DE679881C - Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen und zum Einbau von Endverschluessen bei Hoechstspannungskabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen und zum Einbau von Endverschluessen bei Hoechstspannungskabeln

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Publication number
DE679881C
DE679881C DEF81690D DEF0081690D DE679881C DE 679881 C DE679881 C DE 679881C DE F81690 D DEF81690 D DE F81690D DE F0081690 D DEF0081690 D DE F0081690D DE 679881 C DE679881 C DE 679881C
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DE
Germany
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cable
terminations
oil
high voltage
cable ends
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Expired
Application number
DEF81690D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Vogel
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/22Cable terminations

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
  • Processing Of Terminals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen und zum Einbau von Endverschlüssen bei Höchstspannungskabeln Untersucht man die Kabelisolation eines Höchstspannungskabels in der Nähe einer Muffe oder eines Endverschlusses, die in üblicher Weise durch Öffnen des Bleimantels, Verbinden der Leiter und Herstellung einer neuen Isolation eingebaut worden sind, so findet man, daß besonders nach längerer Betriebszeit die dielektrischen Verluste des Isoliermaterials sowohl in der Nähe des Leiters als auch des Bleimantels stark angestiegen sind. Zweckmäßig verwendet man für eine solche Messung eine Radialfeldverlustwinkelmeßmethode, die es gestattet, einzelne Papierstreifen bei erhöhter Temperatur für sich zu messen. Die Ursache dieser Verschlechterung der Isolation in der Nähe der Muffen und Endverschlüsse erklärt sich wie folgt: Infolge des Unterschiedes zwischen der Temperatur zur Zeit des Bleimantelpressens und der Kabeltemperatur beim Aufschneiden des Bleimantels herrscht meistens im Kabel ein gewisser Unterdruck, den man beim Öffnen des Bleimantels an dem Eindringen der Luft leicht beobachten kann. Es tritt also Atmosphärenluft, die Wasserdampf enthält, unter den Bleimantel und bei der Muffenherstellung auch in die Zwischenräume der Leiterdrähte. Bei den weiteren Arbeiten, Löten der Kupferverbindung und Löten der Muffenhülle, wird das Kabel lokal erwärmt, so daß etwas Imprägnieröl austritt und beim Abkühlen weitere Luft in das Kabel eintritt. Diese Luft-und Feuchtigkeitsreste bilden mit dem Kabelimprägnieröl unter dem Einfluß von Hitze und Spannung Oxydationsprodukte, die die Isolation verschlechtern.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen in ölgefüllten Kabeln bekanntgeworden, bei dem die abgeschlossenen Kabelenden unter Öl geschnitten, die Leiter verbunden und die Verbindungsstelle erst nach feuchtigkeitsdichtem Abschluß aus dem Öl herausgenommen wird. Dieses bekannte Verfahren läßt sich jedoch nur mittels umfangreicher Vorrichtungen ausführen.
  • Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen in flüssigkeitsisolierten Kabeln bekanntgeworden, bei dem die nach oben gerichteten Kabelenden in freier Luft geöffnet werden und während der Herstellung der Verbindungsstelle mittels einer besonderen Vorrichtung dauernd Isolieröl über die freigelegte Kabelisolation geleitet wird. Abgesehen davon, daß zur Ausführung dieses Verfahrens eine Ölpumpe benötigt wird, dringt beim Öffnen des Kabels in freier Luft infolge des im Kabel herrschenden Unterdruckes atmosphärische Luft = in das Kabel ein.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die in an sich bekannter Weise unter 01 geöffneten Kabelenden während des ganzen Arbeitsvorganges derart zu erwärmen, daß beständig etwas Öl aus den Kabelenden austritt und das Eindringen von Luft verhindert wird. Zu diesem Zweck wird der Bleimantel unter Öl, und zwar unter Kabelimprägnieröl geöffnet. An Stelle der Luft kann also lediglich Öl in die Hohlräume im Kabel eindringen. Nach einiger Zeit, wenn man sicher ist, daß alle Hohlräume mit Öl gefüllt sind und beim Herausnehmen der Kabelenden aus dem Öl keine Luft mehr' ins Kabel eindringen kann, nimmt man die Kabelenden aus dem Öl und bringt etwa 1/2m unterhalb der Enden eine Heizvorrichtung an; die die Kabelenden langsam zunehmend bis auf etwa 45 bis 75° C erwärmt. Durch diese Erwärmung dehnt sich das Kabelimprägnieröl stetig aus, so daß es ganz langsam, aber beständig aus den Enden herausquillt. Das Eindringen von Luft wird verhindert, solange das Öl nach außen dringt. Die Erwärmung während des Arbeitsvorganges muß also so eingestellt werden, daß am Ende des Arbeitsvorganges, wenn die Außenmuffe übergelötet wird, die Temperatur noch immer ansteigt und beständig etwas Öl aussickert. Das Anheizen selbst kann entweder mit einer elektrischen Heizwicklung geschehen, oder man schiebt über die Kabelenden einen mit Gummi abgedichteten Zylinder, durch den langsam warmes Wasser oder 01 strömt, wobei die Erwärmung mit einem `pheriiioiieter beständig überwacht wird. Nach der Fertigstellung der Muffen oder Endverschlüsse muh die Heizung der Kabelenden langsam herabgesetzt werden, damit aus den Muffen und Endverschlüssen Kabelimprägnieröl; gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Überdruck, in die Kabelenden nachfließen kann und sich keine Hohlrätune im Kabel bilden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Verbindungsstellen und zum Einbau von Endverschlüssen bei Höchstspannungskäbeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden oder abzuschließenden Kabelenden, nachdem das Kabel in an sich b--.-kannter Weise unter Öl geschnitten worden ist, während des ganzen Arbeitsvorganges etwa. 1/2 m unterhalb der Enden langsam bis auf etwa 45 bis 75° C erwärmt werden, so daß beständig etwas Öl aus den Kabelenden austritt und das Eindringen von Luft verhindert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Temperatur der erwärmten Kabelenden während des ganzen Arbeitsvorganges einschließlich des Überlötens der Außenmuffe - stetig ansteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der erwärmten Kabelenden nach Fertigstellung der Muffen und Endverschlüsse langsam und stetig abnehmend verringert wird.
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