DE471546C - Einrichtung zur UEbertragung eines Signals auf ein Fahrzeug - Google Patents

Einrichtung zur UEbertragung eines Signals auf ein Fahrzeug

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DE471546C
DE471546C DES68777D DES0068777D DE471546C DE 471546 C DE471546 C DE 471546C DE S68777 D DES68777 D DE S68777D DE S0068777 D DES0068777 D DE S0068777D DE 471546 C DE471546 C DE 471546C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
vehicle
signal
mercury vapor
tube
Prior art date
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Expired
Application number
DES68777D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Horst Rassow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE471546C publication Critical patent/DE471546C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/10Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. FEBEUAR 1929
REIC HS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 471 KLASSE 2Oi GRUPPE
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Einrichtung zur Übertragung eines Signals auf ein Fahrzeug
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11, Februar 1925 ab
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung eines Signals auf ein Fahrzeug, im besonderen zur Bewerkstelligung einer selbsttätigen Bremsung des Zuges beim Überfahren eines Haltesignals. Hierbei werden in bekannter Weise an dem Fahrzeug und an der Strecke Kontakte angeordnet, die beim Vorbeifahren des Fahrzeuges mehr oder weniger miteinander in Berührung treten und wobei ein sicherer Stromübergang dadurch gewährleistet wird, daß ein hochgespannter Strom zur Anwendung kommt. Die \'erwendung eines solchen hochgespannten Stromes ist deswegen von Vorteil, weil auch bei mangelhafter Berührung der Kontaktflächen und selbst, wenn die Kontakte in gewisser Entfernung ohne Berührung aneinander vorbeistreichen, doch ein Stromübergang stattfindet. Der Strom wird am zweckmäßigsten von einem Hochspannungsstromerzeuger, beispielsweise einem Magnetinduktor, erzeugt, der auf dem Fahrzeug beispielsweise von der Achse angetrieben wird und dessen einer Pol mit der Masse des Fahrzeugs und dessen anderer Pol mit dem Fahrzeugkontakt verbunden ist. Findet beispielsweise bei Überfahren eines geschlossenen Signals ein Stromübergang auf das Fahrzeug statt, so wird auf der Lokomotive ein Signal ausgelöst. Da nun der Stromübergang nur einen kurzen Augenblick währt, muß zwischen der auf
dem Zuge angeordneten Signalvorrichtung oder dem Auslöseventil für die Bremsleitung und dem Hochspannungsstromkreis eine Vorrichtung angeordnet werden, die es ermöglicht, auch bei großen Zuggeschwindigkeiten und dementsprechend sehr kurzzeitigem Stromübergang eine sichere Beeinflussung der Signal- oder Bremsvorrichtung zu erzielen. Man hat hierfür schon die verschiedensten Vorrichtungen vorgeschlagen. Es wurden Relais verwendet oder Glasröhrchen, die mit einem entzündbaren Gemisch gefüllt waren, das durch den Hochspannungsstrom zum Explodieren gebracht wurde und hierbei einen besonderen, die Signalvorrichtung betätigenden Stromkreis schloß oder unterbrach. Man hat ferner bei induktiven Zugbeeinflussungssystemen Ouecksilbergleichrichterröhren zur Anwendung gebracht, um den Impulswechselstrom in Gleichstrom zu verwandeln und ein Relais mit dem Gleichstrom zu betätigen.
Gemäß der \Orliegenden Erfindung wird ein zuverlässiges Arbeiten der selbsttätigen Zugbeeinflussungsvorrichtung dadurch erzielt, daß in dem Hochspannungsstromkreis, der über die an der Strecke und am Fahrzeug angeordneten Kontakte geführt wird, ein Hochvakuumrelais (Ouecksilberdampfrörire) angeordnet wird, so daß das Hochvakuumrelais durch den hochgespannten Strom g-ezündet wird und den zweckmäßig aus einer Gleich-
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Horst Rassoiv in Berlin-Friedenau.
stromquelle gespeisten Signalstromkreis schließt
