DE471319C - Schlafwagen mit Seitengang und laengsliegenden Ober- und Unterbetten - Google Patents

Schlafwagen mit Seitengang und laengsliegenden Ober- und Unterbetten

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DE471319C
DE471319C DEC41284D DEC0041284D DE471319C DE 471319 C DE471319 C DE 471319C DE C41284 D DEC41284 D DE C41284D DE C0041284 D DEC0041284 D DE C0041284D DE 471319 C DE471319 C DE 471319C
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DE
Germany
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car
beds
sleeping
sleeping car
compartments
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Expired
Application number
DEC41284D
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English (en)
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Christoph & Unmack AG
Original Assignee
Christoph & Unmack AG
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Publication date
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Publication of DE471319C publication Critical patent/DE471319C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D1/00Carriages for ordinary railway passenger traffic
    • B61D1/06Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement
    • B61D1/08Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement of sleeping carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen
Schlafwagen, insbesondere einen sogenannten internationalen Schlafwagen, und stellt sich die Aufgabe, die Raumanordnung im Innern des Wagens so zu gestalten, daß
ι. jedem Reisenden eine einbettige Schlafkabine zur Verfügung steht, ohne daß ein Verlust an Bettenzahl notwendig ist;
2. die Längsachse sämtlicher Betten in der Fahrtrichtung liegt und
3. eine Trennung von Schlafkabine und= Tagessitzplatz für alle durchlaufenden Züge ermöglicht ist.
Die größte Hemmung für eine völlige Ausnutzung des gegenwärtig üblichen Schlafwagensystems ist die Aufteilung in Abteile für zwei Personen. Hierdurch werden Menschen, die sich erst vor wenigen Minuten kennenlernten, gezwungen, in engster Gemein-
ao schaft eine Nacht zu verbringen, wenn sie überhaupt schlafen wollen. Diese Notwendigkeit hält ständig eine große Anzahl von Reisenden von der Benutzung der Schlafwagen fern. Ein zweites Problem ist die Schaffung eines bequemen .Tagesaufenthalts im Schlafwagen möglichst unabhängig davon, ob die Betten aufgeschlagen sind oder nicht, also eine Trennung von Schlafraum und Aufenthaltsraum, die den Reisenden von der Tageszeit, vom Schaffner und anderen Umständen weitestgehend unabhängig macht.
Diesen Forderungen genügt der Schlafwagen gemäß der Erfindung dadurch, daß sämtliche fest eingebauten, längsliegenden Ober- und Unterbetten auf der gleichen Wagenseite liegen und zwischen dieser Bettreihe und dem Seitengang soviel Einzelabteile angeordnet sind, als der Wagen Betten aufweist. Diese Einzelabteile sind vom Seitengang aus zugänglich und dienen entweder nur als Wasch- und Ankleideraum oder auch als Tagesabteil. Im ersteren Falle sind die Tagessitze in dem Seitengang an den Fenstern angeordnet. Im zweiten Falle ist es, um mehr Platz für den Reisenden zu schaffen, zweckmäßig, die notwendigen Waschgelegenheiten in den einzelnen Abteilen hochschiebbar anzuordnen, jedenfalls so anzubringen, daß sie beim Nichtgebrauch an eine Stelle gebracht werden können, wo sie den Raum des Abteiles nicht beengen.
Je zwei Abteile können vorübergehend zu einem einzigen vereinigt werden, wenn zwei zusammengehörige Reisende diese Abteile benutzen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Schlafwagen nicht mehr wie bisher durch vier Türen an den Endseiten zugänglich ist, sondern daß lediglich zwei ungefähr einander gegenüberliegende Einstiegtüren in der Mitte des Wagens vorgesehen werden, wie dies bei Straßenbahnwagen bereits bekannt ist. Diese Mitteltüren können ferner tiefer, also bequemer liegen wie die heutige Anordnung über der Radhöhe an den Wagenenden. Die Überwachung durch den Schaffner, ebenso das Aus- und Einsteigen der Fahrgäste und dessen Verteilung würde
hierdurch verbessert werden. Vor allen Djngen könnte aber die Länge des Wagens durch das Verschwinden der zwei Ausgangstüren am Ende des Wagens besser ausgenutzt werden, wobei es gleichgültig ist, ob der durch die Mitteltüren gewonnene Raum für Aborte oder Schaffnerraum ausgenutzt oder zur Vergrößerung des den Reisenden zur Verfügung gestellten Platzes benutzt wird. ίο Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine erste Ausführungsform eines Schlafwagens gemäß der Erfindung im Grundriß;
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt auf der Linie H-II gemäß Abb. 1 in vergrößertem Maßstabe;
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt auf der Linie ΙΙΙ-ΪΠ gemäß Abb. 1;
Abb. 4 zeigt im Grundriß eine zweite Ausführungsform eines Schlafwagens gemäß der Erfindung.
