DE47214C - Tiefbohrmaschine mit stofsendem Werkzeuge - Google Patents

Tiefbohrmaschine mit stofsendem Werkzeuge

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Publication number
DE47214C
DE47214C DENDAT47214D DE47214DA DE47214C DE 47214 C DE47214 C DE 47214C DE NDAT47214 D DENDAT47214 D DE NDAT47214D DE 47214D A DE47214D A DE 47214DA DE 47214 C DE47214 C DE 47214C
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DE
Germany
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piston
drill
air
deep hole
hole drilling
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47214D
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English (en)
Original Assignee
FR. H. POETSCH in Magdeburg, Breiteweg 4
Publication of DE47214C publication Critical patent/DE47214C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Bohrapparat, Fig. 1 und 2, besteht aus dem Bohrer a, welcher ein Meifselbohrer oder Kronenbohrer sein kann und gewöhnlich von Stahl angefertigt ist.
Der Bohrer α wird an der Kolbenstange b festgeschraubt, welche letztere bei c verminderten Querschnitt besitzt. Auf die Kolbenstange werden lose der schmiedeiserne Deckel e, die Gummischeibe f und der schmiedeiserne Verschlufsdeckel g geschoben; ferner wird bei d eine schmiedeiserne Scheibe auf die Kolbenstange gelegt, alsdann der Kolben h auf den Theil c der Kolbenstange gesetzt und mittelst der Mutter i festgeschraubt; hierauf wird das Luftrohr η auf die Scheibe k luftdicht aufgeschraubt und das Luftventil I" an der Stange m, welche durch die Scheibe k geführt wird, befestigt, so dafs man beim Aufziehen der Stange m das Rohr η mittelst des Ventils I" unten schliefsen kann; dies besorgt jedoch selbstthätig der Kolben h, sobald er seinen Weg nach oben vollendet hat. Man schraubt dann die schmiedeiserne Scheibe k auf den patentgeschweifsten schmiedeisernen Cylinder Z, führt von unten in den Cylinder Z den an der Kolbenstange b befestigten Kolben h ein und führt dann den Cylinder / in den patentgeschweifsten schmiedeisernen Cylinder ο ein, an welchen man ihn mittelst der unten am Cylinder / befestigten Mutter /', welche bei χ möglichst oft durchbohrt ist, in den Cylinder 0 einschraubt. Nun schraubt man auch den Deckel g unten an den Cylinder 0 fest und dichtet ihn durch eine Lederscheibe ρ gut ab.
Nachdem dies geschehen ist, nimmt man den mit Gewinde versehenen Bund t, durchbohrt ihn für die Stange m und aufserdem für das die Druckluft regulirende Ventil y, verbindet den Bund ί mit diesem Luftventil y, welches durch die Stange \ selbstthätig verschlossen wird, sobald der Kolben h seinen Weg- nach oben zurückgelegt hat, und nimmt alsdann ein patentgeschweifstes schmiedeisernes Rohr q von passenden Dimensionen, welches unten einen Bund q' besitzt, schraubt ,in dasselbe den schmiedeisernen Bund t, führt die schmiedeiserne Stange m durch die Bohrung des Bundes t, sowie beide Stangen m und £ durch das Rohr q, setzt darauf das Rohr qq'q", welches bei q" zahnradähnlich durchbrochen ist, in den Cylinder 0 ein bis auf den Cylinder Z, führt von oben über das Rohr q einen schmiedeisernen Deckel r mit äufserem Gewinde und schraubt diesen Deckel r fest in den Cylinder ο ein, bis der Deckel r fest auf dem Bunde q' aufsitzt. Endlich schraubt man noch oben auf den Cylinder 0 den Deckel s, auf welchem zwei schmiedeiserne Oesen u mittelst starker Schrauben ν befestigt sind. Die beiden Oesen u dienen zum Aufhängen des Bohrapparates an zwei Drahtseilen n>.
Sowohl die Röhren q und n, als auch die Stangen m und ^ reichen bis zur Tagesoberfläche. Das Rohr q dient dazu, unter den Kolben h des Bohrapparates Druckluft zu führen, während durch das Rohr η die Luft oberhalb des Kolbens h abgesaugt und verdünnt wird.
