimanteloberfläche starke Korrosionserscheinungen auftreten. Um dies zu vermeiden und um eine gleichmäßigere Erwärmung zu erzielen, wird nach einem anderen Verfahren das im Behälter befindliche Kabel durch ein Wasserbad von ioo° geheizt. Dies Verfahren ist insofern nachteilig, als dabei erhebliche Wasser- und Wärmemengen verbraucht werden und die entweichenden Wasserdämpfe die Räume und Maschinen der Kabelfabrikhallen durchfeuchten und leicht Betriebsstörungen und andere Schwierigkeiten verursachen können. In dem Bestreben, die erwähnten Nachteile zu vermeiden, und in der Annähme, daß durch Anwendung höherer Heiztemperaturen die Trockenzeit abgekürzt werden könnte, hat man auch schon die Beheizung des Kabelleiters durch elektrischen Strom versucht: Dieses Verfahren erfordert jedoch, abgesehen von den höheren Kosten der elektrisch erzeugten Wärme, eine ständige und sorgfältige Überwachung der Temperatur und der Heizstromstärke, um insbesondere nach Erreichen der gewünschten Höchsttemperatur das Überheizen und Verbrennen der Isolierung zu vermeiden, Da ferner bei diesem Verfahren infolge des Wärmegefälles vom Leiter zum Bleimantel der Leiter stärker erwärmt wird als der Bleimantel, sind die dem Leiter zunächst liegenden Isolationsschichten durch etwaige Übertemperaturen am stärksten gefährdet, was insofern besonders nachteilig ist, als die Isolation an der Leiteroberfläche ohnehin schon durch die Betriebsspannung. am stärksten beansprucht ist.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Kabeln; bei dem alle den vorgenannten Verfahren anhaftenden Schwierigkeiten vermieden werden. Zu diesem Zweckwerden die mit geschichtetem Papier isolierten Kabel für ölgefüllte Kabelanlagen nach der in üblicher Weise ausgeführten Trocknung und nach dem Aufbringen des Bleimantels unter Anwendung von Wärme und Vakuum dadurch nachgetrocknet, daß das Kabel in einem nicht mit Flüssigkeit gefüllten, außen mit einem Wärmeschutz umkleideten Behälter untergebracht und durch ein nicht in unmittelbare Berührung mit dem Kabelmäntel kommendes dampfförmiges Heizmedium von außen her während der Trocknüngszeit dauernd beheizt wird und daß gleichzeitig das Kabelinnere durch kurzzeitige elektrische Heizung des Kabelleiters auf die gewünschte Trocknungstemperatur gebracht wird.
- Die Beheizung des Kesselinnern von den Kesselwänden her kann. entweder so geschehen, daß die Kabelwände als Doppelwände ausgeführt werden, zwischen welchen Wasserdampf (Heißdampf) öder der Dampf einer anderen Flüssigkeit eingelassen wird, deren Siedepunkt der gewünschten Kabeltrockentemperatür entspricht, oder so, daß in einem Kessel mit einfachen Wänden in gleicher Weise beheizte Rohrschlangen untergebracht werden. Durch Verwendung von Dampf oder einer Flüssigkeit, deren Siedepunkt der gewünschten Kabeltrockentemperatur entspricht, fällt die Rücksichtnahme auf Leberdruck beint Bau der Anlage fort.
- Wenn nach Unterbringung des Kabels in einer derartigen Kesselanlage der Kabelleiter - an eine elektrische Heizleitung angeschlossen und damit, das Kabel gleichzeitig von. innen elektrisch und von außen durch die Dampfheizung des Kessels geheizt wird, wird nach Erreichen der gewünschten Höchsttemperatur der Heizstrom ausgeschaltet und nur der Kessel bis zur Beendigung der Nachtrocknung und Entgasung des Kabels weitergeheizt. Da das Kabel von außen beheizt wird und nach innen durch 'den Kabelleiter keine Wärmeableitung erfolgt, ist nur eine kurzzeitige Aufheizung des Kabels durch den elektrischen Strom notwendig, so daß also auch nur während der kurzen Zeit des Aufheizens eine Überwachung der Heizstromstärke notwendig ist. Der auf einen bestimmten Druck bzw. Temperatur eingestellte Heizdampf bedarf keiner besonderen Regelung. Nach dem Aufheizen braucht das Kabel praktisch nur nbch so viel Wärmeaufwand, um es auf der gewünschten Temperatur zu halten, da die Kabelisolierung während des Aufpressens des Bleimantels nur Spuren von Luftfeuchtigkeit aufnimmt, zu deren Entfernung nur eine geringe Verdampfungswärmemenge erforderlich ist. Die Anwendung des beschriebenen Heizverfahrens hat gegenüber den bekanntenTrockenverfahren folgendeVorteile: i:Esbesteht keine Gefahr der Bleimantelkor rosion; 2. durch den Fortfall des Wasserbades tritt eine Ersparnis an Wasser ein; 3. es besteht die Möglichkeit, innerhalb der bei gegebener Isolation üblichen und zulässigen Grenzen jede beliebige Heiztemperatur anzuwenden, und dadurch mit höheren Temperaturen zu heizen; ohne eine Überhitzung befürchten zu müssen; 4.. zwischen Leiter und Bleimantel besteht nach Erreichen der Heiztemperatur kein Temperaturgefälle; 5. Kosten für Strom sind gering, da die elektrische Heizung sich nur auf die kurze Zeit des Anwärmens beschränkt; 6: Betriebsstörungen und sonstige Schwierigkeiten durch austretende und in der Umgebung sich niederschlagende Wasserdämpfe können nicht eintreten; 7. Beschädigungen der Kabelisolierung durch Überheizung werden vermieden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-: -r. Verfahren zum Trocknen von bleiumpreßten Kabeln unter Anwendung von Wärme und Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß während der Trocknungszeit von außen her der Mantel des in einem gegen Wärmeausstrahlung isolierten Kessel untergebrachten Kabels durch eiri nicht in unmittelbare Berührung mit dem Kabelmantel kommendes dampfförmiges Heizmedium dauernd und von innen her das Kabel zwecks schnelleren Anwärmens durch einen im Kabelleiter fließenden Heizstrom elektrisch kurzzeitig geheizt wird.
- 2. Verfahren zum Trocknen von Kabeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichung der gewünschten Heiztemperatur die Beheizung durch elektrischen Strom abgeschaltet und die Trockentemperatur bis zur Beendigung der Trocknung nur durch die Dämpfheizung auf der gewünschten Höhe gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF989D DE874165C (de) | 1942-12-11 | 1942-12-11 | Verfahren zum Trocknen von bleiumpressten Kabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF989D DE874165C (de) | 1942-12-11 | 1942-12-11 | Verfahren zum Trocknen von bleiumpressten Kabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE874165C true DE874165C (de) | 1953-04-20 |
Family
ID=7082643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF989D Expired DE874165C (de) | 1942-12-11 | 1942-12-11 | Verfahren zum Trocknen von bleiumpressten Kabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE874165C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177706B (de) * | 1962-04-21 | 1964-09-10 | Hackethal Draht & Kabelwerk Ag | Vorrichtung zum Trocknen von mit Well-maenteln versehenen Schwachstrom- oder Hochfrequenzkabeln |
-
1942
- 1942-12-11 DE DEF989D patent/DE874165C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177706B (de) * | 1962-04-21 | 1964-09-10 | Hackethal Draht & Kabelwerk Ag | Vorrichtung zum Trocknen von mit Well-maenteln versehenen Schwachstrom- oder Hochfrequenzkabeln |
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