DE470959C - Feilvorrichtung zum Schaerfen von Bandsaegen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Feilvorrichtung zum Schärfen der Bandsägen, bei welcher mittels einer Feststellschraube eine Dreikantfeile an einem Füh rungs rahmen befestigt wird, der mit zu beiden Seiten der Feile liegenden Führungsschienen versehen ist. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die eine Stirnplatte des Führungsrahmens eine sich nach oben verjüngende Aussparung aufweist und daß in diese Aussparung ein der Verjüngung entsprechend gestalteter Kloben eingesetzt ist, durch den die Feststellschraube so hindurchgeführt ist, daß sie bei ihrem Anziehen das Feilenende feststellt und gleichzeitig den Kloben gegen die Verjüngung der Aussparung anpreßt und dadurch auch den Kloben feststellt. Es fallen also hier der Feststellschraube zwei Aufgaben zu, nämlich einmal das Festpressen der Feile und dann das Feststellen des Klobens, der die Führung für die Feststellschraube bildet. Durch diese Ausführung der Feststellvorrichtung wird es durch die einfachsten Hilfsmittel ermöglicht, den Kloben aus der Stirnplatte des Führungsrahmens herauszunehmen und jede beliebig gestaltete Feile in den Rahmen einzusetzen und festzustellen.

Die Zeichnung zeigt die neue Bandsägenschärfvorrichtung in Abb. 1 in Seitenansicht, in Abb. 2 in einem Längsschnitt, in Abb. 3 in einer Drauf sieht, inAbb.4 in Vorderansicht, in Abb. 5 in einem Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 1, von links gesehen, und in Abb. 6 in einem Schnitt nach der Linie x-x der Abb. i, von rechts gesehen. Die Abb. 7 zeigt die Vorrichtung in größerem Maßstabe im Gebrauch im Querschnitt auf ein Sägeblatt aufgesetzt.

Die beiden Platten 1 und 2 sind durch die Stege 3, 3 miteinander verbunden. Die Platte ι weist einen Bügel 17 zur besseren Handhabung der Vorrichtung auf, und in die Platte ι ist ein Lager 4 drehbar eingesetzt, welches eine der Spitze der Feile entsprechende dreikantige Öffnung 5 aufweist und durch eine Mutter 6 gegen die Platte 1 festgestellt werden kann. Die Platte 2 weist eine Aussparung 7 auf, die an ihrem oberen Teile 8 verjüngt ist, dort aber noch eine solche Breite aufweist, daß das Feilenende 9 der Feile 10 von oben in die Aussparung 7 eingeführt werden kann. Die untere Kante dieser Aussparung ist mit einer Vertiefung 11 versehen, in welche sich das Feilenende 9 einlegt.

Ein Kloben 12, der zur Feststellung des Feilenendes in seinem Lager 11 dient und durch den eine Schraube. 13 hindurchgeschraubt ist, ist der Verjüngung 8 der Aussparung 7 entsprechend gestaltet und mit Nuten 14, 14 versehen, die der Stärke der Platte 2 entsprechen. An den Stegen 3, 3 sind die Führungsschienen 15, 15 für die Feile 10 befestigt, deren Unterkante genau der Form der. Feilenkanten entspricht, und die unteren Kanten 16, 16 dieser Führungsschienen I5-I5 sind vorteilhaft so gebogen,

daß bei der Verwendung dieser Vorrichtung nur die unteren Kanten der Schiene mit den Zähnen der Säge in Berührung kommen.

Die Feile io wird in der Weise in dem Führungsrahmen festgestellt, daß zunächst das Lager 4 in der Platte 1 so eingestellt und festgestellt wird, daß die Feile die der Zahnform entsprechende richtige Lage in dem Rahmen erhält. Dann wird die Spitze der Feile in die öffnung 5 des Lagers 4 eingeführt, und nachdem vorher der Kloben 12 aus der Platte 2 herausgenommen worden war, das Ende 9 der Feile von oben in die Aussparung 7 der Platte 2 in das Lager 11 eingelegt. Hierauf führt man den Kloben 12 seitlich in die Aussparung 7 ein und zieht die Schraube 13 an. Diese Schraube legt sich von oben auf das Feilenende 9, und durch Drehung der Schraube 13 wird der Kloben 12 nach oben bewegt, bis er an der Verjüngung 8 der Aussparung 7 Anlage findet. Hierbei legen sich die Kanten der Verjüngung 8 in die Nuten 14, 14 des Klobens 12, und dadurch ist auch der Kloben an der Platte 2 festgestellt. Nunmehr werden die Führungsschienen 15, 15 an den Stegen 3, 3 so eingestellt, daß ihre Unterkanten parallel zu der Kante der Feile 10 verlaufen, und, wenn jetzt diese Vorrichtung zum Schärfen der Bandsäge benutzt wird (Abb. 7), geben

die Führungsschienen 15, 15 der Feile eine zuverlässige Führung, so daß ein Verkanten der Feile nicht mehr möglich ist; ferner bestimmen diese Führungsschienen die Teilung der Zahnung auf das genaueste, und sie begrenzen auch die Eingriffstiefe, so daß mit Hilfe dieser neuen Vorrichtung auch von jeder ungeübten Person jede Bandsäge einwandfrei geschärft werden kann.

Claims (1)

1. Patentan-spuuch :

   Feilvorrichtung zum Schärfen von Bandsägen, bei welcher eine Dreikantfeile durch eine Feststellschraube in einem Führungsrahmen befestigt ist, der mit zu beiden Seiten der Feile liegenden Füh-.. rungsschienen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnplatte (2) des Führungsrahmens eine sich nach oben (bei 8) verjüngende Aussparung (7) aufweist und daß in die Aussparung (7) ein der Verjüngung (8) entsprechend gestalteter Kloben (12) eingesetzt ist, durch den die Feststellschraube (13) derartig hindurchgeführt ist, daß sie bei ihrem Anziehen sowohl das Feilenende (9) feststellt als auch den Kloben (12) gegen die Verjüngung (8) der Aussparung (7) anpreßt und dadurch auch den Kloben feststellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER HElCHSDRUCKlEKEt