DE715492C - Dichtungsstopfen fuer mit Polystyrol o. dgl. isolierte elektrische Kabel und Leitungen - Google Patents

Dichtungsstopfen fuer mit Polystyrol o. dgl. isolierte elektrische Kabel und Leitungen

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DE715492C
DE715492C DES135974D DES0135974D DE715492C DE 715492 C DE715492 C DE 715492C DE S135974 D DES135974 D DE S135974D DE S0135974 D DES0135974 D DE S0135974D DE 715492 C DE715492 C DE 715492C
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DE
Germany
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sealing plugs
polystyrene
electrical cables
sealing
cables
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Expired
Application number
DES135974D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albrecht Kahmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
    • H01B13/221Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers filling-up interstices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Dichtungsstopfen für mit Polystyrol o. dgl. isolierte elektrische Kabel und Leitungen Die Eigenschaft des Styrols, aus dem flüssigen Zustand bei. Zufuhr von Wärme verhältnismäßig schnell m einen festen glasartigen Zustand zu polymerisieren, ist bereits. dazu ausgenutzt worden, um in elektrischen Kabeln und Leitungen dichtende Stopfen zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird flüssiges Styrol an der zu dichtenden Stelle in die bereits mit einem Mantel umgebene Kabelseele eingeführt und unter Wärmezufuhr gehärtet.
  • DieErfindung besteht darin, daß bei solchen elektrischen Kabeln und Leitungen, deren Isolation .aus Polystyrol o. dgl. besteht, in gleicher Weise Stopfen aus gegen Polystyrol o. dgl. neutralen, bis zur Gummiplastizität polymerisierbaren Kunststoffen guter dielektrischer Eigenschaften erzeugt werden.
  • Die Erfindung beruht auf einer doppelten Erkenntnis. Einerseits erscheint es nämlich bedenklich, bei mit Polystyrol isolierten Kabeln Styrol zur Bildung von Dichtungsstopfen zu verwenden, weil Styrol das Polystyrol angreift oder sogar auflöst. Andererseits erstarrt das Styrol zu einem spröden Körper, der die elektrische Isolation an der Dichtungsstelle starr macht. Da Styrol auch ohne Wärmezufuhr langsam weiter polymerisiert, läßt sieh der Härtungsvorgang nicht unterbrechen oder aufhalten, so daß im Endergebnis immer starre Stellen im Kabel entstehen werden. Diese starren Stellen beeinträchtigen aber einerseits die Biegungsfähigkeit und gefährden andererseits die Abdichtung, da der Kabelmantel beim Biegen sich über diesen Stellen mehr oder weniger abhebt. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Verwendung solcher Kunststoffe, die nur bis zur Gummiplastizität auspolymerisieren. Ein Stoff dieser Art ist z. B. flüssiger Butadienkautschuk, dem übliche Vulkani:sationsmittel zugesetzt sind. Unter Berücksichtigung seiner besonderen Polymerisationsbedingungen (nämlich -- 2obis - 50- unter Zusatz geeigneter Katalvsatoren) ist auch Isobutylen verwendbar.