Der Schlafwagen besitzt fest eingebaute Oberbetten α und Unterbetten b, die sämtlich as auf der einen Wagenseite angeordnet sind und in an sich bekannter Weise übereinanderliegen. Die Oberbetten α sind gegenüber den Unterbetten b um eine halbe Bettlänge versetzt angeordnet, so daß also die Trennwand c zwischen je zwei Unterbetten b in der Mitte unterhalb des betreffenden Oberbettes α liegt. Zwischen der Bettreihe und dem Seitengang d liegt nun eine Reihe von hintereinanderliegenden Einzelabteilen f, g, und zwar sind ebensoviel Abteile vorhanden, als der Wagen Betten aufweist. Im vorliegenden Falle sind 15 Betten, nämlich 8 Ober- und 7 Unterbetten, angeordnet, so daß also auch 15 Einzelabteile vorhanden sind, eine Zahl, die bei voller Ausnutzung der normalen Waggonlänge auf etwa 20 Einzelabteile bzw. Betten erhöht werden kann. Das letzte Abteil ^1 ist größer als die anderen Abteile, die etwa 1 qm Bodenfläche aufweisen.
Die Abteile g gewähren Zugang zu den Oberbetten a, während die Abteile / Zugang zu den Unterbetten & bieten; sämtliche Abteile besitzen aber die volle Wagenhöhe und sind mit Wascheinrichtungen h ausgestattet.
Jedes Abteil ist durch eine Tür i mit dem Seitengang verbunden, während je zwei aufeinanderfolgende Abteile / und g durch eine Tür k oder entfernbare Zwischenwand zu einem Abteil vereinigt werden können.
Für jedes Unterbette ist in der Wagen seitenwand ein Fenster/, für jedes Oberbett α ein Fenster m vorgesehen. Die Fenster haben die übliche Breite eines Sitzabteilfensters, jedoch eine geringere Höhe. Die Bettmatratzen sind zweckmäßig nach der Mitte zu zusammenklappbar,^ daß sie aus den Betträumen herausgezogen werden können. Die Tagessitze 0 für die einzelnen Reisenden sind bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 im Seitengang d an den Fenstern angeordnet.
Die in Abb. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen lediglich dadurch, daß hier die Einzelabteile/ und g gleichzeitig auch als Tagesabteile eingerichtet sind, so daß also für jeden Reisenden ein abgeschlossenes ,Tagesabteil zur Verfügung steht. In diesem Falle kann der Seitengang schmäler gemacht werden, so daß also die Einzelabteile auch etwas größer werden.
Anstatt, wie dargestellt, die Abteile / und g so in bezug auf die Betten anzuordnen, daß diese Betten in ihrem mittleren Teil zugänglich sind, kann man die Anordnung naturgemäß auch so treffen, daß die Abteile / und g an die vordere oder hintere Hälfte des Bettes angrenzen. Die Fenster über den Betten können in Fortfall kommen, zumal sämtliche Schlafkabinen in den Entlüftungsschacht der Wagenmitte hinaufreichen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schlafwagen mit Seitengang und längsliegenden Ober- und Unterbetten, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ober- und Unterbetten an einer Wagenseite liegen und zwischen dieser Bettreihe und dem Seitengang eine der Bettenzahl entsprechende Anzahl von Einzelabteilen angeordnet ist, die je Zugang zu einem Bett gewähren und vom Seitengang aus zugänglich sind.
2. Schlafwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tagessitze an den Fenstern im Seitengang angeordnet und die Einzelabteile nur als Wasch- und Ankleideräume eingerichtet sind.
3. Schlafwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Einzelabteile als Tagesaufenthalt fur den Reisenden die Waschgelegenheiten nach oben verschiebbar sind, um möglichst viel Platz für den Reisenden während der Tageszeit zu schaffen.
4. Schlafwagen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Unter- und Oberbett ein Fenster mit der üblichen Breite, aber mit geringerer Höhe in der Wagenseitenwand angeordnet ist.
5. Schlafwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Abteile vorübergehend zu einem einzigen vereinigt werden können.
6. Schlafwagen, insbesondere nach.An-
Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen nur zwei einander gegenüberliegende Einstiegtüren in seiner Mitte besitzt.
7. Schlafwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstiegtüren mit ihrer Unterkante bzw. Türschwelle auf Bahnsteighöhe oder wenig darüber liegen, wobei der Höhenunterschied zwischen Türunterkanten und Wagenenden innen durch Stufen oder durch schräge Gangflächen ausgeglichen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC41284D 1928-04-01 1928-04-01 Schlafwagen mit Seitengang und laengsliegenden Ober- und Unterbetten Expired DE471319C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1979000143A1 (fr) * 1977-09-14 1979-03-22 P Legrand Nouvelle disposition d'amenagement de vehicules
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DE102014014243A1 (de) 2014-09-23 2016-03-24 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer Schlafwagen mit Mischung von Abteilen, Liegekabinen und Sitzplätzen

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DE102014014243A1 (de) 2014-09-23 2016-03-24 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer Schlafwagen mit Mischung von Abteilen, Liegekabinen und Sitzplätzen
EP3025923A1 (de) 2014-09-23 2016-06-01 Joachim Falkenhagen Platzökonomischer schlafwagen mit mischung von abteilen, liegekabinen und sitzplätzen

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