DE471072C

DE471072C - Mechanische Schaufel

Info

Publication number: DE471072C
Application number: DESCH81157D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-19
Filing date: 1926-12-19
Publication date: 1929-02-05

Description

mechanische Schaufel Es ist eine insbesondere zum Entleeren von Förderwagen dienende mechanische Schaufel bekannt, bei welcher an dem ausschwenkbaren Schaufelstiel Zugmittel angreifen, die zu einem Preßluftkolben führen. Mit Hilfe dieser Zugmittel wird die gefüllte Schaufel zum Entladen angehoben und seitlich ausgeschwenkt und entleert wieder zurückgeführt.
Nach der Erfindung -wird der Schaufelstiel einer seitlich ausschwenkbaren Schaufel zum Vorschieben und Zurückholen mit einem doppelt wirkenden Druckmittelkolben verbunden, und zur' Seitwärtsführung der Schaufel dient ein Zugorgan, das seitlich über Rollen geführt und mit einem einfach wirkenden Druckmittelkolben verbunden ist. Zweckmäßig werden die beiden Kolben in Abhängigkeit voneinander gesteuert. Die gerade Richtung der Schaufel beim Zurückholen kann durch ein Führungsstück erfolgen, das mit einer trichterförmigen Einlauföffnung versehen ist. Mit der Schaufelvorrichtung wird zweckmäßig eine Sperrklappe verbünden, die das Ladegut in der Rutsche aufhält und die zu gegebener Zeit beispielsweise durch den gleichzeitig die Seitwärtsschwenkung der Schaufel herbeiführenden einseitig wirkenden Kolben in Sperrstellung und etwa durch ein Gegengewicht wieder in die Offenstellung gebracht werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und widerstandsfähig und somit für den rauhen Grubenbetrieb besonders geeignet. Eine besondere Bedienung Jer Maschine ist nicht erforderlich, da dieselbe, einmal in Betrieb gesetzt, automatisch sämtliche Schaltbewegungen vollführt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Oberansicht, Abb. a eine Seitenansicht, Abb. 3 einen Schnitt durch die Förderrinne. Der Stiel a der Schaufel b ist mit der Stange c des im Zylinder d angeordneten Preßluftkolbens e durch ein Gelenk f beliebiger Art verbunden, welches eine Bewegung des Schaufelstiels gegenüber der Kolbenstange nach jeder Richtung hin ermöglicht. Die Kolbenstange ist in einer Hülse g geführt, deren der Schaufel zugekehrtes Ende h trichterförmig erweitert ist. Mit dem einseitig beaufschlagten, im Zylinder v angeordneten Druckluftkolben i ist die Schaufel durch ein Zugorgan k verbunden, welches über Führungsrollen m, ya, o läuft. An der Förderrinne P, über welcher die gesamte Schaufelanordnung gelagert ist, ist eine um eine Achse r schwingende, mit Gegengewicht s versehene Sperrklappe t angeordnet, die ebenfalls mit dem Kolben i durch ein über Führungsrollen laufendes Zugorgan u verbunden ist.
Beim Vorgang des Kolbens e wird die Schaufel b in das Verladegut gedrückt. Vor Erreichung des Hubendes wird auch der Kolben i beaufschlagt, so daß dieser schnell in seine Endstellung übergeht und dabei mittels des Zugorgans k die Schaufel anhebt und seitlich ausschwenkt. Sodann wird der Zylinder d umgesteuert und am Zylinder v der Auspuff geöffnet. Der Kolben e zieht die Schaufel zurück und bringt sie in die Anfangslage. Das Richten der Schaufel erfolgt dabei durch das Führungsstück g, h. Der Zylinder ist in der Zeichnung nicht dargestellt- Es wird zweckmäßig ein gemeinsamer, zwischen oder auf dem Zylinder angeordneter Schieber angewendet, der mit der Kolbenstange c verbunden ist.
Beim Anheben der Schaufel durch den Kolben i zieht dieser gleichzeitig mittels des Seiles u die Klappe t herab, so daß das Weitergleiten des Fördergutes während dieser Zeit gesperrt ist.
Man kann die gesamte -Schaufelanordnung statt auf einer Förderrinne auch auf einem Fahrgestell anbringen, um sie zu beliebigem Verladen von Schüttgut verwenden zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Mechanische Schaufel mit einem verschiebbaren und durch ein Zugorgan seitlich ausschwenkbaren Schaufelblatt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelstiel mit der Stange eines doppelt wirkenden Druckmittelkolbens (e) und das seitlich über Rollen geführte Zugorgan(k)mit einem einfach wirkenden Druckmittelkolben (i) verbunden ist.
2. Mechanische Schaufel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradrichtung der Schaufel beim Zurückholen durch ein Führungsstück (g) mit trichterförmiger Kinlaufcffnung (h) erfolgt.
3. Mechanische Schaufel nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der dasAnheben und Ausschwenken der Schaufel bewirkenden Antriebsvorrichtung auch eine in der Förderrinne ausschwenkbar angeordnete, mit Gegengewicht (s) versehene Sperrklappe (t) durch ein Zugorgan (u) verbunden ist.