  • Ein Beispiel einer Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Das Kabel r, in dem der Dichtun.gsstopfün erzeugt wird, ist an der betreffenden Stelle mit einer Manschette a umgeben, unter der der Kabelmantel durchbohrt ist und deren Ränder fest auf dem Kabelmantel aufliegen. An die Manschette ist eine Rohrleitung ; angeschlossen, die zti dem Preßkolben .i führt. Dieser Kolben wird von dem Vorratsbehälter 5 über- einen Hahn 6 mit einer vorher bestimmten Menge des polyrnerisierbaren Stoffes beschickt. Beim Zufahren drückt der Preßkolben die gewünschte Menge des polynierisierbaren Stoffes an der gewünschten Stelle in das Kabel i ein. Die Polymerisation erfolgt durch Wärme, die mittels der Hochfrequenzspule 7 im Kabelmantel und 'oder in dem zu ,lichtenden Teil der Kabelseele hervorgerufen wird. Die Hochfrequenzspule ; kann z. I3. als zweiteilige Spule ausgeführt sein, die uni das Kabel i herumgeklappt oder über ihm ztisammengesetzt wird. Die Speisung der Spule.,~ erfolgt mittels des wie alle übrigen Teile der Vorrichtung nur schematisch dargestellten Hochfrequenzgenerators 8 über die vorzugsweise abgeschirmte Verbindungsleitung 9. Der Hochfrequenzgenerritor9 soll vorzugsweise ein Röhrengenerator sein, der über die Leitung i o ,in ein geeignetes Kraftnetz angeschlossen ist. An Stelle der Hochfrequenzerhitzung kann die Polynlerisation natürlich auch durch andere Wärmezufuhr erfolgen, z. B. mittels elektrischer Reizelemente oder mittels Gasilamznen. Die an sich bekannte IIochfreqtienzerhitzung hat gegenüber diesen anderen Arten der Wärmezufuhr aber den Vorteil, dalä -die ge:vünschte Wärmeenergie unmittelbar im polymerisierbaren Stoff entsteht und nicht durch Wärmeleitung auf ihn übertragen zu werden braucht. Auch kann das Hochfrequenzfeld selbst, also nicht mir die von ihm erzeugte Wärmemenge, polymerisierend wirkeil, insbesondere bei Anwesenheit von Katalysatoren.
  • Statt der 1-lochfrequenzspule ; zur Erzeugung der Wärme in der zti polymerisierenden Masse kann auch eine an sich bekannte 1-lochfreqtienzlzoiidensatoranordnun verwendet werden. Während im ersteren Fall I die Wärmeerzeugung auf der Wirkung sowohl elektromagnetischer als auch elektrostatischer Felder beruhen kann, wirkt die Kondensatoranord'nung durch elektrostatische Felder. Die hondens@itoranordnung kann beiap.ielstveisü aus z°.:vei zueinander parallelen, beiderseits der zu behandelnden Stelle angeordneten Plattenelektroden bestehen, welche an die Klemmnten des Hochfrequenzerzeugers ä angeschlossn sind. Die Kondensatoranordnung kann auch so ausgebildet werden, daß eine bei.-spielsweise auseinanderklappbare zylinderförmige l,lel_z-trode um die zu behandelnde Stelle heruingelcgt wird, während der Leiter des Kabels als zweite Elektrode #,-eni endet wird. Bei Kabeln mit metallischer Umhüllung kann auch diese Umhüllung- als äullere Kondensatoreiektrode verwendet werden.
  • Auch die von dem Hochfrequenzgeiierator erzeugte und somit zur Anwendung gebrachte Frequenz. kann verschieden hoch sein. 1s können, insbesondere bei Verwendung ck-htrostatischer Felder, Frequenzen bis über 3'.' 10'i Per. 's (entsprechend einer Wellenlänge von weniger als i oo m, ja sogar entsprechend einer L'ltrakurnvellenlänge weniger als i o m i verst-endet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsstopfen für mit Poly-stv rc@I o. d,-1. isolierte elektrische Kabel und 1_citungcii, dadurch gekennzeichnet, dal:@ de-r Stopfen aus gegen Polystyrol o. dgi. neu tralen, bis zur Gummiplastizität polrnlurisierbaren Kunststoffen guter dielz:ktrischui-Eigenschaften, -,vie z. 13. Butadienkautschuk, besteht. a. Herstellung von Dichtungsstopfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. dah die Polymerisation der Kunststofi-c@ in all sich bekannter Weise durch .@n.-wendung elektrischer Hochfreqtienzfelder, beispinIsweise Ultrakurzwellenfelder, erfolgt. 3. Herstellung von Dichtungsstopfcii nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu polymerisierende Stelle mit einer an eine Hochfrequenzquelle an`;-eschlossercn Spule umgeben wird. .l. Herstellung von Dichtungsstopfen racb Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. da!ä die zu polymerisierende Stelle in einem Hochfrequenzkondensatorfeld, insbesondere einem Ultrakurnvi#lleilloiidciisatorfeld angeordnet wird. 5. Herstellung von Dichtungsstopfen nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daPa bei mit metallischer Umhüllung versehenen Kabeln und Leitungen die metallische Umhüllung als die eine und der Leiter des Kabels bzw. der Leitung als die andere Elektrode verwendet wird.
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