Die beiden. Stangen m und ^ sind unter einander mittelst des durchbrochenen Kolbens a. verbunden, und reicht die Stange m bis zu
Tage, wo sie in einen einarmigen Hebel endet, mittelst welches der Bohrmeister den Apparat in Betrieb setzt und regulirt. Ueber das Rohr q setzt man. einen mit konischen (ßj oder cylinderförmigen (γ) Trichtern versehenen Cylinder zur Aufnahme des Bohrmehles oder Bohrschmandes. Am Bohrmeifsel befindet sich ein System von Bürsten zum Reinigen des Bohrloches vor Ort.
Das Rohr q ist über Tage mittelst eines Stopfbuchsendeckels verschlossen, aus welchem die Stange m und das Rohr η hervorragen. Das Rohr q'" führt zur Compressionspumpe, das Rohr n' zur Luftpumpe.
Mit dem Bohrapparate arbeitet Erfinder nun in folgender Weise:
Nachdem man mittelst einer Luftpumpe den Atmosphärendruck im Rohre η auf 0,1 Atmosphäre vermindert und im Rohr q auf 3 Atmosphären Ueberdruck mittelst eines Compressors vermehrt hat, drückt man mit der. Hand auf den Hebel d so lange, bis die Schieberventile an den Schieberstangen m und \ geöffnet sind, so dafs die Luft oberhalb des Kolbens h verdünnt und unterhalb des Kolbens h comprimirt wird, wodurch der Kolben h sammt dem Bohrmeifsel α hochsteigt.
Ist der Kolben h oben am Ende seines Weges angelangt, so tritt er in den mit verticalen Nuthen versehenen oberen Raum des Rohres /, innerhalb welches sich der Luftdruck oberhalb und unterhalb des Kolbens ausgleicht, nachdem der Kolben h die Schieber m' und % verschlossen hat.
Nach Ausgleichung des Drucks oberhalb und unterhalb des Kolbens h fällt der Kolben h mit dem Bohrer α frei nieder und zerstört vor Ort das Gebirge. Nachdem der Bohrmeister das Aufschlagen des Meifsels in dem Bohrloche gehört und gefühlt hat, drückt er die Stange m etwas nieder, öffnet dadurch wieder die Ventilschieber in' und \ und veranlafst wieder das Hochsteigen des Kolbens h und Bohrers a, welche nach Ausgleichung des Drucks wieder niederfallen u. s. w.
Der ganze Bohrapparat hängt an zwei Drahtseilen, welche man über Tage über die Seiltrommel eines Kabels wickelt und nach Belieben gleichmäfsig senkt oder hebt. Mit dem Tieferwerden des Bohrloches schraubt man über Tage auf die Röhren η und q Röhrenstücke nach Bedarf auf und bohrt dann weiter, bis der Meifsel stumpf geworden ..ist und ausgewechselt werden mufs, in welchem Falle man den Bohrapparat aufholt.
Die kalte Luft, welche in dem Rohre q herabfällt, verwandelt den Bohrapparat in eine Kältevorrichtung, welche das Gefrieren der Stöfse des Bohrloches bewirkt.
Will man als Motor Wasser anwenden, so müssen die Schieber m' und \ weitere Oeffnungen erhalten wie bei Anwendung von Luft oder Dampf.
Sind die Trichter aufserhalb des Rohres q mit Bohrmehl oder Bohrschmand gefüllt, so kann man mittelst besonderen Seiles den Trichterlöffelapparat aufholen und einen leeren ■Trichterapparat einhängen.

Claims (2)

Pate nt-An sprüche:
1. Eine Tiefbohrmaschine mit stofsendem Werkzeug, gekennzeichnet durch ein in einem doppelwaüdigen Cylinder befindliches Fallwerk, an dessen unterem Ende sich der Bohrer befindet, welcher durch abwechselndes Auspumpen der warmen oder kalten Luft, des Wassers oder Dampfes über dem Kolben und Einpressen von warmer oder kalter Druckluft, Wasser oder Dampf unter dem Kolben gehoben wird und durch ein Wiederausgleichen beider Wasser- oder Luftsäulen unter und über dem Kolben frei fällt und wobei, wenn zum Betriebe der Maschine kalte Luft benutzt wird, diese die Bohrlochwandungen vereist, so dafs eine Verrohrung überflüssig wird.
2. In Verbindung mit der unter i. gekennzeichneten Maschine ein an den Seiten mit Bürsten versehener Bohrer zum Aufwirbeln des Schmandes.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47214D Tiefbohrmaschine mit stofsendem Werkzeuge Expired - Lifetime DE47214C (de)

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