Den infolge der hohen Zuggeschwindigkeiten vorliegenden Schwierigkeiten bei Zugbeeinflussungseinrichtungen hat man bereits dadurch zu begegnen versucht, daß man zwischen Relais und Stromquelle eine Glimmlichtgleichrichterröhre schaltete oder eine Verstärkerröhre. Durch eine Gleichrichterröhre ίο erreicht man, daß an Stelle von Wechselstromrelais Gleichstromrelais verwendet werden können, die bekanntlich sicherer arbeiten. Durch eine Verstärkerröhre kann man andererseits den Impuls verstärken, so daß die auf den Anker wirkende Kraft größer wird. Eine Verlängerung der Zeitdauer des Impulses wird jedoch: durch beide bekannte Einrichtungen nicht erreicht. Dadurch jedoch, daß, wie im vorliegenden Fall, eine Ouecksilberso dampfröhre als Hochvakuumrelais verwendet wird, erreicht man, daß auch durch den kurzzeitigsten Impuls eine Beeinflussung eintritt dadurch, daß eben in jedem Fall das Hochvakuumrelais gezündet wird. Auch wenn die Geschwindigkeit- der Züge noch bedeutend steigen sollte, wird der Impuls jederzeit ausreichen, um die Quecksilberdampfröhre zu zünden, da die hierfür notwendige Impulszeitdauer außerordentlich gering sein kann. Ist einmal der über Anode und Kathode der - - Quecksilberdampf röhre führende Stromkreis gezündet, so bleibt er bestehen, auch wenn der Impuls wieder fortfällt. Dies ist der Vorzug des Hochvakuumrelais gegenüber den bekannten Vorrichtungen.
In den Abbildungen ist die Erfindung an Hand eines Beispiels dargestellt. Abb. 1 zeigt die Einrichtung schematisch. 13 sind die Schienen, 14 eine auf den Schienen laufen de Achse, 15 ist ein Magnetinduktor, der durch das Riemengetriebe 19 von der Achse aus angetrieben wird. Der eine Pol des Magnetinduktors ist über Leitung 20 mit der Achse verbunden. Der andere Pol ist zu einem Kontakt 21 am Fahrzeug geführt; 22 ist ein Bügel, der bei geschlossenem Signal sich zwischen dem Gleise aufrichtet und so beim Darüberfahren des Fahrzeugs in Kontakt tritt. 16 ist ein Hochvakuumrelais (Quecksilber dampf röhre), das durch den Hochspannungsstromkreis zur Zündung gebracht wird und dann seinerseits das Anziehen der Bremse oder die Signalanzeige auf dem Zuge über eine Stromquelle 10 und ein Relais 11 bewerkstelligt. Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die hierfür erforderlichen, mit dem Hochvakuumrelais in Verbindung stehenden Stromkreise. Hierbei ist 5 der Hochspannungsstromkreis, der auf das Hochvakuumrelais 16 einwirkt. Das Hochvakuumrelais ist eine in bekannter Weise hoch evakuierte Röhre, die unten bei 17 mit Quecksilber gefüllt ist. Um die Röhre ist die Leitung 5 ringförmig gelegt, die mit dem Hochspannungsstromkreis in Verbindung steht. Kommt der Kontakt für den Hochspannungsstromkreis zustande, so wird durch Funkenwirkung von der ringförmig um die Röhre geführten Leitung 5 her die Quecksilber dampf röhre zur Zündung gebracht. Dadurch zieht das Halterelais 18 an und schließt dauernd einen Stromkreis für das Signal bzw. das in der Bremsleitung liegende Auslöseventil.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Übertragung eines Signals auf ein Fahrzeug, bei welcher eine zur Erzeugung eines hochgespannten elektrischen Stromes dienende, vorzugsweise auf dem Fahrzeug angeordnete \rorrichtung vorgesehen ist, deren Stromkreis über an der Strecke angeordnete Kontakte oder ähnliche Vorrichtungen geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Stromkreis (5, 12) eine Quecksilberdampfröhre (16) vorgesehen ist, die durch den hochgespannten Strom gezündet wird und den zweckmäßig aus einer Gleichstromquelle gespeisten Signalstromkreis (i, 3, 4, 18, 2) schließt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den über die Quecksilberdampf röhre (16) führenden Signalstromkreis (1, 3, 4, 18, 2) ein Halterelais (18) eingeschaltet ist, das den durch die erste Zündung bewirkten Stromschluß (bei Kontakt 6, 7) auch beim" Wiedererlöschen der Quecksilberdampfröhre (16) über Stromkreis (i, 8, 7, 6, i8, 2) aufrechterhält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES68777D 1925-02-11 1925-02-11 Einrichtung zur UEbertragung eines Signals auf ein Fahrzeug Expired DE471546C (de)

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